Ungarn und seine Regierung tragen nach Ansicht des Chefs der Ersten Bank Österreich, Andreas Treichl, die Verantwortung für die wirtschaftliche Krise des Landes. "Das Vertrauen in das Land ist völlig verloren gegangen, besonders auch in die Politik", sagte Treichl im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die Regierung in Budapest unter Ministerpräsident Viktor Orban hätte einfach den Internationalen Währungsfonds und die EU um H
Die EU-Kommission hat wegen der umstrittenen Verfassungsreform ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn eingeleitet. Dies gab der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, am Dienstag in Straßburg bekannt. In den vergangenen Wochen hatte die EU die ungarische Regierung um Ministerpräsident Viktor Orban wegen Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank, der Justiz und der Datenschutzbehörde kritisiert. Im Zuge des Verfahrens könnte auf Ungarn e
Politik und Bankenvertreter streiten weiter um die Details eines freiwilligen Schuldenschnitts für Griechenland. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" gehen den Banken die jüngsten Forderungen von politischer Seite klar zu weit. Sie fordern eine deutlich höhere Verzinsung für die neuen, teilweise vom Rettungsschirm EFSF garantierten Anleihen, in die sie ihre alten griechischen Anleihen tauschen sollen. Die Banken hätten zuletzt mehr als vier Prozent Zi
Nach den Gedankenspielen von Linde-Chef Wolfgang Reitzle über einen Austritt Deutschlands aus der Euro-Zone hagelt es seitens der mittelständischen Unternehmen Kritik. "Die übergroße Mehrheit der mittelständischen Unternehmer in Deutschland will den Euro", sagte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft, "Handelsblatt-Online". 87 Prozent der mittelständischen Unternehmen hätten sich in einer Umfra
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat es als "nicht zeitgemäß" bezeichnet, das deutsche Gütesiegel "Made in Germany" abzuschaffen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe) sagte Oettinger: "Es ist ein eingeführtes Markenzeichen. Es hat einen hohen wirtschaftlichen Wert. Dahinter steckt Qualität von Produkt und Service und Vertrauen in deutsche Ingenieurkunst." Selbst für Produkte, d
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat erneut an Syriens Präsidenten Baschar al-Assad appelliert, die Gewalt gegen das eigene Volk zu beenden. Auf einer Konferenz über den demokratischen Wandel in der arabischen Welt in Beirut sagte Ban, die Unterdrückung führe in eine Sackgasse. Unterdessen gewährte Assad eine Generalamnestie für Demonstranten, die ihre Waffen abgeben. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Sana seien friedliche Demonstranten, inhaftierte B
Der Berliner Finanzwissenschaftler Markus C. Kerber hat mit scharfer Kritik auf Überlegungen des Linde-Chefs Wolfgang Reitzle zu einem möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum reagiert. "Deutschland muss entgegen der politisch defizitären Analyse von Reitzle zusammen mit den Handelsüberschussländern einen Plan B ausarbeiten. Einseitige Schritte führen nur in die politische Isolation", sagte der Professor an der Technischen Universität zu Berl
José Graziano da Silva, der neue Chef der Uno-Welternährungsorganisation FAO, will mit einer " globalen Strategie für Nahrungsmittelsicherheit" und einer radikalen Umwandlung der Landwirtschaft den Hunger in der Welt ausrotten. Die hohen Lebensmittelpreisen hätten "ein globales Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig es ist, die Welt zu ernähren", sagt der 62-jährige Brasilianer in seinem ersten Interview, das er als FAO-Chef dem Hamburg
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat im Streit um das iranische Atomprogramm neue Sanktionen gegen das Regime angekündigt. "Auch nur die Option einer nuklearen Bewaffnung Irans hätte weitreichende negative Folgen weit über die Golfregion hinaus" sagte Westerwelle der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Deshalb zielen wir mit neuen Sanktionen, die wir noch in diesem Monat beschließen wollen, jetzt auf das Herz des iranischen Nuklear
Drei der wichtigsten Anti-Taliban-Milizenführer Afghanistans haben sich einem Medienbericht zufolge in einem Bündnis gegen Präsident Karsai zusammengeschlossen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) meldet, fordern sie eine Beteiligung an den Verhandlungen mit den Taliban und eine Abschaffung des präsidialen Systems. "Da sich Karsai als Unterstützer der Taliban zu erkennen gegeben hat, kann er kein Partner mehr sein", sagte Ahmed Zia Massud