Nach einem tagelangen Ringen einigt sich Volkswagen mit der IG Metall auf milliardenschwere Einsparungen. Frohe Weihnachten also? Wohl kaum. Der Deal dürfte allen Beteiligten schwer im Magen liegen. Die IG Metall hatte große Erwartungen bei ihren Mitgliedern geweckt: keine Werksschließungen, keine Kündigungen, keine Einschnitte beim Lohn. Nun stehen das Werk in Osnabrück und die Dresdener Produktionsstätte auf der Kippe. Zwei kleine Opfer fürs größ
Halle – Trotz wachsender Finanznot legt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) immer mehr Geld für die Zusatzrenten hochrangiger Manager beiseite. 2023 erreichten die Rentenzusagen für die neun wichtigsten Funktionäre einen Wert von 20,7 Millionen Euro. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) unter Berufung auf den aktuellen MDR-Geschäftsbericht. Das ist ein Anstieg von gut einem Drittel in nur zwei Jahren. 2021 beliefen sich die Rentenzus
Köln. Die Vize-Präsidentin des Düsseldorfer Landtags, Berivan Aymaz, wird Oberbürgermeister-Kandidatin der Grünen in Köln. "Ich will Verantwortung für meine Heimatstadt Köln übernehmen. Dass die Findungskommission der Kölner Grünen mich einstimmig als Kandidatin vorgeschlagen hat, ist eine große Ehre für mich", sagte Aymaz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Ich trete an, um zu gewinnen&qu
Die IG Metall und der Volkswagen-Vorstand haben sich in historischen Verhandlungen nach weit über 60 Stunden vorläufig auf ein Krisenpaket geeinigt. Zum befürchteten Kahlschlag kommt es wohl nicht, und auch der von der Gewerkschaft angedrohte "Streikhammer" bleibt vorerst aus. Die Einigung kurz vor den Feiertagen soll laut "Handelsblatt" Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Euro umfassen, die der Konzern bei zwei kleineren Werken abpressen will: Neben
Gott kann (…) immer in die Geschichte der Menschen eingreifen, wo Raum für ihn ist oder wird – und er will das offensichtlich auch immer. Der christliche Begriff von der "Heilsgeschichte" dieser Welt, die mit dem Weihnachtsfest kalendarisch beginnt, meint genau das: Mit Jesu Leben und Sterben ist die Tür immer offen, dass Heil geschieht, und zwar genau dort, wo Menschen bereit sind, diese Tür zu öffnen. Das ist mit dem Sprechen vom "Heiligen Geist" gemei
Der Bundeskanzler hat mit seinen unter den Gürtel zielenden Attacken gegen den von ihm geschassten Bundesfinanzminister den Ton vorgegeben. Hat das billig Persönliche guten Argumenten geopfert. Hat gezielte Kränkungen und charakterliche Herabsetzung als grinsendes Stilmittel des Wahlkampfes geadelt. Nach oben offen. Wer auf diesem Niveau kontern will, muss einen draufsetzen. In der Hoffnung auf schmutzige Aufmerksamkeit. Dass da mittlerweile im politischen Spektrum links und recht
"Letzte Generation" will man nicht mehr heißen, weil die Welt schon mittendrin sei in einer Klimakatastrophe. Aber wohl auch, weil das Label toxisch geworden ist. Statt die Menschen aufzurütteln, steht die "Letzte Generation" für einen Kipppunkt der Klimabewegung. https://mehr.bz/bel355a
"Die Sorgen der Menschen ernst nehmen", diese oberste Politikertugend beherrscht Kai Wegner sehr gut – dachte man zumindest lange. Seit seiner Regierungserklärung am Donnerstag sind an diesem Urteil jedoch Zweifel angebracht.
In der oft breitbeinigen Berliner CDU stand Wegner bislang für einen neuen Politikstil. Der Regierende Bürgermeister galt als zugewandter Zuhörer, als einer, der mit den Leuten kann und sie versteht. Aber jetzt gibt es Risse in diesem Bild. De
Kann sich Geschichte wiederholen? Ist es sinnvoll, die heutige Situation mit jener vor rund 100 Jahren zu vergleichen, als mit der Weimarer Republik die erste Demokratie auf deutschem Boden existierte – und scheiterte? Nicht ganz grundlos sagt man solchen Vergleichen nach, dass sie hinken. Aber ganz sicher sinnvoll ist es, Lehren aus der Geschichte zu ziehen.
Wenn eine dieser Lehren lautet, dass die Weimarer Republik nicht zuletzt daran gescheitert ist, dass ihre demokratischen Institutionen zu
Die Protestform muss einen gemeinschaftlichen Charakter des Zusammen-Anpackens und des konstruktiven Dialogs vermitteln, der jeden Einzelnen zum selbstkritischen Nachdenken anregt. Vielleicht lohnt sich ein Blick zu Fridays for Future, die als Bewegung von Schülern startete und bis heute für den Klimaschutz kämpft – ohne mit Protestaktionen zu polarisieren. Somit war Fridays for Future entscheidend für das 2019 auf den Weg gebrachte Klimapaket, das die Klimaziele bis 2030 fes