Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im Euroraum auf einen historischen Tiefstand abgesenkt. Wie der EZB-Rat am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, sinkt der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld von der EZB leihen, von 1,0 Prozent auf 0,75 Prozent. Das ist der niedrigste Stand in der Geschichte der Währungsunion. Der Schritt war jedoch von Experten zuvor erwartet worden. Überraschender kam hingegen die Entscheidung der Währungshüter, auc
Die Kritik zahlreicher deutschsprachiger Top-Ökonomen an den jüngsten Gipfel-Beschlüssen zur Überwindung der Staatsschuldenkrise stoßen auf Zustimmung in der Wirtschaft. "Ich befürworte den Aufruf der Wissenschaftler – vor allem den Verweis, dass noch unsere Kinder und Enkel unter der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden leiden werden", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Jungen Unternehmer, Marie-Christine Ostermann, "Ha
Der Leitzins im Euro-Raum ist im Juli auf 0,75 Prozent gesenkt worden. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag mit. Damit fällt der Leitzins im Währungsraum erstmals seit Einführung des Euro 1999 unter die Marke von 1,0 Prozent. Die EZB hatte den wichtigsten Zins zur Versorgung der Geschäftsbanken im Euroraum mit Zentralbankgeld Ende 2011 in zwei Schritten auf 1,0 Prozent gesenkt. Ein niedriger Leitzins soll der Wirtschaft einen
Ein Protestaufruf Dutzender renommierter Ökonomen gegen die jüngsten EU-Gipfelbeschlüsse zur Bewältigung der Euro-Schuldenkrise ist auf breite Zustimmung gestoßen: Sowohl Politiker von Union und FDP als auch der Steuerzahlerbund unterstützen die Initiative. "Es ist gut, dass die vereinigte ökonomische Kompetenz des deutschsprachigen Raums mahnend die Stimme erhebt", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch dem "Handelsblatt-Online
In einem öffentlichen Aufruf haben 160 deutschsprachige Wirtschaftsprofessoren die Beschlüsse des EU-Gipfeltreffens der vergangenen Woche als falsch verurteilt und rufen zum Euro-Protest auf. "Wir sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge", heißt es in dem Aufruf, über den die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z .) berichtet. Deutschland und die
Bund und Länder haben sich offenbar auf eine gemeinsame mittelfristige Finanzplanung geeinigt. Im "Arbeitskreis Stabilitätsrat" verständigten sich die Experten aus den Finanzministerien darauf, dass der Gesamtstaat 2016 einen Überschuss von drei Milliarden erwirtschaften soll, berichtet das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagausgabe unter Verweis auf Länderkreise. Im einzelnen sehen die Planungen vor, dass der Überschuss der Gemeinden von 2,5 Mil
Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser zufolge muss sich Deutschland darauf einstellen, dass die Krise ankommt. "Wenn wir weiter so machen wie bisher, dann werden sich die Auswirkungen der Euro-Krise auf die Realwirtschaft verschärfen", sagte Kannegiesser der "Welt". "Wir spüren das auch". Die Metall- und Elektroindustrie lebe zu 80 Prozent von Investitionsgütern. "Wenn Unsicherheiten über die künftige Entwicklung da sind, dann
Die Bundesregierung macht den Weg frei für weitere Milliardenhilfen an Portugal. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben von Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) an den Bundestagshaushaltsausschuss. Darin heißt es, vor dem "Hintergrund der erfolgten Programmumsetzung befürwortet die Bundesregierung die Auszahlung der 5. Kredittranche an Portugal". Kampeter zeigte sich jedoch nur teilweise zufrieden mit
Die verschärften Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für die Finanzinstitute belasten nicht allein die Banken, Leidtragende sind auch deren Firmenkunden, weil die Banken den Kostenanstieg auf die Unternehmen abwälzen werden. Das zeigt eine dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) vorliegende Untersuchung von Christoph Kaserer, Professor für Finanzmanagement und Kapitalmärkte an der TU München, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Bayerischen
Politiker von SPD und Grünen sehen jüngste kritische Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Stabilität der deutschen Finanzbranche mit großer Sorge. "Die Portfolios der Banken müssen dringend durchleuchtet werden. Die Risiken, die dort liegen sind eine Zeitbombe und gefährden die künftige Entwicklung in Europa", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, "Handelsblatt-Onlin