Die Bundesregierung erwägt die Steuerzahler bereits im kommenden Jahr zu entlasten. Derzeit werde eine zweistufige Entlastung diskutiert, schreibt die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe), unter Berufung auf mit den Vorgängen vertrauten Personen. Danach soll es zum 1. Januar 2012 einen ersten kleineren Entlastungsschritt geben. Im Gespräch ist die Abflachung des so genannten Mittelstandsbauches. Der zweite größere Entlastungsschritt solle dann zum 1. Januar 2013
Führende Sozialdemokraten haben mit heftiger Kritik auf die Steuersenkungspläne der Bundesregierung reagiert. "Frau Merkel scheint aus Opportunismus gegenüber der FDP jeden finanzpolitischen Verstand zu verlieren", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Hubertus Heil der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstag-Ausgabe). Er fügte hinzu: "Alle Bundesländer, egal wie sie regiert werden, wissen: Eine Steuerpolitik auf Pump ist unverantwortli
Die Union in Norddeutschland hat die Steuersenkungsdebatte der Bundesregierung scharf kritisiert. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) verweist auf die Schuldenbremse, die die Länder in den kommenden zehn Jahren zu enormen Ausgabeeinschränkungen verpflichtet: "Das Grundgesetz verpflichtet die Länder, bis spätestens 2020 keine neuen Schulden zu machen. Deshalb können die Länder keine nennenswerten Einnahmeausfälle mehr verkraften – d
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat die Pläne der Koalition als Wahlkampfmanöver kritisiert. "Steuersenkungen durch Schulden finanziert – so rettet Frau Merkel die FDP nicht. Wir werden in NRW eine Milliarden-Transfusion für die blut- und inhaltsleere FDP nicht mitmachen", sagte Kraft dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Wer ernsthaft über Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen re
Zur aktuellen Debatte über Steuersenkungen erklärt
der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt J. Lauk:
"Konsolidierung hat Vorrang!"
"Die Konsolidierung der Staatsfinanzen hat auch weiterhin
absoluten Vorrang! Ein zweites Steuervereinfachungs-Paket macht Sinn
und wird im Herbst erwartet. Das kann der richtige Zeitpunkt sein, an
der einen oder anderen Stelle beim Mittelstandsbauch den Tarif zu
glätten und die kalte Progression angesichts der
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Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat die Pläne der Bundesregierung begrüßt, die Steuerzahler bis 2013 zu entlasten. In der Online-Ausgabe der "Bild-Zeitung" verlangte Verbandspräsident Karl Heinz Däke zugleich einen "rollenden Steuertarif", der Einkommenserhöhungen mitberücksichtigt. Es sei "gut, dass die Regierung endlich Steuersenkungen diskutiert", so Däke. "Am Ende müssen aber wirkliche Entlastungen für kle
Die schwarz-gelbe Koalition strebt ab 2013 offenbar eine jährliche Entlastung der Steuerzahler von etwa zehn Milliarden Euro an. Die Bundesregierung will nach Informationen aus Koalitionskreisen noch vor der Sommerpause eine Steuersenkung beschließen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe dem FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler in einem vertraulichen Gespräch die Zusicherung gegeben, die Forderung des Koalitionspartners zu erfüllen und Steuersenkungen für die Mittel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einem Medienbericht zufolge der FDP zugesichert, deren Pläne für Steuersenkungen zu unterstützen. Wie die Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" schreibt, habe Merkel in einem vertraulichen Gespräch dem FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler die Zusicherung gegeben, die Forderung des Koalitionspartners zu erfüllen und Steuersenkungen für die Mittelschicht vor der nächsten Bundestagswahl zugesagt. Von ein
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Hartmut Koschyk (CSU), hat betont, dass die schwarz-gelbe Koalition über Steuersenkungen noch nicht entschieden habe. "Man ist sich in der Koalition einig, dass die Haushaltskonsolidierung absolute Priorität hat", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Spielräume für Steuererleichterungen müssen erst erarbeitet werden. Wenn sie vorhanden sind, werden sie genutzt." Theoret
–Capital—Interview mit Paul Achtleitner / "Nicht
alle Finanzinstitute sind auf den Haircut vorbereitet" /
Stabilitätspakt müsste Teil des Geldes für Absicherung des
Ausfallrisikos nutzen: "Bei so einem Szenario wären wir bereit,
wieder in griechische Anleihen zu investieren" / Staatsverschuldung
in den USA leichter lösbar als in Europa / Bei Anlagestrategie der
Allianz steht künftig Kapitalerhalt im Vordergrund