Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat einen Zahlungsaufschub für Griechenland entschieden abgelehnt. "Mehr Zeit kostet mehr Geld, das ist nicht machbar", sagte Rösler der "Welt am Sonntag" (2. September 2012). "Rabatte auf Reformen kann es nicht geben. Die Verpflichtungen, die Griechenland zugesagt hat, müssen eingehalten werden." Zuvor hatte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier einen solchen Aufschub angeregt. Rösler wies
Bei seiner Ablehnung der geplanten Anleihe-Käufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) erhält Bundesbank-Chef Jens Weidmann Unterstützung aus der Wirtschaft: "Die EZB verzerrt durch diese Käufe die Zinsen für die Anleihen", sagte Frank Göbel, Präsident des Verbands "Die Familienunternehmer – ASU", dem "Tagesspiegel am Sonntag" (2. September 2012). Bankenvertreter äußerten sich ebenfalls kritisch. "Ordnungspol
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Staatsbesuch in Griechenland nahegelegt. "Weder ist die deutsche Bundeskanzlerin in Athen gewesen noch haben andere europäische Regierungschefs die Notwendigkeit gesehen, Griechenland zu besuchen", sagte Steinmeier der "Welt am Sonntag". "Das ist – bei allen selbst verschuldeten Schwierigkeiten der Griechen – eine beschämende Entwicklung." Er hätte sich vor einigen
Bayer-Chef Marijn Dekkers hält einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone für sinnvoll und besser für alle Beteiligten. "Mit eigener Währung hätte das Land vielleicht mehr Chancen, aus der tiefen Rezession zu kommen", sagte Dekkers der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Wichtig sei aber, dass ein Domino-Effekt vermieden werde, der auch Spanien und Portugal erfassen könnte. "Wenn der Euro-Zone künftig weniger als 17 Länder ang
Der israelische Vize-Premierminister Silvan Schalom hat Versuche, in Deutschland die religiöse Beschneidung von Jungen zu unterbinden, als Skandal bezeichnet: "Sie ist ein zentraler Teil unserer Jahrtausende alten Tradition. Sie zu unterbinden, bedeutet `Juden raus`", sagte Schalom in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Juden könnten nicht ohne diese für ihre Identität elementare Praxis leben. Ein Gesundheitsrisiko gebe es nicht. Eine neue
Die Vereinten Nationen (UNO) haben angesichts der sich zuspitzenden Lage in Syrien Alarm geschlagen, da die Aufnahmekapazität für Flüchtlinge in den Nachbarländer bald ausgeschöpft sei. "Wenn die Kämpfe andauern, wird die Zahl der Flüchtlinge unsere Möglichkeiten überschreiten", sagte Jan Eliasson, stellvertretender UNO-Generalsekretär. Die Zahl der Flüchtigen habe sich seit März verdoppelt. Mittlerweile gebe es bereits 229.00
Die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) hat vor dramatischen Folgen eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt: "Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in den 17 Staaten würde auf 13 Prozent steigen", sagte ILO-Volkswirt Ekkehard Ernst der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Ende des vergangenen Jahres seien es gut zehn Prozent gewesen. Auch Deutschland käme bei einem Austritt der Griechen längst nicht so ungeschoren davon wi
Für Michael Hüther, Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, ist das deutsche Jobwunder vorbei. Der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte er: "Das sind die Warnsignale einer schwächelnden Wirtschaft. Wir spüren jetzt, was im übrigen Europa längst passiert." Im August nahm die Arbeitslosigkeit um 29.000 zu. Das ist etwa dreimal so stark wie für den Sommer- und Ferienmonat üblich. Insgesamt waren 2,905 Millionen Me
Im Streit um den Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Euro-Krise hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in den letzten Wochen mehrfach ernsthaft seinen Rücktritt erwogen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Weidmann erörterte demnach den möglichen Rücktritt auch im engsten Kreis der Bundesbank-Spitze. Die Bundesregierung drängte intern auf sein Bleiben. Hintergrund ist der anhaltende Streit um d
Die deutschen Bundesbürger zweifeln daran, dass China Europa bei der Euro-Rettung unterstützen wird. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Fernsehsender N24 gaben 61 Prozent der Befragten an, dass China Europa bei der Euro-Rettung eher nicht unterstützen werde. Nur 32 Prozent der Deutschen glauben demnach an Euro-Hilfen aus Peking. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war am heutigen Donnerstag zum Auftakt ihrer China-Reise mit Pre