Griechenland-Krise: EIB-Präsident Hoyer fordert Marshall-Plan

Der neue Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, hat einen Marshall-Plan für Griechenland gefordert, um das Land wieder auf Wachstumskurs zu bringen. "Griechenland braucht neben dem unvermeidlichen Sparprogramm nun auch einen Marshallplan. Nur so kann es gelingen, die Strukturen des Landes von Grund auf zu erneuern", sagte Hoyer dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die EIB könne sich maßgeblich an einem solchen Wiederaufbaup

Wächterrat schließt 2.000 Kandidaten von Parlamentswahl im Iran aus

Im Iran hat der Wächterrat rund 2.000 Kandidaten von Parlamentswahl ausgeschlossen. Das teilte das Kontrollgremium aus Klerikern und Juristen am Dienstag mit. Demnach erhielten lediglich 3.444 von den ursprünglich 5.395 Bewerbern eine Registrierung. Politikern zufolge befänden sich unter den Abgewiesenen größtenteils Anhänger des Präsidenten Mahmud Ahmadinedjad. Damit nehmen kaum Reformer an der Wahl teil, sondern hauptsächlich Anhänger der verschied

IWF lässt Beteiligung an Griechenland-Hilfe noch offen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) lässt seinen Anteil am zweiten Hilfspaket für Griechenland zunächst noch offen und knüpft dies an Bedingungen. Als Voraussetzung für einen "bedeutsamen" Beitrag zu den geplanten 130 Milliarden Euro nannte IWF-Chefin Christine Lagarde neben Reformen in Griechenland auch "zusätzliche Maßnahmen wie zum Beispiel die korrekte Schaffung eines ordentlichen Schutzwalls". Damit bekräftigte Lagarde ihr

Euro-Länder einigen sich auf zweites Hilfspaket für Athen

Die Euro-Finanzminister haben sich nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in Brüssel auf ein zweites Rettungsprogramm für Griechenland geeinigt. Das bestätigte Bundesfinanzminister Schäuble am frühen Morgen in Brüssel. Dabei bleibe es bei einem Kreditvolumen von 130 Milliarden Euro. Darüber hinaus werden private Gläubiger wie Banken und Versicherungen zur Rettung des stark verschuldeten Landes stärker auf Geld verzichten als zun&auml

Bankenverband IIF fürchtet politische Kontrolle von Ratings

Der internationale Bankenverband IIF warnt vor den Folgen der geplanten Regulierung von Ratingagenturen seitens der Europäischen Union. Eine Umsetzung der Pläne hätte "höhere Kosten und geringeren Marktzugang für europäische Staaten und Unternehmen" zur Folge, heißt es in einer internen Stellungnahme der Organisation für ihre Mitglieder. Das Papier liegt der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe) vor. Zwar heißt der IIF die Z

Rotes Kreuz will Waffenstillstand in Syrien aushandeln

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will in Syrien einen Waffenstillstand aushandeln. Dafür würden Gespräche mit Vertretern der syrischen Regierung sowie mit den beteiligten Truppen und Aufständischen geführt, bestätigten Sprecher der Organisation am Montag. Der Inhalt der Gespräche sei jedoch vertraulich, so Saleh Dabbakeh, IKRK-Sprecher in der syrischen Hauptstadt Damaskus, gegenüber dem arabischen Nachrichtensender "Al Dschasira"

Griechenland-Paket in greifbarer Nähe

Das neuerliche Rettungspaket für Griechenland ist in greifbarer Nähe. Dies wurde am Montag vor dem Treffen der europäischen Finanzminister in Brüssel deutlich. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigte sich im Vorfeld der Gespräche zuversichtlich. "Ich denke schon, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung kommen", erklärte Schäuble. Zwar gebe es noch Einzelheiten zu klären, unter anderem wie eine Senkung der Schuldenquote im

Trina Solar kritisiert Antidumping-Vorwürfe

Der chinesische Konzern Trina Solar wehrt sich gegen die Antidumpingklagen gegen Solarmodulhersteller aus China. "Das ist das falsche Mittel, um sich gegen Konkurrenten durchzusetzen", sagte der Europa-Chef des chinesischen Solarkonzerns, Ben Hill, im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Er verweist im Gespräch auf ähnliche Verfahren gegen amerikanische oder japanische Chiphersteller, die letztlich die Unternehmen nicht vor starken Konkurrenten sch&

Spanien: Zehntausende demonstrieren gegen Arbeitsmarktreform

In Spanien sind am Sonntag zehntausende Menschen gegen die von der Regierung beschlossene Arbeitsmarktreform auf die Straßen gegangen. Die spanischen Gewerkschaftsverbände hatten zu Demonstrationen in insgesamt 57 Städten aufgerufen. Sie kritisieren, dass die Regierung um Ministerpräsident Mariano Rajoy bei der Reform des Arbeitsmarktes nur die Interessen der Unternehmen im Blick habe. Die Macht der spanischen Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen soll mittels der Reform

Söder legt Griechenland Austritt aus der Eurozone nahe

Der bayerische Finanzminister Markus Söder hat Griechenland den Austritt aus der Eurozone nahe gelegt. "Am Ende wird es besser sein und die Finanzmärkte werden eher akzeptieren, wenn Griechenland austritt", sagte der CSU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Es gelte abzuwägen, ob es besser sei, eine starke Kerntruppe zu haben oder schwache Partner ständig mitzuziehen. "Am Ende ist die entscheidende Frage, wie stabil der Euro weltweit ist