Der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, hat sich eindringlich für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID), also einer Untersuchung von Embryonen aus künstlicher Befruchtung, ausgesprochen. Kurz vor der Abstimmung im Bundestag über die PID schreibt der Ruhrbischof in einem Beitrag für die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe, der Wunsch der Eltern nach einem gesunden Kind sei legitim, "aber ein Recht darauf kann es nicht geben". Nach christlicher Übe
Die Ernennung des bisherigen Kölner Weihbischofs Rainer Maria Woelki zum neuen Erzbischof von Berlin stößt auf wachsende Kritik. "Die Katholische Kirche ist schlecht beraten, jemanden in die Hauptstadt zu schicken, der offenbar ein Problem mit Homosexuellen hat", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs dem "Berliner Tagesspiegel" (Montagausgabe). "Die katholische Kirche tut sich keinen Gefallen, wenn sie den Vertreter einer rückständi
Der Vertreter der Gruppe "Laizisten in der SPD", der SPD-Bundestagsabgeordnete Rolf Schwanitz, will sich nicht als "oberster Papst-Bekämpfer" verstanden wissen. Er habe auch anlässlich des geplanten Papstauftritts im Bundestag "keine spektakuläre Aktion vor", versicherte Schwanitz in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Aber ich bin ein Abgeordneter, der sehr sensibel ist, wenn es um die Frage geht, ob d
Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard
Kardinal Marx, erhält den diesjährigen Preis Soziale Marktwirtschaft
der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dies teilt der Vorsitzende der
Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering MdEP, Präsident des
Europäischen Parlaments a.D., heute in Berlin mit.
"Ich begrüße sehr nachdrücklich das Votum der Jury des Preises
Soziale Marktwirtschaft unter Vorsitz von Dr. Jens Odewald. Mit
dieser Anerkenn
Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), erwartet, dass die Rede des Papstes im Bundestag eine "Sternstunde des Parlaments" wird. Den Boykottaufruf aus den Reihen der SPD kritisierte der CDU-Politiker scharf: "Es ist mehr als peinlich, dem Heiligen Vater schon bevor er angereist ist, zu signalisieren, dass er im Deutschen Bundestag nicht willkommen ist", sagte Bosbach der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Er fügte hinzu: &quo
Der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, erklärte am Donnerstag, dass der Dialog mit Muslimen fortgesetzt werden solle. Angesichts des von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) initiierten Präventionsgipfels, der am 24. Juni stattfinden soll, erklärte Tören überdies, dass "aus Sicht der FDP-Bundestagsfraktion" der Islam nicht mit Islamismus oder Terrorismus gleichgesetzt werden dürfe. Die FDP ist sich nach
Das Bundesinnenministerium beharrt auf seinem Verbot des muslimischen Hilfsvereins IHH. Wie der "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe) im Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erfuhr, hat das Ministerium einen Vergleichsvorschlag des Gerichts jetzt abgelehnt. Der Innenminister wirft dem in Frankfurt am Main ansässigen "Internationalen Humanitären Hilfsorganisation" vor, die radikalislamische Hamas im Gazastreifen zu unterstützen. Die IHH hatte hingegen bei der Verhand
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Boris Rhein (CDU), fordert ein härteres Vorgehen gegen islamistische Hassprediger und Salafisten. "Die salafistische Ideologie ist ein Dreh- und Angelpunkt für diejenigen, die sich am sogenannten Heiligen Krieg beteiligen wollen. Der Salafismus wirkt hier wie ein Katalysator, der Glaubensbrüder dafür schneller als sonst bereit macht", sagte Rhein der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Der Salafismus k&oum
In der Antisemitismus-Affäre der Linkspartei verhärten sich die Fronten. Parteichef Klaus Ernst hat am Sonntag den Zentralrat der Juden kritisiert und rief Präsident Dieter Graumann dazu auf, "die Niederungen der Parteipolitik schnell wieder zu verlassen". Graumann hatte zuvor den jüngsten Versuch der Linkspartei, antisemitischem Gebaren in den eigenen Reihen einen Riegel vorzuschieben, als "spektakulär missglückt" bezeichnet. Parteichef Ernst ko
Anlässlich eines Besuchs des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei den EU-Institutionen in Brüssel hat der Vorsitzende des Rates, Präses Nikolaus Schneider, das evangelische Engagement für Europa hervorgehoben. Angesichts wachsender Europaskepsis und eines beängstigenden Erstarkens nationalistischer Parteien in mehreren Mitgliedstaaten müssten die Vorteile Europas wieder stärker in den Blick gerückt werden. Schneider äußerte si