Der Konjunkturchef des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, hat für den Fall einer Störung der Weltwirtschaft infolge der Euro-Schuldenkrise vor den Folgen für Deutschland gewarnt. Aktuell sei zwar die schwache Nachfrage aus dem Euroraum durch gute Exporte in andere Regionen ausgeglichen worden, sagte Carstensen "Handelsblatt-Online". "Sollten aber auch die Schwellenländer in Asien und Südamerika eine harte Landung erleben, so dürfte das die d
Frank Schäffler, der Finanzexperte der FDP, hat Italien aufgefordert, zur Bewältigung der Schuldenkrise Staatseigentum zu verkaufen. "Italien besitzt wertvollen Grundbesitz, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen", sagte Schäffler dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Italien sollte nur Gelder aus dem dauerhaften Rettungsschirm ESM erhalten, wenn es den Verkauf mit Nachdruck vorantreibe. Durch die Veräußerung seiner milliardenschweren Goldreserve
Helmut Schmidt hält die Marginalisierung für die "wichtigste und zugleich bedrohlichste Veränderung" für die europäische Kultur. Diese sei den europäischen Nationen überhaupt noch nicht bewusst, die Konsequenz dagegen bereits heute deutlich zu erkennen: "Entweder setzen wir unsere Finanzkrise fort und kämpfen als einzelne Staaten um unser nationales Schicksal – mit schwindender Aussicht auf Erfolg. Oder wir finden zurück zum Konzept des
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die Beschlüsse des EU-Gipfels gegen Kritik verteidigt und einen Konvent zur Erarbeitung einer Verfassung für Europa vorgeschlagen. "Es wird Zeit, dass sich eine Gruppe von Persönlichkeiten unter Teilnahme der Bevölkerung, der Parlamente, grundlegende Gedanken über die Architektur und die Verfasstheit dieses neuen Europas macht", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die frühere Id
Jim Hagemann Snabe, Co-Chef von SAP, hat die europäische Krisenpolitik kritisiert und fordert mehr Wachstumspolitik. "Europa darf sich nicht ausschließlich auf die Bewältigung der Finanz- und Euro-Krise durch Sparmaßnahmen konzentrieren. Wir dürfen nicht vergessen, dass nur mehr Innovationen und höhere Produktivität aus der Krise führen können. Ohne Wachstum wird Europa sein Schuldenproblem nicht bewältigen können", sagte Snabe d
Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft am Mittwoch zu Gesprächen über die Schuldenkrise mit Italiens Ministerpräsident Mario Monti zusammen. Im Zentrum dürften die Probleme Italiens stehen und wie man das Land aus der Krise führen könnte. Dabei stehen Fragen zur Debatte, wie beispielsweise deutsche Unternehmen dem Land aus der hohen Jugendarbeitslosigkeit heraus helfen oder arbeitsuchende Italiener nach Deutschland kommen können. Ein weiteres Thema ist voraussich
Italiens Ministerpräsident Mario Monti will nach dem Brüsseler Gipfel die Wogen glätten und verteidigt seinen Verhandlungsstil sowie die Ergebnisse des Europäischen Rat vom vergangenen Freitag. "Was nach außen so schien, wie der Einsatz des Vetorechts und was für Diskussionen gesorgt hat, war keine Revolution sondern vielmehr eine klassische Verhandlungsmethode," sagte Monti der F.A.Z. vom Mittwoch. Er fasst das Ergebnis zusammenfassen in dem Satz: "
Der Berliner Wirtschaftsrechtler und Kläger gegen den Euro-Rettungsschirm Markus Kerber hat Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) wegen dessen Kritik am Bundesverfassungsgericht scharf attackiert. Schmidts "Gestaltungswille wird nicht einmal durch den Respekt vor der Unabhängigkeit und der Würde des höchsten deutschen Gerichts gezügelt. Vielmehr erteilt er dem Bundesverfassungsgericht ganz ungeniert Rechtsrat und nimmt dabei für sich in Anspruch, Interpret von Grundg
Der italienische Ministerpräsident Mario Monti hat die Gemeinsamkeiten der italienischen und deutschen Spar- und Wachstumspolitik beschworen. Einen Tag vor dem deutsch-italienischen Regierungstreffen am morgigen Mittwoch in Rom wollte er so dem Eindruck entgegenwirken, es gebe tiefgehende Differenzen zwischen ihm und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte Monti, nach dem EU-Gipfel in Brüssel hätte die Presse besser
Mit scharfer Kritik hat die FDP auf Äußerungen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) reagiert, der die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels zur Euro-Rettung heftig kritisiert und mit Koalitionsbruch für den Fall gedroht hatte, dass weitere finanzielle Zusagen an Krisenstaaten gemacht werden. "Gerade in der aktuell schwierigen Situation für den Euro und Europa braucht Deutschland eine stabile, handlungsfähige Regierung, die Staatsschu