Ägyptische Ärzte kämpfen um Mubaraks Leben

In Ägypten kämpfen Ärzte um das Leben des ehemaligen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak. Die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur MENA erklärte ihn in der Nacht zum Mittwoch bereits als "klinisch tot". Dies dementierte ein Mitglied des herrschenden Militärrats allerdings wenig später. "Er ist nicht klinisch tot, wie berichtet wurde", sagte der General dem US-Sender CNN. "Er hatte eine Herzattacke, sein Herz hörte auf zu sc

Hollande beharrt auf Vergemeinschaftung der Staatsfinanzierung in der Euro-Zone

Frankreichs Staatspräsident François Hollande beharrt darauf, die Staatsfinanzierung in der Euro-Zone zügig zu vergemeinschaften. Die Währungsunion könne schon "in kurzer Zeit" mit der "Ausgabe gemeinsamer kurzlaufender Schuldtitel", sogenannte Eurobills, beginnen, heißt es in einem elfseitigen "Wachstumspakt" des Staatschefs, der dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegt. Darin verlangt Hollande auch die Gründung

Zeitung: USA und Israel haben „Flame“-Virus entwickelt

Die USA und Israel haben einem Zeitungsbericht zufolge den Computervirus "Flame" entwickelt. Dies berichtet die "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe und beruft sich dabei auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Demnach sei "Flame" entwickelt worden, um eine "heimliche Landkarte der iranischen Computernetzwerke" anzufertigen, die Computer von iranischen Beamten zu überwachen und das iranische Atomprogramm zu stören und zu verlangsamen, schrei

FDP-Politiker Schäffler kritisiert Westerwelle-Vorschläge zur EU-Reform

Mit harscher Kritik hat der als Euro-Kritiker bekannte FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler auf die von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und neun seiner EU-Kollegen vorgestellten Reformvorschläge zur Zukunft der EU reagiert. Gemessen an dem Entwurf der Europäischen Verfassungsgruppe für einen Verfassungsvertrag für Europa, "der Recht und Freiheit ins Zentrum stellt und deshalb ein liberaler Verfassungsentwurf ist, muss der von der informellen A

Merkel: G20 demonstriert Geschlossenheit im Kampf gegen Euro-Krise

Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) haben laut Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf ihrem Gipfeltreffen im mexikanischen Los Cabos Geschlossenheit im Kampf gegen die Euro-Krise und anderer internationaler Probleme demonstriert. Insbesondere die Schwellenländer hätten noch ausstehende Selbstverpflichtungen abgegeben, wodurch die Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Krisenbekämpfung deutlich aufgestockt würden. Die ursprüng

FDP begrüßt Annäherung zwischen USA und Russland in Syrien-Frage

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Birgit Homburger, hat die Annäherung zwischen den USA und Russland in der Syrien-Frage begrüßt. "Angesichts der dramatischen Situation für die syrische Zivilbevölkerung und eines drohenden langwierigen Bürgerkrieges ist jetzt aber nicht die Zeit für Absichtserklärungen", betonte die für Syrien zuständige Berichterstatterin der Liberalen im Bundestag. Den Worten müssten nun konkrete S

Union uneins über Lockerung der Griechenland-Auflagen

In der Union bahnt sich ein Streit darüber an, ob Griechenland mehr Zeit für die Umsetzung seiner Reformauflagen bekommen soll. Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) warnte im Gespräch mit "Handelsblatt-Online" vor einem Alleingang Deutschlands. Es gebe "klare Regeln", die die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) vorgegeben habe und die vereinbart worden seien. Da habe auch der IWF seine Erfahrunge

Pakistan: Gerichtshof erklärt Premier für amtsunfähig

In Pakistan hat der Oberste Gerichtshof Premierminister Yousuf Raza Gilani wegen Missachtung der Justiz für amtsunfähig erklärt. Wie das staatliche Fernsehen berichtet, forderten die Richter Präsident Asif Ali Zardari dazu auf, die Wahl eines neuen Regierungschefs einzuleiten. Bereits im April verurteilte das Gericht Gilani wegen Missachtung der Justiz. Er hatte sich geweigert, Korruptionsermittlungen der Schweizer Justiz gegen Präsident Zardari wiederaufzunehmen. Die Be

Schweizer Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf sagt Teilnahme an UNO-Konferenz in Rio ab

Eveline Widmer-Schlumpf, Bundespräsidentin der Schweiz, hat ihre Teilnahme an der UNO-Nachhaltigkeitskonferenz in Rio de Janeiro (Rio+20) kurzfristig abgesagt. Wie die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft am Montag mitteilten, würden diverse europäische Staats- und Regierungschefs aufgrund der Euro-Schuldenkrise nicht nach Brasilien reisen, um an der Konferenz teilzunehmen. Widmer-Schlumpf könne deshalb mehrere geplante Gespräche nicht wahrnehmen, so

EU bei G20-Gipfel unter Druck

Auch nach dem positiven Wahlausgang in Griechenland steht die EU beim G20-Gipfel im mexikanischen Los Cabos weiter unter Druck, kritisiert wurde vor allem das Krisenmanagement der Euro-Zone. "Ehrlich gesagt, wir kommen nicht hierher, um uns Belehrungen in Sachen Demokratie oder in Sachen Wirtschaftspolitik anzuhören", reagierte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso auf die Vorwürfe nach der Glaubwürdigkeit der EU. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat