Der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker, hat sich für einen drastischen Umbau der Europäischen Union ausgesprochen, um der Europa-Verdrossenheit bei den Bürgern entgegenzuwirken. "Wollen wir die Akzeptanz eines geeinten Europas erhöhen, müssen wir die bisherige Kompetenzverteilung kritisch hinterfragen", schreibt Becker in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". "Gerade als Konsequenz aus der Krise wissen wir, an welche
Die Euro-Staaten suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, eine Pleite Griechenlands zu verhindern. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe) werden neue Optionen diskutiert, wie sich die bestehenden Verbindlichkeiten der Athener Regierung reduzieren lassen. So gibt es in der EU Überlegungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Buchgewinne bei griechischen Staatsanleihen beisteuert. Die Zentralbank hat die Papiere zu relativ niedrigen Kursen
Die Euro-Länder denken über weitere Hilfen für das krisengeschüttelte Spanien nach. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstagausgabe). Konkret wird erwogen, dass der Euro-Rettungsfonds EFSF privaten Geldhäusern die spanischen Staatsanleihen abkauft, um die Nachfrage anzukurbeln und damit die Zinslast des Landes zu senken. "Falls Madrid einen Antrag stellt, sind wir bereit zu handeln", sagte ein EU-Diplomat dem Blatt. Vertreter Spaniens
Führende Ökonomen haben mit deutlicher Ablehnung auf den Vorschlag reagiert, Reiche stärker zu Kasse zu bitten, um die Staatshaushalte zu sanieren. "Höherer Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer, Wiederbelebung der Vermögensteuer und jetzt eine Zwangsanleihe für Reiche – das sind die üblichen Folterinstrumente im Umverteilungsstaat", sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). "Ich b
Die Konsequenzen eines Auseinanderbrechens der Euro-Zone würden nach Ansicht des spanischen Schriftstellers Antonio Muñoz Molina weit über die Bereiche Wirtschaft und Politik hinausgehen. In der "Zeit" schreibt Muñoz Molina: "Es geht gar nicht darum, ob Norden und Süden sich gegenseitig nützen. Es geht darum, dass der eine ohne den anderen nicht wäre, was er ist." Nach Ansicht des Schriftstellers würde eine Trennung zwischen Nord un
Jeder zweite Deutsche befürchtet, dass sich die wirtschaftliche Lage Deutschlands verschlechtern wird und in einer Krise endet. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender N24 unter rund 1.000 Personen. 39 Prozent der Befragten vermuten, dass die Konjunktur stabil bleibt; weitere neun Prozent glauben sogar, dass Deutschland in der Krise wächst. 46 Prozent halten das Moody`s-Rating für ungerechtfertigt. Allerdings finden mit 44 Prozent fast ebens
Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hat den negativen Ausblick der Ratingagentur Moody`s für Deutschland mit Gelassenheit kommentiert. "Die Finanzmärkte setzen unverändert auf Berlin, insofern erwarten wir aktuell keine Effekte", sagte er dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Nachdem die Ratingagentur die Spitzenbonität von Deutschland mit einem negativen Ausblick belegt hatte, wurden auch die einzelnen Bundesländer im Bezug auf i
Ein möglicher Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone wegen eines Staatsbankrotts würde den deutschen Steuerzahler 82,2 Milliarden Euro kosten. Das ergab eine Studie des Münchener Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die restlichen Staaten der EU müssten insgesamt weitere 225,6 Milliarden Euro tragen. Wenn Griechenland Pleite gehen würde und dennoch im Euro verbleibt, würde es den deutschen Staat demnach sogar 88,7 Milliard
Der deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat Pläne der EU-Kommission zum Eingriff in den Handel mit Klimaschutzzertifikaten als das "völlig falsche Signal" in Zeiten der Euro-Krise kritisiert. "Die künstliche CO2-Preis-Erhöhung ist ein gefährliches Spiel mit Europas Wirtschaft", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Zusätzliche Belastungen gefährden d
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) steht in der Griechenland-Debatte Überlegungen für einen nochmaligen Schuldenschnitt skeptisch gegenüber. "Wenn, dann müssten zunächst die Zusagen Griechenlands voll umgesetzt werden, und es müssten auch die staatlichen Institutionen wie der Eurorettungsfonds EFSF, die Notenbanken und der Internationale Währungsfonds gleich behandelt werden und ebenso verzichten", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer