Klima-Experte Schellnhuber fordert von Bundespräsident Wulff Debatte über Energieversorgung

Der Klimaberater der Bundesregierung, Hans Joachim Schellnhuber, fordert, dass Bundespräsident Christian Wulff eine breite Debatte über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland anstößt und moderiert. "Der Bundespräsident könnte seine parteiübergreifende Autorität nutzen, um die Debatte über einen neuen Gesellschaftsvertrag anzustoßen", sagte Schellnhuber, der auch Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschun

Energieverband: Stromnetzausbau kostet bis zu 13 Milliarden Euro

Der geplante Stromnetzausbau in Deutschland soll einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge wesentlich höhere finanzielle Investitionen erfordern als bislang bekannt. Der Energieverband rechnet mit Kosten von bis zu 13 Milliarden Euro für etwa 195.000 Kilometer zusätzliche Leitungen, teilte der Bundesverband am Dienstag in Berlin mit. Die Studie basiert auf Grundlage des Energiekonzepts der Bundesregierung. Nach den Vorstellungen des Bundesumw

CSU-Politiker Göppel hält deutschen Atomausstieg bis 2025 für „realistisch“

Der CSU-Politiker Josef Göppel, überzeugter Umweltpolitiker und Atomkraftgegner, glaubt, dass in Deutschland Atomkraftwerke noch bis 2025 laufen werden. "Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, bis 2015 muss der Ausstieg aus der Atomkraft erfolgt sein. So schnell wird es nicht gehen", sagte Göppel in einem Interview mit "tagesschau.de" am Dienstag. "Ich bin innerlich noch auf den rot-grünen Atomkompromiss eingerichtet, der hieße, dass lä

Bundesnetzagentur: Bau neuer Stromleitungen lässt sich deutlich beschleunigen

Der Bau neuer Stromleitungen lässt sich nach Auffassung der Bundesnetzagentur deutlich beschleunigen. "Wenn wir das straffen, sind Bauzeiten unter fünf Jahren erreichbar", sagte Behördenchef Matthias Kurth der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). So könne der Ausbau des Stromnetzes auch mit dem der Windenergie Schritt halten. Nötig seien dazu neue Regeln, wie sie Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am Montag in Brüssel

Zeitung: Im Mai nur noch vier Atomkraftwerke am Netz

Die Betreiber der 17 deutschen Atomkraftwerke wollen während des von der Bundesregierung verhängten Atom-Moratoriums fünf weitere Reaktoren für die Revision vom Netz nehmen. Das geht aus der "Revisionsplanung 2011" für die deutschen Kernkraftwerke hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) vorliegt. Einschließlich des Kernkraftwerks Krümmel, das reparaturbedingt abgeschaltet ist, werden nach den Zeitplänen für die Rev

Experte: Stromkonzerne verlieren Macht durch Ausbau von Öko-Strom

Die Umstellung auf neue Energien nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird nach Ansicht von Forschern die Machtverhältnisse in der deutschen Stromwirtschaft neu ordnen. "Durch das Wachstum erneuerbarer Energien wird das Stromnetz dezentraler organisiert – dann könnten Konzerne wie Eon, Vattenfall, RWE oder EnBW womöglich an Marktposition verlieren", sagte Johann Köppel, Professor für Umweltplanung an der TU Berlin, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe)

Grüne legen Gesetzentwurf für AKW-Ausstieg vor

Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe in Japan wollen die Grünen in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke in den Bundestag einbringen. In dem Gesetzentwurf, der dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) vorliegt, heißt es, dass die vor 1980 gebauten Atomkraftwerke "nicht oder besonders unzureichend gegen den Fall eines Flugzeugabsturzes oder eines terroristischen Angriffs mit einem Flugzeug gesichert" s

Käßmann: Flugverbotszone in Libyen ist richtig

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, begrüßt die UN-Flugverbotszone in Libyen. "Das halte ich eng begrenzt für richtig, weil man das freiheitsliebende Volk vor einem völlig irrsinnig gewordenen Diktator schützen muss", sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Europa müsse die Freiheitsbewegung in dem nordafrikanischen Land unterstützen. "Gerade die Westeuropäer hab

Umfrage: Bürger halten Merkels Wandel in der Atompolitik für Wahlkampfmanöver

Die große Mehrheit der Deutschen (68 Prozent) hält die Aussetzung der Laufzeitverlängerung von Angela Merkel (CDU) für reines Wahlkampfmanöver. Nur jeder vierte Bürger (26 Prozent) hält das dreimonatige Atom-Moratorium für einen glaubwürdigen Kurswechsel der Union. Dies ergab der neuste Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin. 72 Prozent der Deutschen würden außerdem mehr Geld für Strom ausgeben, damit vollständig auf Atomstrom ver

Obama ordnet Sicherheitsüberprüfung von US-Atomkraftwerken an

Angesichts der atomaren Katastrophe in Japan hat US-Präsident Barack Obama eine Überprüfung für die Atomkraftwerke in den Vereinigten Staaten angeordnet. Die US-Regierung habe die Verpflichtung, aus der Katastrophe in Japan zu lernen, sagte Obama am Donnerstag. "Wenn wir eine Krise wie in Japan sehen, stehen wir in der Verantwortung, von diesem Ereignis zu lernen und die Sicherheit unserer Bevölkerung zu gewährleisten", so der US-Präsident. In der US-