Rotes Kreuz erhält Zugang zu Gefängnis in Syrien

Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) hat am Wochenende eigenen Angaben zufolge erstmals ein syrisches Gefängnis besuchen können. Das teilte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger, der am Samstag nach Syrien gereist war, am Montag mit. Demnach seien Häftlinge des Innenministeriums im Zentralgefängnis in der Hauptstadt Damaskus aufgesucht worden. Für die Zukunft äußerte Kellenberger die Hoffnung, bald Zugang zu allen Gefangenen zu bekommen. Mitarbeiter der Organ

Libysche Rebellen kreisen Wüstenstadt Bani Walid ein

In Libyen haben die Rebellen nach eigenen Angaben die Wüstenstadt Bani Walid weitgehend eingekreist. Die Kämpfer seien vorgerückt und zum Angriff auf Bani Walid bereit, sagte ein Rebellenführer dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Die Stadt gilt als möglicher Aufenthaltsort des langjährigen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Zuvor war ein von den Aufständischen gestelltes Ultimatum zur friedlichen Übergabe des Ortes abgelaufen. Verhandlungen m

Erneut zahlreiche Tote bei Protesten in Syrien

In Syrien sind bei Protesten nach dem Freitagsgebet sowie in der Nacht zum Samstag nach Angaben der syrischen Opposition mindestens 23 Menschen von Sicherheitskräften des Regimes von Präsident Baschar al-Assad getötet worden. Staatliche Medien berichten indes, dass bei Angriffen von Regimegegnern drei Mitglieder der Sicherheitskräfte getötet worden seien. Verantwortlich für die Angriffe seien laut den Staatsmedien "bewaffnete Terrorgruppen". Bei den Protes

Politikwissenschaftler glaubt an baldiges Ende der Assad-Regierung

Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad glaubt an ein baldiges Ende der syrischen Regierung unter Präsident Baschar al-Assad. "Das Regime bröckelt zweifelsohne", sagte Abdel-Samad dem Deutschlandfunk. Erste Anzeichen dafür seien Großdemonstrationen in Damaskus und Aleppo. "Aber Offiziere, Armeeoffiziere schlossen sich schon seit zwei Monaten ungefähr den Aufständischen an und haben auch öffentlich aufgerufen, dass Assad zurücktreten so

Audiobotschaft: Gaddafi will weiter kämpfen

Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich am 42. Jahrestag seiner Machtergreifung erneut zu Wort gemeldet und angekündigt, weiter kämpfen zu wollen. In einer am Donnerstag unter anderem vom arabischen Fernsehsender "Al-Arabija" verbreiteten Audiobotschaft, erklärte Gaddafi, er wolle "den Kampf fortsetzen" und sich "niemals ergeben". Zudem rief der 69-Jährige seine Anhänger dazu auf, den Widerstand gegen die Rebellen fortz

Syrischer Generalstaatsanwalt in Hama tritt aus Protest zurück

Der Generalstaatsanwalt der syrischen Stadt Hama ist eigenen Angaben zufolge aus Protest gegen die staatliche Gewalt gegen Protestierende von seinem Amt zurückgetreten. "Ich trete von meinem Amt in Assads Regime und seiner Bande zurück", erklärte er in einer Videobotschaft, die am Mittwochabend im Internet verbreitet worden war. Zur Begründung führte er an, dass am 31. Juli 72 Häftlinge in der Stadt getötet worden seien. Zudem habe es bei der Belageru

Libyen: Rebellen-Ultimatum für Gaddafi-Anhänger um eine Woche verlängert

Die libyschen Rebellen haben ihr Ultimatum gegenüber den Anhängern von Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi um eine Woche verlängert. Das berichtet die britische BBC. Die Anhänger des alten Regimes hätten nun bis zum Samstag nächster Woche Zeit, eine friedliche Lösung zu finden, hieß es. Zuvor hatten die Rebellen angedroht, Gaddafis Geburtsstadt Sirte an diesem Samstag anzugreifen, sollten sich dessen Anhänger nicht ergeben. Das Gebiet um die Stadt, eine

Libyen: Gaddafi-Söhne geben widersprüchliche Signale

Die Söhne des untergetauchten Machthabers Muammar al-Gaddafi, Al-Saadi Gaddafi und Saif al-Islam, haben widersprüchliche Signale an die Bevölkerung gegeben. Al-Saadi Gaddafi will angeblich ein Blutvergießen verhindern und verhandelt nach Angaben der Rebellen bereits über Sicherheitsgarantien für eine Kapitulation. Saif al Islam hingegen rief die Anhänger des Regimes mit Durchhalteparolen zum Kampf auf und versprach den baldigen Sieg. "Greift die Feinde an

Russland: Polizei nimmt Dutzende Putin-Gegner fest

Bei Demonstrationen gegen den russischen Regierungschef Wladimir Putin hat die Polizei am Mittwoch in Moskau und St. Petersburg Dutzende Regierungsgegner vorübergehend festgenommen. Oppositionsangaben zufolge seien in Moskau 35 Demonstranten festgenommen worden. In St. Petersburg sei russischen Medien zufolge eine Kundgebung im Stadtzentrum innerhalb weniger Minuten aufgelöst worden, rund 50 Festnahmen habe es gegeben. Zudem sollen die Einsatzkräfte gewaltsam gegen die Protestiere

Bericht: Libyscher Außenminister von Aufständischen festgenommen

In Libyen soll der Außenminister des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi von Aufständischen gefasst worden sein. Abdelati al-Obeidi sei einem Bericht des arabischen Senders "Al-Jazeera" zufolge auf seinem Landsitz in Janzour westlich von Tripolis, gestellt worden. Obeidi stand rund 30 Jahre lang in den Diensten Gaddafis. Weitere Details liegen derzeit nicht vor.