Patrick Odier, der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, warnt davor, dass deutsche Anleger ihr Geld massenhaft aus der Schweiz abziehen könnten, sollte das geplante Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz nicht zustande kommen. "Sollte das deutsche Abkommen wirklich scheitern, müssten die Kunden mit erhöhter Unsicherheit rechnen. Ich fürchte, dass es deshalb zu einer starken Fluchtbewegung aus der Schweiz kommen wird", sagte Odier in ei
Die Europäische Kommission hat bei der Überprüfung europäischer Atomkraftwerke schwere Mängel festgestellt. Für dringend notwendige Sicherheitsmaßnahmen werden bis zu 25 Milliarden Euro veranschlagt. Das geht aus einem der "Welt" vorliegenden Abschlussbericht zum sogenannten Stresstest der EU-Kommission bei Europas Meilern hervor. Nach dem Atomunfall von Tschernobyl 1986 hätten die EU-Staaten dringende Sicherheitsmaßnahmen vereinbart. &quo
FDP-Chef Philipp Rösler hat sich für die Schaffung eines europäischen Bundesstaats ausgesprochen. "Wir Liberalen wollen den europäischen Bundesstaat, so haben wir es auch in unserem neuen Grundsatzprogramm, den Karlsruher Freiheitsthesen, festgeschrieben", erklärte Rösler in einem Grundsatzbeitrag für das FDP-Mitgliedermagazin "Elde". Die FDP wolle, dass Europa den Weg der Vertiefung weitergehe, hin zu einer echten Gemeinschaft, so der Vorsi
Die Lage in Afghanistan ist deutlich schlechter als sie die Bundesregierung darstellt: Das ist das Ergebnis eines internen Berichts des Bundesnachrichtendienstes (BND) mit dem Titel "Afghanistan bis zum Jahr 2014 – eine Prognose". Besonders vernichtend fällt das Urteil über die Regierung des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai aus. "Korruptionsanfälligkeit, persönliche Vorteilsnahme Einzelner und Nepotismus werden sich fortsetzen", heißt es in
Das Europäische Parlament will offenbar durchsetzen, dass im 23-köpfigen Führungsgremium der Europäischen Zentralbank (EZB) künftig eine Frau sitzt. Dies berichtet der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Demnach wollen die EU-Parlamentarier den Plan der europäischen Staats- und Regierungschefs zumindest vorübergehend blockieren, einen derzeit vakanten Platz in dem erlauchten Frankfurter Finanzkreis erneut mit einem Mann zu besetzen. D
Berlin und Paris haben sich auf eine gemeinsame Strategie bei der geplanten Fusion des europäischen Luft- und Raumfahrtunternehmens EADS mit der britischen Rüstungsfirma BAE Systems geeinigt. Das berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Danach wollen beide Regierungen jeweils neun Prozent an dem neuen Konzern halten. Mit dieser Position würden beide Länder diese Woche in die Verhandlungen mit der britischen Regierung
Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, kritisiert das geplante neue Aufkaufprogramm der Frankfurter Währungsbehörde für Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten heftig. "Die geldpolitische Begründung für die Anleihekäufe ist vorgeschoben", sagte Stark dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Er stößt sich vor allem daran, dass die EZB ihre Intervention davo
Griechenland kann auf weitere Hilfe hoffen: Nach Informationen der "Welt am Sonntag" (30. September) gibt es unter den Euro-Staaten Überlegungen, die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Kredittranche aufzuweichen. Anders als bislang vereinbart, müsste Athen seinen Schuldenstand demnach nicht bis zum Jahr 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts reduzieren. "Wichtiger sind die Jahre 2013 und 2014", hieß es in Regierungskreisen. So lange
Die EU-Kommission plant nach Informationen der "Welt am Sonntag" (30.September 2012) im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa eine EU-weite Vermittlung von Arbeitskräften. Bis zum Jahresende will sie ein "Werkzeug für EU-weite Anwerbung, Einstellung und Job-Abgleich" schaffen. Das sieht ein Aktionsplan vor, den EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am kommenden Mittwoch vorstellen wird und der der Zeitung bereits vorliegt. Bislang habe die g
Trotz Unklarheit über ihre tatsächliche Haushaltslage können die Griechen mit der Bewilligung weiterer Finanzhilfen rechnen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Kreisen des Europäischen Parlaments erfuhr, gibt es sowohl bei der EU in Brüssel als auch bei der Bundesregierung in Berlin den unbedingten Willen, Griechenland im Euro-Raum zu halten. Auch sei das aktuelle Finanzloch Athens wohl nicht ganz so groß wie befürchtet. Statt 20 handele es sich