Syrien-Unruhen: UN gehen von bislang mindestens 2.600 Toten aus

Die Vereinten Nationen (UN) haben ihre Schätzung hinsichtlich der Todesopfer bei den Unruhen in Syrien am Montag nach oben korrigiert. Laut UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay seien seit Beginn der Proteste Mitte März dieses Jahres mindestens 2.600 Menschen getötet worden. Diese Zahl beruhe auf "verlässlichen Quellen vor Ort", so Pillay am Montag auf einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Bislang lag die UN-Schätzung bei mindestens 2.200 Todesopf

Russland unter bestimmten Bedingungen offen für Syrien-Resolution

Nach Aussage des Staatspräsidenten Dmitri Medwedew ist Russland unter Umständen bereit, eine Syrien-Resolution im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) zu unterstützen. Das teilte Medwedew am Montag nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron mit, berichtet die Nachrichtenagentur "Ria Novosti". Eine entsprechende Resolution müsse demnach ausgewogen an beide Seiten des Konflikts gerichtet sein. Zudem dürfe die Verabschiedung der UN-R

Sohn von Gaddafi im Niger angekommen

Einer der Söhne vom ehemaligen libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich in den westafrikanischen Staat Niger abgesetzt. Dies teilte der Justizminister des Landes, Marou Amadou, mit. Bei dem Sohn soll es sich demnach um Saadi Gaddafi, einem ehemaligen Fußball-Spieler, handeln. Die nigrische Armee hat Amadou zufolge am Sonntag einen Konvoi angehalten, in dem sich auch der Sohn Gaddafis befunden habe. Der Konvoi soll spätestens am morgigen Montag in der Hauptstadt Niamey ein

Über 60 Festnahmen nach Ausschreitungen in Griechenland

In Griechenland sind nach Ausschreitungen über 60 Menschen festgenommen worden. Dies teilte die örtliche Polizei am Samstag mit. In der Hafenstadt Thessaloniki hatten mehrere tausend Demonstranten gegen den rigiden Sparkurs der griechischen Regierung protestiert. Dabei ist es nach Polizeiangaben zu Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Beamten setzten daraufhin Tränengas und Schlagstöcke ein. Unter den zumeist friedlichen Demonstra

Kairo: Mindestens drei Tote bei Angriff auf israelische Botschaft

Bei dem Angriff auf die israelische Botschaft in der ägyptischen Hauptstadt in Kairo sind mindestens drei Menschen getötet worden. Zudem habe es über 1.000 Verletzte gegeben, teilte das ägyptische Gesundheitsministerium mit. Unter den Verletzten seien auch 46 Polizisten und Soldaten. Diese hatten versucht, die Erstürmung der Botschaft zu verhindern. Demonstranten hatten die Botschaft in der Nacht zum Samstag gestürmt und waren nach Überwindung einer Mauer in da

Libyen: Gaddafi-Hochburg Bani Walid kurz vor der Einnahme

Wenige Stunden nach Ablauf eines Ultimatums wollen die libyschen Aufständischen in die Gaddafi-Hochburg Bani Walid einrücken. Wie ein Sprecher der Rebellen mitteilte, stehe man kurz vor der Einnahme der Stadt. Zudem hoffe man, Bani Walid ohne weitere Kämpfe einnehmen zu können. Allerdings hatten sich bereits einige Stunden vor Ablauf der Frist Gaddafi-Kämpfer und Aufständische in der Stadt Bani Walid heftige Gefechte geliefert. Dabei waren sie bis auf zwei Kilometer

Ägypten: Demonstranten stürmen israelische Botschaft in Kairo

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben Demonstranten in der Nacht zum Samstag die israelische Botschaft gestürmt. Medienberichten zufolge seien sie in das Gebäude eingedrungen. Zuvor hatten sie eine Schutzmauer niedergerissen. Bei den Zusammenstößen sollen nach Angaben des Innenministeriums mindestens 450 Menschen verletzt worden sein. Der israelische Botschafter Itzhak Levanon soll nach Berichten des arabischen Nachrichtensenders al-Dschasira noch in der Nacht das L

Interpol setzt Gaddafi zur weltweiten Fahndung aus

Die Polizeibehörde Interpol hat den ehemaligen libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Die Organisation rief ihre 188 Mitgliedsländer dazu auf, auch Gaddafis Sohn Seif al Islam und Geheimdienstchef Senussi zu suchen. Damit sind Sicherheitsbehörden in allen Ländern in Alarmbereitschaft versetzt. Am Donnerstag hatte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Moreno-Ocampo, Interpol um eine Mithilfe gebeten. Indessen haben

Libyen: Verhandlungen in Bani Walid ergebnislos beendet

In Libyen sind die Verhandlungen über eine friedliche Übergabe der belagerten Stadt Bani Walid ergebnislos beendet worden. Der Militärchef des Nationalen Übergangsrats, Asara, gab vor Journalisten bekannt, dass er derzeit auf Anweisungen für einen möglichen Einsatz warte. Ein Verhandlungsführer der Übergangsregierung nahe Bani Walid sagte, zumindest zwei von Gaddafis Söhnen hielten sich mit Sicherheit in dem Ort auf. Auch Muammar al-Gaddafi selbst k&o

Syrien: Regime geht hart gegen Oppositionelle vor

Das syrische Regime geht trotz internationaler Sanktionen weiter hart gegen Oppositionelle vor. Im Zentrum der Proteste stand die Stadt Homs. Dort habe es heftige Schusswechsel zwischen den Deserteuren und regimetreuen Soldaten gegeben. Dabei habe es nach Angaben von Sicherheitskräften in der Protesthochburg die meisten Opfer gegeben. Aktivisten sprechen von bis zu 34 Toten. "Die syrischen Truppen benutzen Panzer, um Gebiete in ganz Homs zu beschießen, Scharfschützen, um Men