Neue OZ: Kommentar zu Feuerwehr in Niedersachsen

Personeller Brandherd

Retten, Löschen, Bergen, Schützen – Feuerwehrleute sind
unverzichtbar. Sei es bei Bränden, Unfällen oder Überschwemmungen.
Wie beruhigend, dass hierzulande der Notruf 112 funktioniert und im
Falle eines Falles bestens ausgebildete Helfer schnell zur Stelle
sind und ihr Leben für das Leben anderer riskieren.

Was passieren kann, wenn beim Brandschutz gespart wird, lässt sich
in Russland beobachten: verkohlte Dörfer und dicht

Neue OZ: Kommentar zu Michelle Obama

Glanz und Glamour im Weißen Haus

Natürlich hat auch die Gattin des US-Präsidenten ein Recht auf
privaten Urlaub. Doch privat bedeutet eben nicht, dass sie allein
reisen kann und darf. Ein riesiger Tross an Sicherheitsleuten,
Sekretären und Betreuern ist immer dabei, wenn die Obamas das Weiße
Haus verlassen. Ein Höchstmaß an Sicherheit muss gerade auch dann
gelten, wenn die First Lady und ihre Tochter zur Erholung nach
Spanien reisen. Schließl

Neue OZ: Kommentar zu Liberias früheren Präsidenten Charles Taylor

Der Sache gut getan

Der Eindruck mag entstanden sein, aber er täuscht: Im Prozess
gegen Liberias früheren Präsidenten Charles Taylor geht es nicht um
Supermodels und Hollywood-Schauspielerinnen. Zur Verhandlung steht
einzig Taylors Rolle im Bürgerkrieg des Nachbarlandes Sierra Leone.

Im Klartext: Es geht um zigtausendfachen Mord, um
Verstümmelungs-Exzesse, die selbst in Afrikas blutgetränkter jüngerer
Geschichte einen Gipfel der Grausamkeit markiere

Neue OZ: Kommentar zu Missbrauch / Entschädigungen

Erst abwägen, dann zahlen

Die Missbrauchsbeauftragte Christine Bergmann handelt richtig,
wenn sie sich bis zum nächsten Jahr Zeit lassen will mit ihrer
Empfehlung für Entschädigungen. Zwar ist es verständlich, wenn manche
Opfer eine rasche Lösung vom Runden Tisch der Bundesregierung
erwarten. Doch könnte sich ein überstürztes Vorgehen schädlich
auswirken. Denn eine finanzielle Lösung muss gründlich bedacht sein,
wenn sie wenigs

Neue OZ: Kommentar zu Rente mit 67

Die Uhren nicht zurückdrehen

Einmal abgesehen von der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform, hat kaum
eine Entscheidung die Sozialdemokraten so viel Zustimmung gekostet
wie die Einführung der Rente mit 67. Dementsprechend bemüht sich die
Partei nun um ein geändertes Erscheinungsbild. Doch ist das gar nicht
so einfach, da das Gesetz die Handschrift führender Genossen wie
Franz Müntefering und Frank-Walter Steinmeier trägt – und weil es im
Grunde gar nicht viel zu

Neue OZ: Kommentar zu Unwetter Katastrophen

Wie der Staat hilft

Die Naturgewalten von Wasser und Feuer halten in Sachsen, Polen,
Tschechien, Russland und Pakistan die Menschen in Atem. Doch im
Umgang mit diesen dramatischen Unwetter-Katastrophen zeigen sich
Unterschiede.

Im Süden Asiens müssen Millionen Betroffene vergeblich auf eine
staatliche Hilfe im Kampf gegen die reißenden Fluten und
Schlammlawinen warten. Das Militär hilft, aber viele Menschen bleiben
auf sich allein gestellt, während Pakistan

Neue OZ: Kommentar zu Stuttgart 21

Zeit zum Aufgeben

Die Stuttgarter wehren sich: gegen die Zerstörung ihrer Stadt,
gegen eine riesige Baustelle, gegen die offensichtliche Verschwendung
von Steuergeldern. Und gegen ein Projekt, dessen Vorteile sie nicht
erkennen können. Die Aussicht auf neue Arbeitsplätze in der
florierenden Schwabenmetropole ist nahezu wirkungslos. Kaum eine
deutsche Großstadt hat weniger Arbeitslose.

In dem Bürgeraufstand formieren sich aber nicht nur vermeintlich
verkl&au

Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Taliban wollen einschüchtern

Das Massaker an einem Ärzteteam zeigt das erbärmliche Wesen der
Taliban und deren skrupellose, aber erfolgreiche Guerilla-Strategie:
Die Radikalislamisten brüsten sich mit dem Mord an zehn wehrlosen
Menschen, die aus England, Deutschland und den USA in den Krieg am
Hindukusch gingen, um den Ärmsten zu helfen.

Dieses Blutbad reiht sich ein in eine Serie von Entführungen und
Anschlägen. Die Fanatiker wollen verängsti

Neue OZ: Kommentar zu Japan / Gedenken / Atombombe / Hiroshima

Ehrgeiziges Ziel

Erstmals kommen ein amerikanischer Botschafter und ein
UNO-Generalsekretär zum Gedenken an den Atombombenabwurf in
Hiroshima. Dass beide teilgenommen haben, ist ein gutes Signal
besonders für die Opfer, denn leicht drohen derartige
Erinnerungsfeiern in einer Alle-Jahre-wieder-Routine zu erstarren.

Aber auch 65 Jahre nach dem Angriff in Japan bleibt eine
nuklearwaffenfreie Welt eine Illusion, allen Sonntagsreden und
Forderungen nach globaler Abrüstung

Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Finanzen / Spenden

Zu viel spenden schadet

Der Ruf nach Milliarden-Spenden wird von Deutschlands Superreichen
ungehört bleiben – hoffentlich. Denn in Deutschland sind Großspenden
nicht nur wesentlich unattraktiver als in den USA, sie können dem
Staat sogar schaden.

Dafür sprechen drei starke Argumente. Erstens: Deutschlands
Superreiche können lediglich 20 Prozent ihres Jahreseinkommens als
Spende steuerlich absetzen. US-Milliardäre machen dagegen bis zur
Hälfte ihre