Die schon im Frühjahr entlassenen Mitarbeiter von Schlecker bekommen jetzt, nach der Schließung noch einmal eine Kündigung. "Wir müssen jetzt aus formalen Gründen allen noch einmal kündigen, weil es nun definitiv keine Betriebsstätten mehr gibt", sagte Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z./Freitagsausgabe). Nachdem das Arbeitsgericht Heilbronn einer Mitarbeiterin von Schlec
Der EU-Abgeordnete Jo Leinen (SPD) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Ablehnung der europäischen Haftungsunion kritisiert. "Ich fürchte, Frau Merkel bremst Europa, statt es nach vorne zu bringen", sagte Leinen im Deutschlandfunk. Die Bundeskanzlerin sei nicht auf der Höhe der Zeit, ihre Politik sei "quasi salamiartig", so Leinen weiter. Dies sei bei weitem nicht genug, um die Krise zu bewältigen, kritisierte der SPD-Politiker. "Es ist doc
Unmittelbar vor dem Europäischen Rat am Donnerstag hat der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, davor gewarnt, den Gipfel an der Frage der Euro-Bonds scheitern zu lassen. "Wir ziehen ja fast in den Krieg deswegen", sagte Gurría der Tageszeitung "Die Welt". "Lasst uns nicht zu viel darüber reden, über diesen einen Punkt, von dem wir wissen, dass er nicht machbar ist", sagte er mit Blick auf den Widerstand der Bundesregierung gegen
Kurz vor der Abstimmung des Bundestages über den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin in Europa hat der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler vor einer undemokratischen Dauerrettungspolitik für den Euro gewarnt und eine Verfassungsbeschwerde angekündigt. "Der von Bundeskanzlerin Merkel genannte Zweck – die Rettung des Euros – heiligt nicht alle Mittel", sagte Gauweiler dem "Handelsblatt". Das Grundgesetz verbiete, si
Dem permanenten Euro-Rettungsschirm ESM droht durch die Klagen in Karlsruhe eine längere Verspätung als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommen Experten des Centrums für Europäische Politik (CEP) in einer Bewertung, die der Tageszeitung "Die Welt" vorliegt. Hintergrund ist der Eilantrag gegen den Hilfsfonds, der derzeit vom Bundesverfassungsgericht geprüft wird. Bisher wird erwartet, dass sich die Verzögerung auf wenige Wochen beläuft. "Das d
Der designierte Vorsitzende der NRW-CDU, Armin Laschet, hat sich für weitreichende Reformen der europäischen Institutionen ausgesprochen. Die Euro-Krise erfordere "einen europäischen Finanzminister und ein starkes von den Bürgern gewähltes Europäisches Parlament und endlich einen von den Bürgern gewählten Kommissionspräsidenten", sagte Laschet der WAZ-Mediengruppe. Wenn Länder in der Währungsunion mitmachen wollten, müssten si
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, bezweifelt, dass Fiskalpakt und ESM am Ende ausreichen werden, um die Finanzmärkte in der Euro-Krise zu beruhigen. "Ob diese Instrumente zusammen mit den Anpassungsmaßnahmen ausreichen werden, die Finanzmärkte zu überzeugen, ist alles andere als sicher", sagte Franz der "Rheinischen Post". Weitere Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) oder die Einführung von Eurobonds seien ke
Mit deutlichen Worten haben die Arbeitgeber die Haushaltspolitik der Bundesregierung kritisiert. "Ich halte mehr Ehrgeiz bei der Haushaltskonsolidierung für unbedingt erforderlich", sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). "Es ist enttäuschend, dass die Bundesregierung trotz sprudelnder Steuereinnahmen, einem Höchststand der Erwerbstätigkeit und einem Tiefststand der Zinssätze von 2013 bis 2016 weitere
Der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Jaime Caruana, fordert die Staats- und Regierungschefs der EU auf, bei ihrem Gipfeltreffen eine Banken-Union zu beschließen. "Die Politiker der Euro-Zone müssen jetzt einen signifikanten Durchbruch erreichen, winzige Trippelschritte reichen einfach nicht mehr aus", sagte Caruana in einem Interview mit "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Zu einer Bankenunion zählen für den BIZ-
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Hoffnung auf schnelle und einfache Lösungen zur Überwindung der europäischen Schuldenkrise eine Absage erteilt. Man müsse die Herausforderung als Prozess verstehen und das Übel an der Wurzel packen, sagte die Kanzlerin kurz vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel im Rahmen einer Regierungserklärung. "Strukturreformen stehen ganz oben auf der Agenda, um den Teufelskreis der Verschuldung zu durchbrechen", gab die