Euro-Krise: Auswärtiges Amt plant gemeinsamen Auftritt von fünf deutschen Außenministern

Das Auswärtige Amt plant nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" eine ungewöhnliche europapolitische Initiative. Mit einem gemeinsamen Auftritt mit seinen Vorgängern Hans-Dietrich Genscher (FDP), Klaus Kinkel (FDP), Joschka Fischer (Grüne) und Frank-Walter Steinmeier (SPD) will Außenminister Guido Westerwelle (FDP) vor einer durch die Schuldenkrise ausgelösten Abkehr von der EU warnen. Der Slogan für den im Auswärtigen Amt geplanten Fotot

HeidelbergCement-Chef fordert Bankenzerschlagung

Der Chef des Baustoffkonzerns und Dax-Unternehmens HeidelbergCement, Bernd Scheifele, fordert ungewöhnlich offen eine Zerschlagung der großen Banken. "Wir brauchen ein Trennbankensystem, wie es früher in den USA existierte. Das normale Bankgeschäft und das Investmentbanking sollten nicht gemeinsam betrieben werden", sagte Scheifele der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Banken dürfen nicht zu groß werden", fügte er

Angeschlagene Reederei Deilmann hofft auf Hilfe der Politik

Die Reederei Deilmann, die mit ihrem Kreuzfahrtschiff "MS Deutschland" am Mittwoch die deutschen Olympiateilnehmer zurück nach Hamburg gebracht hat, hofft angesichts ihrer schweren wirtschaftlichen Lage auf die Hilfe der Politik. "Wenn die Flagge der `MS Deutschland` von nationaler Bedeutung sein soll, dann beugen wir uns dem", sagte Reederei-Geschäftsführer Konstantin Bissias dem "Handelsblatt" und ergänzte, dass "die Politik in der Tat auc

Döring lehnt Entgegenkommen gegenüber Griechenland ab

FDP-Generalsekretär Patrick Döring lehnt Zugeständnisse hinsichtlich des griechischen Reformprogramms ab. "Die FDP steht für eine Aufweichung geltender Verträge nicht zur Verfügung", sagte Döring der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Man brauche ein Europa der Werte und der Stabilität, um aus der Krise zu kommen. "Dazu müssen wir alle uns endlich an die uns selbst gegebenen Regeln halten", forderte der FDP-Gene

US-Industrieproduktion steigt im Juli um 0,6 Prozent

Die US-Industrieproduktion hat an Dynamik gewonnen und ist im Juli um 0,6 Prozent gestiegen. Das gab die US-Zentralbank Federal Reserve am Mittwoch bekannt. Die neuesten Daten zeigen an, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal einen passablen Start hatte. Laut der Zentralbank betrugen die Zuwächse der US-Industrieproduktion in den Vormonaten Mai und Juni revidierte 0,1 Prozent. Der Zuwachs von 0,6 Prozent war von im Vorfeld befragten Ökonomen erwartet worden. Die Kapazitätsausla

Umfrage: Deutsche wollen neue Wirtschaftsordnung

Acht von zehn Bundesbürgern wünschen sich unter dem Eindruck der europaweiten Krise eine neue Wirtschaftsordnung, die vor allem den Umweltschutz stärken und den sozialen Ausgleich besser berücksichtigen soll. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, berichtet die "Zeit". Zwei von drei Befragten misstrauen demnach bei der Lösung der Probleme den Selbstheilungskräften der Märkte. Das Volk se

Rekordhoch: Spanische Banken leihen sich 375 Milliarden Euro bei EZB

Die kriselnden spanischen Geldhäuser haben sich im Juli 375,5 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geliehen und damit ein neues Rekordhoch markiert. Dies geht aus Daten der spanischen Notenbank hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Im Vormonat Juni hatten sich die iberischen Kreditinstitute demnach noch 337,2 Milliarden Euro von der EZB geliehen. Die spanischen Banken sind momentan faktisch von den Finanzmärkten abgeschnitten, da Anleger die Kreditw

Rösler: CSU sollte Söder und Dobrindt mäßigen

FDP-Chef Philipp Rösler hat die CSU dazu aufgerufen, Bayerns Finanzminister Markus Söder und den Generalsekretär der Christsozialen, Alexander Dobrindt, zu mäßigen. "Ich rate dazu, dass die CSU Herrn Söder und Herrn Dobrindt mäßigt oder nötigenfalls auch isoliert. Wir können es uns nicht leisten, dass die beiden den Ruf unseres Landes aufs Spiel setzen", erklärte der in seiner Partei nicht unumstrittene Vorsitzende der Liberalen

CDU-Politiker Willsch hofft auf ESM-Stopp durch EU-Gericht

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch hofft, dass der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg den Euro-Dauerrettungsschirm ESM zu Fall bringt. "Ich begrüße es ausdrücklich, dass nunmehr auch dem EuGH ESM und Fiskalpakt zur Überprüfung vorliegen. In meinen Augen ist es offenkundig, dass mit der Aushebelung des Beistandsverbotes (No-Bailout-Klausel) massiv gegen einen Grundpfeiler des gültigen europäischen Rechts ve

ZEW-Konjunkturerwartungen erneut gefallen

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im August erneut verschlechtert. Der entsprechende Index fiel um 5,9 Punkte auf minus 25,5 Punkte, teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert des Indikators in diesem Jahr. Vom negativen Stand zu Zeiten der Finanzmarktkrise ist er aber deutlich entfernt. Im Jahr 2008 lagen die Konjunkturerwartungen zei