Die Spitzen der Bundestagsfraktionen bereiten sich wegen der Eurokrise und dem Hilfsantrag Spaniens auf eine Sondersitzung Ende Juli vor. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) soll das Plenum frühestens in der Woche ab dem 23. Juli tagen. Darauf hätten sich die Fraktionschefs telefonisch verständigt, hieß es aus der Koalition. In der Sondersitzung soll über den Antrag Spaniens auf Hilfen in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro aus einem E
Die Troika von Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hat ihre Überprüfung der Finanzen Zyperns begonnen. Die etwa 30 Experten beschäftigen sich seit Montagmorgen zunächst mit den Banken, später soll auch noch der zyprische Staatshaushalt untersucht werden. Es geht um die Fragen, wie viel Geld Zypern aus dem EU-Rettungsschirm erhalten soll und welche Bedingungen dafür erfüllt werden mü
Mehrere Investoren haben Interesse an IhrPlatz, dem insolventen Tochterunternehmen von Schlecker, bekundet. Das teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz am Montagabend in Stuttgart mit. Informationen darüber, wer die Interessenten sind, wurden nicht bekannt gegeben. Im Laufe dieser und möglicherweise auch der kommenden Woche sollen Gespräche mit den potenziellen Investoren geführt werden. Nachdem bis Ende Juni bereits alle verbliebenen Schlecker-Filialen gesc
Der Rückzug der deutschen Banken aus der Schiffsfinanzierung bedroht aus Sicht der Reeder den Stellenwert des maritimen Standorts. "Mittelfristig wird das ein Problem. Ziehen sich europäische Banken zurück, spielt das asiatischen Banken in die Hände", sagte Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbands Deutscher Reeder (VDR) dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Wer eine Branche finanziert, ist mitverantwortlich f&uum
Die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum ist in den vergangenen Monaten erneut gestiegen und hat damit ein neues Rekordhoch erreicht. Wie das Statistische Amt der Europäischen Union, EuroStat, am Montag mitteilte, lag die Arbeitslosenquote innerhalb der 17 Euro-Staaten im Mai bei 11,1 Prozent. Damit waren 17,5 Millionen Personen im Euro-Raum ohne Arbeit, im Vormonat April waren es 88.000 Personen weniger gewesen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl im Euro-Raum im Mai dies
Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hat vor einer Überforderung Deutschlands im Zuge der Euro-Rettung gewarnt: Deutschland habe den beiden Hilfsfonds EFSF und ESM zusammen Garantien in Höhe von rund 400 Milliarden Euro gegeben. "Das entspricht zwei Dritteln der jährlichen Steuereinnahmen Deutschlands und zeigt, dass Deutschland bereits an seine Belastungsgrenze gegangen ist", sagte Krämer "Handelsblatt-Online". Dies gelte umso mehr, a
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat der Einschätzung des Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, widersprochen, wonach Deutschlands finanzielle Stabilität durch die jüngsten Euro-Beschlüsse gefährdet würde, während sich Investoren aus aller Welt, die sich verspekuliert hätten, noch in letzter Minute aus dem Strudel befreien könnten. "Die Bewertung von Sinn geht in die Irre
Politiker von Union und FDP sehen in einer möglichen Finanzhilfe der Euro-Länder für Zypern einen Verstoß gegen geltendes EU-Recht. Der Hilfsantrag Zyperns müsse nach den Regeln des Euro-Rettungsfonds EFSF "abschlägig beschieden werden, sagte die Vorsitzende der Hamburger FDP, die Bundestagsabgeordnete Sylvia Canel, "Handelsblatt-Online". Denn nach den Regeln des EFSF sind Hilfen nur zulässig, wenn sie die Stabilität der Euro-Zone als Ganze
Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, hat die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels als einen Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Eine mögliche Stoßrichtung zur Lösung der Euro-Krise, über die auch am EU-Gipfel diskutiert worden sei, sei die Abhängigkeit zwischen Staaten und Banken durch eine Bankenunion zu vermindern, sagte Jordan in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Dam
Der als "Euro-Rebell" bekannte FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler hat das Bundesverfassungsgericht aufgefordert, den Euro-Rettungsschirm ESM zu stoppen. "Ich hoffe auf eine einstweilige Anordnung mit dem Inhalt, dass der Bundespräsident das Gesetz nicht unterzeichnen darf", sagte Schäffler der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). "Das Entscheidende ist, dass wir zu einem Europa des Rechts zurückkehren, in dem es klare Regeln gib