UN melden 60.000 Tote durch Bürgerkrieg in Syrien

Der Bürgerkrieg in Syrien, der bereits seit März 2011 währt, hat nach Angaben der Vereinten Nationen bislang mindestens 60.000 Menschen das Leben gekostet. Das hätten Erhebungen von Experten ergeben, erklärte die Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, am Mittwoch in Genf. Die errechnete Zahl der Opfer sei damit weit höher als bislang erwartet. Pillay machte vor allem das Regime von Präsident Baschar al-Assad, aber auch die Rebellen für das T

Russland und Brahimi hoffen weiter auf politische Lösung in Syrien

Sowohl die russische Regierung als auch der UN-Sonderbeauftragte Brahimi halten eine politische Lösung im Syrien-Konflikt nach wie vor für möglich. Wichtig sei, dass die UNO-Beobachter wieder die Gelegenheit bekämen, eine Waffenruhe zu überwachen, sagte der russische Außenminister Lawrow in Moskau. Brahimi war zu Beratungen in die russische Hauptstadt gereist. Russland gilt als einer der letzten Partner des syrischen Regimes. An die Opposition appellierte der russi

Syrische Opposition lehnt Dialog mit Assad-Regime ab

Syriens größter Oppositionsblock, die Nationale Syrische Koalition, hat eine Einladung Russlands zum Dialog mit dem Regime von Präsident Baschar al-Assad abgelehnt. Das Bündnis werde nicht an Verhandlungen mit dem Regime teilnehmen, erklärte der Vorsitzende Moas al-Chatib am Samstag im Nachrichtensender Al Jazeera. Der UN-Sonderbeauftragte für den Syrien-Konflikt, Lakhdar Brahimi, ist am Samstag in Moskau mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow zu Gespr&aum

Auch Israel bezweifelt Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Nach Russland hat nun auch Israel die Angaben der syrischen Oppositionsorganisation in London bezweifelt, wonach im syrischen Bürgerkrieg Chemiewaffen zum Einsatz gekommen sein sollen. Es gebe keine Beweise dafür, dass die Führung in Damaskus auf solche Waffen zurückgreife, sagte der israelische Vize-Regierungschef Jaalon am Dienstag in Jerusalem. Am Montag hatte bereits Russlands Außenminister Lawrow Zweifel an denn Berichten geäußert, wonach syrische Regier

„Spiegel“: Assads Chemiewaffenarsenale laut BND innerhalb von Stunden einsatzbereit

Die Chemiewaffen der syrischen Armee sind nach Einschätzung des Bundesnachrichtendienstes (BND) im Fall einer Entscheidung des Regimes von Baschar al-Assad innerhalb von Stunden einsatzbereit. BND-Chef Gerhard Schindler schätzte die Waffenbestände vergangene Woche in einer streng vertraulichen Runde laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" auf bis zu 1.000 Tonnen, darunter 700 Tonnen Sarin und jeweils 100 Tonnen Senf- und VX-Gas. Obwohl der Einsatz der Massenvernichtung

Philosoph Lévy für Militärintervention in Syrien

Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy hat sich für eine Militärintervention in Syrien ausgesprochen. In der "Zeit" schreibt Lévy: "Ist noch Zeit für eine Intervention? Die Antwort lautet ja. Mit Zorn im Herzen, ja. Mit Bitterkeit angesichts der mehr als 40 000 Toten, die in diesem Fall umsonst gestorben wären – immer noch ja." Wenn die Antwort ein Nein wäre, fährt er fort, "wer weiß, wo das Blutbad, die Spira

Westerwelle ordnet Ausweisung von syrischen Botschaftsmitarbeitern an

Auf Veranlassung von Bundesaußenmister Guido Westerwelle sind am Montag vier Mitarbeiter der syrischen Botschaft in Berlin ausgewiesen worden. Das teilte das Auswärtige Amt mit. "Wir setzen mit der heute erfolgten Ausweisung von vier Mitarbeitern der syrischen Botschaft in Berlin ein klares Zeichen, dass wir die Beziehungen zum Assad-Regime auf ein absolutes Minimum reduzieren", erklärte Westerwelle. Deutschland setze darauf, dass die Nationale Koalition in Syrien sich

Westerwelle sieht Anzeichen der Machterosion von Assad

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sieht Anzeichen, die auf eine Machterosion des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hindeuten. "Die Anzeichen mehren sich, dass die Macht des Assad-Regimes weiter erodiert", sagte Westerwelle der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Er äußerte die Hoffnung, dass es demnächst zu einer "politischen Übergangslösung" kommen werde. Westerwelle geht in diesem Zusammenhang von einer

Lawrow: Russland wird libysches Szenario in Syrien nicht zulassen

Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat erklärt, dass Moskau ein libysches Szenario in Syrien nicht zulassen werde. "Wir werden nicht erlauben, dass die libyschen Erfahrungen in Syrien reproduziert werden", zitierten russische Medien Lawrow am Sonntag. Russland sei an keinen Gesprächen bezüglich der Zukunft des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad beteiligt gewesen, betonte der russische Außenminister. "Wir halten keine Gespräche über

BND: Herrschaft von Assad-Regime wird zu Ende gehen

Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist überzeugt, dass die Herrschaft des syrischen Regimes zu Ende geht. "Das Regime Assad wird nicht überleben", sagte BND-Präsident Gerhard Schindler in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Obwohl im Moment weder das Assad-Regime noch die bewaffnete Opposition entscheidende Vorteile erzielen könnten, verliere Assad immer mehr die Kontrolle über Teile des Landes. "Es mehren sich die A