Vor dem Hintergrund der Finanzierungskrise in der Schifffahrt fordert der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Hans-Joachim Otto (FDP), eine Überprüfung der Bankenregulierung: Die verschärften Eigenkapitalanforderungen an die Kreditinstitute führten zu wachsender Unsicherheit für langfristige Finanzierungsvorhaben. "Wir müssen prüfen, ob die Lage am Kapitalmarkt es notwendig macht, hier nachzusteuern", sagte Otto dem Nachr
Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, verurteilt den Aufruf von mehr als 170 Ökonomen gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels für eine Bankenunion scharf. "Ich wundere mich, wie man als Wissenschaftler einen so kruden Text unterschreiben kann", sagte Hüther dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Wenn das der Beitrag der deutschen Volkswirtschaftslehre zur Euro-Krise ist, bin ich ernsthaft über unseren Be
Knapp die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) ist der Auffassung, dass die Griechen aus der Euro-Zone austreten und zur Drachme zurückkehren sollten. Das ergab eine Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus". 43 Prozent der Befragten vertraten die Meinung, dass Griechenland den Euro behalten sollte. 8 Prozent machten keine Angaben. Im Juni hatte noch eine knappe Mehrheit (47 Prozent) für den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone votiert. 46 Prozent waren in de
Im Konflikt um den Vorsitz der Euro-Gruppe streben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue französische Staatspräsident François Hollande einen Kompromiss an. Für die Nachfolge von Jean-Claude Juncker, dessen Amtszeit in diesem Monat ausläuft, können sich Hollande und Merkel ein Rotationsverfahren vorstellen. Demnach würde Hollande zunächst Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als Vorsitzenden der Euro-Finanzminister akzeptieren. Nach der H&aum
In der SPD wächst der Widerstand gegen direkte Hilfen für spanische Banken. "Direkte, unkonditionierte Hilfen für Spanien halte ich für sehr schwierig. Wir orientieren uns an den Beschlüssen zum ESM, und der sieht solche direkten Hilfen nicht vor", sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Auch Ernst-Dieter Rossmann, Sprecher der SPD-Linken in der Bundestagsfraktion, droht gegenüber dem "
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat Bereitschaft signalisiert, Griechenland etwas mehr Zeit zur Umsetzung des Reformprogramms zu geben. Bei einzelnen Schritten könnten "Verschiebungen auf der Zeitachse" sinnvoll sein, sagte er der "Welt am Sonntag". "Dabei geht es aber um Wochen, nicht um Jahre." Brüderle machte deutlich, dass an den Auflagen selbst nicht zu rütteln sei. "Wir sind Griechenland bereits sehr weit entgegenkommen. Mehr Spielra
Der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM wird seinen Angestellten hohe Gehälter bieten: So soll der ESM-Chef mehr verdienen als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das geht aus den als "vertraulich" gekennzeichneten "Beschäftigungsbedingungen" hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegen. Für den Geschäftsführenden Direktor ist ein Grundgehalt von 324.000 Euro brutto jährlich vorgesehen. Zum Vergleich: Die Grundbezüge der Bundeskanzl
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat Befürchtungen zurückgewiesen, die Europäische Union sei auf dem Weg in eine Haftungsgemeinschaft. Der dauerhafte Rettungsschirm sei "keine Ressource für Weichspüler und Reformverweigerer", sagte Brüderle der "Welt am Sonntag". "Ohne Zustimmung des Bundestages sind Hilfen aus dem ESM nicht möglich." Für die FDP und die gesamte Bundesregierung gelte der Grundsatz: "Keine Leistung o
Ein Ende des Euro würde nach Berechnungen der Allianz zu gewaltigen Wohlstandsverlusten in Deutschland führen. "Wir haben die Rückkehr zur D-Mark ökonomisch durchgerechnet. In diesem Szenario würde Deutschland in eine tiefe Depression abrutschen, das Bruttoinlandsprodukt würde eine Zeit lang mit zweistelligen Raten schrumpfen, am Ende könnten über vier bis fünf Jahre 25 Prozent des BIP verloren sein", sagte Vorstandschef Michael Diekmann im
Angesichts der sich verschärfenden Eurokrise will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das weitere Vorgehen eng mit ihren Koalitionspartnern abstimmen. Wie die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) meldet, hat die Kanzlerin aus diesem Grund am Freitag die Parteichefs von CSU und FDP, Horst Seehofer und Philipp Rösler, zu einem Sechs-Augen-Gipfel ins Kanzleramt geladen. Das Treffen habe knapp zwei Stunden gedauert. Bei dem Gespräch sei es unter anderem um die Anträge Spanie