Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, hat am Sonntag Kritik an den internationalen Luftangriffen auf Libyen geäußert. "Wir wollen Schutz für die Zivilbevölkerung und keinen Beschuss weiterer Zivilisten", sagte Mussa und betonte, die Schritte würden weit über die von der Arabischen Liga gebilligte Flugverbotszone hinausgehen. Die Militäraktionen basieren auf der UN-Resolution Nr. 1973, welche die Zivilbevölkerung Libyens unter
In Gaza haben am Sonntag tausende palästinensische Studenten gegen die interne Spaltung der Palästinenser in Hamas und Fatah demonstriert. Die friedlichen Demonstranten führten Medienberichten zufolge Banner mit Aufschriften wie "Die Menschen wollen ein Ende der Spaltung" oder "Fatah und Hamas Hand in Hand". Die Demonstranten versammelten sich auf dem Campus der al-Azhar Universität. Angaben von Demonstranten zufolge umstellten Dutzende Polizisten den Plat
Unionsfraktionsvize Andreas Schockenhoff (CDU) hat die Enthaltung der Bundesregierung bei der Libyen-Abstimmung im Sicherheitsrat verteidigt. "Es ist eindeutig, wo wir stehen." Aber ein Flugverbot durchzusetzen wäre "ein Angriffskrieg gegen Libyen", mit der Folge von Kollateralschäden, sagte der außenpolitische Experte dem "Tagesspiegel am Sonntag". Es würde dann womöglich "viele zivile Opfer" geben. Außerdem stelle sich die
Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, begrüßt die UN-Flugverbotszone in Libyen. "Das halte ich eng begrenzt für richtig, weil man das freiheitsliebende Volk vor einem völlig irrsinnig gewordenen Diktator schützen muss", sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Europa müsse die Freiheitsbewegung in dem nordafrikanischen Land unterstützen. "Gerade die Westeuropäer hab
Der irische Minister für Unternehmen, Arbeitsmarkt und Innovation, Richard Bruton, weist die deutsch-französischen Pläne für eine Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung zurück. "Niedrige Körperschaftsteuern sind unverzichtbar für das irische Modell", sagte Bruton der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Besonders als ein Land, das seinen internationalen Verpflichtungen nachkommen muss, können wir nicht die Werkzeuge aus de
Durch die Luftangriffe der Alliierten in Libyen ist die Durchsetzung der Flugverbotszone erfolgreich verlaufen. Es gebe derzeit keine Anzeichen, dass sich libysche Flugzeuge in der Luft befänden, sagte US-Generalstabschef Mike Mullen am Sonntag. Überdies habe man erfolgreich die Offensive der Gaddafi-Truppen gegen die Rebellen in Bengasi gestoppt. Berichte über zivile Opfer lägen indes nicht vor, so Mullen. Er betonte jedoch, dass sich die Mission auf den Schutz der Zivilbev&
Der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat am Sonntag in einer Botschaft im staatlichen libyschen Fernsehen einen langen Abwehrkampf seiner Bevölkerung gegen die internationalen Truppen angekündigt. Er werde im Fall der Fortführung der westlichen Angriffe zurückschlagen, zudem werde er die Bekämpfung des Aufstands im Osten des Landes fortsetzen. Die Waffenlager Libyens seien geöffnet worden, nun sei jeder mit Waffen ausgerüstet. Am Samstagnachmittag hatte d
Nach Ansicht des indisch-britischen Schriftstellers Salman Rushdie erlebt die Welt derzeit einen "außerordentlichen historischen Moment". Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Rushdie: Es sei der Moment, in dem sich "die muslimische Welt von den Islamisten ab- und der Demokratie zuwendet". Es sehe nicht so aus, als ob die Revolutionen in Nordafrika von radikalen Kräften vorangetrieben würden: "Von Al-Kaida ist absolut nichts zu h
In der Nacht zum Sonntag haben die westlichen Truppen ihre Luftangriffe auf militärische Ziele in Libyen fortgesetzt. Rund 20 Anlagen, die überwiegend an der Küste liegen, seien Ziel gewesen, nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden 110 Raketen vom Typ Tomahawk abgefeuert. Auch in der Hauptstadt Tripolis seien Flugkörper eingeschlagen, am Sonntagmorgen soll nach übereinstimmenden Medienberichten auch heftiges Flakfeuer zu hören gewesen sein. Am Sonntagmo
Die Deutschen unterstützen den Militäreinsatz gegen den libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi. Nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" finden 62 Prozent diesen Schritt richtig. 31 Prozent sind gegen die militärische Intervention. Gleichzeitig befürworten 65 Prozent der Bundesbürger, dass sich die Bundeswehr nicht an den Angriffen beteiligt. 29 Prozent sprechen sich für eine deutsche Mitwirkung aus.