Taliban-Experte: Pakistans Konferenz-Boykott „ein schwerer Fehler“

Der pakistanische Journalist und Autor Ahmed Rashid hat die Absage Pakistans für die Afghanistan-Konferenz scharf kritisiert und als "schweren Fehler" bezeichnet. Das Land, das den Großteil der Taliban-Führung beherberge, sei "der Schlüssel zu jedem Ausgleich", schrieb Rashid in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagsausgabe). Rashid, der als einer der besten Kenner Afghanistans und der Taliban gilt, bestätigt in

Karsai vor Afghanistan-Konferenz in Bonn eingetroffen

Der afghanische Präsident Hamid Karsai ist am Freitagabend auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn eingetroffen. Drei Tage vor der internationalen Afghanistan-Konferenz will er zunächst mit Außenminister Guido Westerwelle sprechen. Dieser sicherte Afghanistan die langfristige Unterstützung der Staatengemeinschaft zu. "Sie können sich auf uns verlassen", sagte Westerwelle am Freitag bei der Ankunft Karsais. Der Präsident lobte Deutsch

Syrien: Assad-Regime verbietet iPhones

Das Assad-Regime hat die Verwendung von iPhones sowie deren Einfuhr nach Syrien verboten. "Die Behörden warnen jeden davor, iPhones in Syrien zu benutzen". hieß es in einer Erklärung des syrischen Finanzministeriums. Auf andere Smartphones beziehe sich das Verbot allerdings nicht. Hintergrund für die neue Vorschrift sind immer wieder Videos und Berichte aus der syrischen Bevölkerung, die per iPhone den Westen erreichen. Nach Informationen der libanesische Nach

Barroso lobt Merkel-Rede

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel zur Zukunft der Eurozone als "sehr wichtig" gelobt. "Es gibt eine ganze Reihe von Aktionsfeldern, wo sofort gehandelt werden muss", sagte die Sprecherin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel. Auch Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hat Deutschlands Rolle bei der Euro-Krisenbewältigung gelobt. In einer Zeit, i

Schulz warnt vor übertriebenen Erwartungen an EU-Vertragsänderungen

Der künftige Präsident des Europäischen Parlaments, der SPD-Politiker Martin Schulz, warnt vor übertriebenen Erwartungen an die von den EU-Staatschefs angekündigten Vertragsänderungen. "Was jetzt an Änderungen der EU-Verträge diskutiert wird, dauert in der Umsetzung mindestens zwei Jahre", sagte Schulz der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wenn wir Vertrauen zurückgewinnen wollen, hilft eine langwierige Vertragsänderu

Teheran: Dutzende Diplomaten besuchen britische Botschaft

In Teheran haben Diplomaten aus mehr als 20 Ländern die britischen Vertretungen besucht. Das berichtet der "Deutschlandfunk" unter Berufung auf eigene Quellen. Die iranische Polizei wollte die Fahrzeug-Kolonne laut dem Bericht zunächst nicht einlassen, habe dann aber nachgegeben. Die Diplomaten fuhren sowohl zur britischen Botschaft im Stadtzentrum als auch zu einem weiteren Gelände im Norden von Teheran, das ebenfalls unter besonderem Schutz steht, berichtet der Sender

Puma-Verwaltungsratschef kritisiert Klimapolitik

Jochen Zeitz, Puma-Verwaltungsratschef und Mitglied im Nachhaltigkreisrat der Bundesregierung hat den schleppenden Fortgang der Klima-Konferenz in Durban kritisiert. Zeitz sagte der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe): "Es wird hoffentlich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung erfolgen, aber solange die USA sich sperren wie bisher, wird es keinen echten Fortschritt geben. Die Politik allein wird zu keinen zukunftsweisenden Lösungen kommen. Deswegen muss die Wirtschaft jetz

Sarkozy kündigt Treffen mit Merkel an

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat ein weiteres Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt. Wie er am Donnerstagabend in Toulou bekannt gab, wolle er am Montag mit der Kanzlerin Details eines Rettungsplans für die Euro-Krise präsentieren. Beide Länder drängen auf eine rasche Änderung der EU-Verträge für eine strengere Überwachung der Euro-Stabilitätsregeln. Europa müsse neu überdacht werden, sagte Sarkozy in der G

Neonazi-Morde: Türkischer Außenminister sagt Familien Hilfe zu

Bei seinem Besuch in Hamburg hat der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu türkischstämmigen Familien der Neonazi-Mordopfer seine Hilfe zugesagt. "Der schwere Verlust dieser Familien kann durch nichts wiedergutgemacht werden", sagte Davutoglu. Die Türkische Republik werde den Familien mit allen möglichen Mitteln zur Seite stehen. Er glaube an die objektive Aufklärung der Tat durch die deutschen Behörden und, dass die Täter zur Verantwortu

Bundestag verlängert „Atalanta”-Einsatz

Der Deutsche Bundestag hat den "Atlanta"-Einsatz bis zum 18. Dezember des kommenden Jahres verlängert. Die Abgeordneten stimmten mit großer Mehrheit dafür, dass sich die Bundeswehr mit rund 1.400 Mann an dem Anti-Piraten-Einsatz am Horn von Afrika beteilige. Gegen das Mandat stimmte die Linke. Sie kritisierten eine fehlende politische Strategie in Somalia. Derzeit sind rund 320 deutsche Soldaten und die Fregatte "Bayern" im Einsatz. Zentrale Aufgabe des Mandat