Wahlabbruch in Nigeria nach Stimmzettel-Chaos

Die Parlamentswahlen in Nigeria mussten nach einem chaotischen Verlauf abgebrochen werden. Der Abbruch geschah vor dem Hintergrund, dass Stimmzettel und andere Wahl-Materialien in vielen Gegenden Nigerias nicht rechtzeitig zur Wahl am Samstag ankamen und die Wähler so nicht von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen konnten. Bereits bei den Parlamentswahlen im Jahr 2007 kam es zu Ungereimtheiten. Damals wurde seitens internationaler Wahlbeobachter von Betrug und Gewalt gesprochen. Die n

Blutiger Machtkampf in Elfenbeinküste spitzt sich zu

Der blutige Machtkampf in der Elfenbeinküste spitzt sich nach Angaben verschiedener Hilfsorganisationen weiter zu. Ein Vertreter der Caritas sagte, dass "die humanitäre Lage dramatisch" sei und immer mehr Menschen entweder aus der Krisenregion flüchten oder sich in ihren Häusern verbarrikadieren. Die Versorgung der Zivilbevölkerung in Abidjan wurde seitens der Caritas mittlerweile eingestellt, da die Hilfskräfte durch die andauernden Gefechte nicht mehr zu

„Focus“: Ägypten liefert Waffen an libysche Aufständische

Die Aufständischen gegen den libyschen Diktator Gaddafi erhalten Waffen aus Ägypten. Wie ein US-Regierungsmitarbeiter dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte, habe mit Wissen der USA "vor einigen Tagen" der Waffen-Transport aus Ägypten begonnen. Das Land habe gebeten, die Aktion geheim zu halten, da es sich gegenüber Libyen neutral verhalten wolle. Bei der Ware soll es sich in erster Linie um Schnellfeuergewehr und Munition handeln. Experten des Bundesnachric

Libysche Regierung lehnt angebotene Waffenruhe ab

Die libysche Regierung hat die angebotene Waffenruhe seitens der Aufständischen kategorisch abgelehnt. Die Forderung sei "verrückt", sagte ein Regierungssprecher. Die Rebellen würden überdies unmögliche Forderungen stellen, hieß es weiter. Zuvor hatte der Oppositionsführer Mustafa Abdul Dschalil den Abzug der Streitkräfte von Staatschef Muammar al-Gaddafi aus allen Städten als Bedingung für eine Waffenruhe gestellt. Zudem solle die M&o

Außenbeauftragte Ashton: EU will Libyen stärker unterstützen

Die Europäische Union hat angekündigt, Libyen stärker zu unterstützen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sagte gegenüber der Zeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe): "Wir haben großzügige humanitäre Hilfe angeboten und wir sind bereit, unsere Anstrengungen weiter zu verstärken." Auch die Kontakte zu einzelnen Gruppen in Libyen müssten ausgebaut werden. "Wir müssen den Dialog weiter fördern und alles t

Mehrere Tote bei erneuten Protesten in Syrien

In Syrien haben sich nach dem Freitagsgebet erneute Proteste gegen den Präsidenten Bashar al-Assad formiert, wobei offenbar mehrere Menschen getötet wurden. Medienberichten zufolge gingen im ganzen Land tausende Menschen auf die Straße und folgten den Aufrufen von Aktivisten zu einem "Tag der Märtyrer". Indem sie Rufe wie "Wir wollen Freiheit" und "Das Blut der Märtyrer war nicht umsonst" skandierten, gedachten sie den 70 seit Beginn der Pr

Staatsministerin Pieper besorgt über Situation in Simbabwe

Die Staatsministerin beim Außenminister, Cornelia Pieper (FDP), hat Besorgnis über die innenpolitische Situation in Simbabwe geäußert. "Die innenpolitischen Spannungen in Simbabwe haben letzthin erheblich zugenommen und geben Anlass zu ernster Besorgnis", sagte Pieper in einer Erklärung vom Freitag. Zahlreiche Verhaftungen, die Verfolgung von Politikern und Aktivisten sowie Verbote von Kundgebungen hätten "das politische Klima in Simbabwe vergiftet

Libyen: USA beenden Einsatz von Kampfflugzeugen

Die USA werden am Samstag den Einsatz von Kampfflugzeugen über Libyen beenden. Wie der US-Generalstabschef Admiral Mike Mullen am Donnerstag vor dem Kongress mitteilte, wollen sich die Vereinigten Staaten dann lediglich auf eine unterstützende Rolle beschränken und nur auf Anfrage der Nato-Führung weitere Angriffe fliegen. US-Verteidigungsminister Robert Gates erklärte, man müsse überlegen, wie man der libyschen Opposition abseits von Waffenlieferungen helfen k

Gesandter von Gaddafi verhandelte mit britischer Regierung

Ein Gesandter des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi soll in London mit Vertretern der britischen Regierung verhandelt haben. Das berichten der britische Sender BBC und die Zeitung "Guardian" am Freitag. Der Mann namens Mohammed Ismail, ein Berater von Gaddafis Sohn Saif al-Islam, sei inzwischen wieder nach Libyen zurückgekehrt. In den vergangenen zwei Wochen habe es mehrere Treffen zwischen Vertretern beider Länder gegeben. Bei den Gesprächen könnte auch ein

SPD-Fraktionschef Steinmeier sieht deutsche Enthaltung im Sicherheitsrat kritisch

Der ehemalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat die Bundesregierung für ihre Enthaltung bei der Libyen-Resolution im UN-Sicherheitsrat kritisiert. Dem Deutschlandfunk sagte der frühere Kanzlerkandidat: "Natürlich muss es das Bestreben der deutschen Außenpolitik sein, auch im NATO-Bündnis und innerhalb der Vereinten Nationen Partner im Westen zu suchen." Man habe sich zu lange darauf verlassen, dass die USA und Portugal die kritische Positio