Koalition droht Griechenland mit Ende der Hilfen

Führende Politiker von Union und FDP haben Forderungen der neuen griechischen Regierung nach Änderungen am Sparprogramm zurückgewiesen und mit dem Ende der Hilfszahlungen gedroht. "Weitere Unterstützung für Griechenland kann es nur geben, wenn sich die Hellenen an die Sparvorgaben halten. Von den getroffenen Vereinbarungen rücken wir nicht ab", sagte der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, der "Bild"-Zeitung (Montagausga

Schlecker gibt 90 Prozent Rabatt auf Restposten

Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker gewährt ihren Kunden ab Montag Rabatte von 90 Prozent auf die noch vorhandenen Restposten. Das kündigte das Unternehmen am Sonntag an. Offizieller Schluss für die Drogeriekette ist der kommende Mittwoch 15:00 Uhr. Sollten einige der bundesweit 2.800 verbleibenden Filialen schon vorher ausverkauft sein, könnten diese schon vorab schließen. Damit verlieren rund 13.200 Beschäftigte, vorwiegend Frauen, ihre Arbeit. Anfang Jun

Blackrock: Investoren würden bei Bankenrettung helfen

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock erwartet einen Schuldenerlass für Griechenland und stellt die Teilnahme von Privatinvestoren bei einer Sanierung des EU-Bankensektors in Aussicht. "Griechenland braucht einen Schuldenerlass oder eine Restrukturierung, wie immer Sie es nennen wollen. Und das würde die europäischen Banken hart treffen", sagte Peter Fisher, Leiter des Geschäftes mit Staatsanleihen bei Blackrock, im "Handelsblatt"-Int

Kurt Beck: Referendum zu Euro-Gesetzen muss gründlich geprüft werden

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck (SPD), hat sich für eine genaue Prüfung eines Referendums zu den Euro-Gesetzen ausgesprochen. "Ich glaube, die Erkenntnis, dass wir zu wenig demokratische Legitimation auf der europäischen Ebene haben – europäisches Parlament, Bundestag, Bundesrat – da ist schon eine Menge dran", so Beck im "ARD – Bericht aus Berlin". Allerdings stehe diese Referendumsregelung nicht in der Verfassung. "Und desh

FDP-Generalsekretär Döring gegen rasche EU-Reform

FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat sich gegen rasche Reformen in der EU ausgesprochen. "Wir sollten einen Schritt vor dem anderen machen und erstmal die aktuelle Krise meistern, bevor wir über eine noch stärkere politische Integration in Europa reden", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat hingegen mit Blick auf den bevorstehenden Europäischen Rat am 28. und 29. Juni "mutige Reformen&

Bund und Länder einigen sich bei Fiskalpakt

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich mit Kanzleramtsminister Pofalla, Finanzminister Schäuble und Wirtschaftsminister Rösler auf eine Zustimmung zum europäischen Fiskalpakt geeinigt. "Wir haben ein Ergebnis", sagte Sachen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff nach Beratungen im Kanzleramt. Demnach stellt der Bund die Länder künftig von allen möglichen Strafzahlungen beim Fiskalpakt frei. Zudem einigte man sich auf zusätzlic

BDI-Präsident Keitel stützt Merkels Euro-Kurs

In der Debatte um die Zukunft des Euro und der Rettung der europäischen Wirtschaft meldet sich jetzt erstmals der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zu Wort und unterstützt den Kurs von Bundeskanzlerin Merkel. In einem dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe) vorliegenden Brief an die wichtigsten Unternehmens- und Verbandsvertreter im BDI, schreibt dessen Präsident Hans-Peter Keitel, "die langfristige Sicherung der Währungsunion liegt im elementaren Interes

Bericht: Finanzministerium rechnet mit katastrophalen Folgen nach möglichem Zusammenbruch des Euro

Ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone hätte für die deutsche Wirtschaft katastrophale Folgen. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine Untersuchung des Bundesfinanzministeriums (BMF). Der Wachstumseinbruch würde im ersten Jahr nach Wiedereinführung einer eigenen deutschen Währung bis zu zehn Prozent betragen, sagt ein Szenario voraus. Die Arbeitslosigkeit würde wieder auf über fünf Millionen Menschen s

Fiskalpakt: Merkel will Zustimmung der Länder mit neuen Zugeständnissen erreichen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die widerstrebenden Länder mit einem neuen Zugeständnis dazu bewegen, dem umstrittenen EU-Fiskalpakt im Bundesrat zuzustimmen. Die Kanzlerin stellt den Ministerpräsidenten nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in Aussicht, dass der Bund mögliche Strafzahlungen an Brüssel komplett übernehme, wenn Deutschland seine finanzpolitischen Verpflichtungen im Fiskalpakt verfehle. Merkel habe ihr Angebot vor

EU-Parlamentspräsident Schulz will an Entscheidungen der Regierungschefs beteiligt werden

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat seinen Anspruch bekräftigt, an den Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs beteiligt zu werden. Mit Blick auf den Euro-Krisengipfel der kommenden Woche sagte Schulz dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Ich verlange, dass ich und damit das Europäische Parlament bei diesen Gipfeln mehr gehört werden." Der Euro sei "keine Veranstaltung von ein paar Regierungen". Er sei die europ&a