Barroso fordert Einführung von Euro-Bonds und Banken-Union

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso fordert die Einführung von Euro-Bonds und einer Banken-Union innerhalb Europas. "Wir brauchen eine ernsthafte Diskussion über die Vergemeinschaftung nationaler Schulden in Form von Stabilitätsbonds", sagte er am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg. Indirekt kritisierte er dabei die deutsche Regierung, die diese Staatsanleihen strikt ablehnt. "Ich bin mir nicht sicher, ob die Notlage in allen Haupts

Bericht: Griechenland braucht wohl bald drittes Hilfsprogramm

Griechenland könnte schon bald ein drittes Hilfsprogramm benötigen. Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" aus Finanz- und Regierungskreisen erfuhr, ist das Land bei der Umsetzung seines Programms im Rückstand. Das gelte unter anderem für die Steuereinnahmen und die Privatisierungserlöse. Deshalb wird derzeit in der EU darüber diskutiert, dem Land mehr Zeit für den Abbau seiner Defizite einzuräumen. Weil sich die Griechen aber nicht am Markt finanziere

Ökonom: Spanien-Hilfe bringt Euro-Retter in Bedrängnis

Dem deutschen Steuerzahler droht ein beträchtlich höheres Risiko bei der Rettung der Währungsunion, wenn Spanien ganz unter den europäischen Rettungsschirm EFSF schlüpfen muss: Dessen Regeln sehen vor, dass ein Land dann als Garantiegeber aus dem Fonds aussteigt, wenn es selbst ein sogenanntes Programmland wird, also Hilfsempfänger wie Griechenland, Irland und Portugal. Nach einer Berechnung des Pariser Spitzenökonomen Eric Dor, die der Tageszeitung "Die W

Griechischer Reeder warnt vor Gewalt gegen Reiche

Einer der einflussreichsten Reeder in Griechenland hat vor dem Hintergrund der Krise vor einer Eskalation der Gewalt gewarnt. Harrys Vafias, Chef des am New Yorker Nasdaq notierten griechischen Schiffsunternehmens StealthGas, sagte der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe): "Die Leute in Griechenland sind neidisch, wenn man mit einem größeren Wagen durch die Straßen fährt, wir gehen deshalb immer weniger aus. Und dann hat auch noch die Gewalt zugenommen, die Einbr

IWF-Chefin Lagarde sieht „weniger als drei Monate“ für Euro-Rettung

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat der Rettung des Euro in der aktuellen Krise wenig Zeit gegeben. Um die Euro-Krise in den Griff zu bekommen, blieben den EU-Staaten "weniger als drei Monate", sagte Lagarde in einem Interview mit dem US-Sender CNN. Nach diesem Zeitraum sei es zu spät die Währung zu retten. Ihrer Meinung nach hänge ab sofort alles an der "Entschlossenheit der Verantwortlichen". Diese drastischen Worte

Zahl der Unter­nehmens­insol­ven­zen im ersten Quartal weiter gesunken

Die Zahl der Unter­nehmens­insol­ven­zen in Deutschland ist im ersten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 7.483 Unternehmensinsolvenzen gezählt. Zuletzt wurde im ersten Quartal 2010 ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen registriert. Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen

Grüne warnen vor erheblichen Spanien-Risiken für Euro-Zone

Die Grünen haben Sorge, dass die Spanien-Krise trotz der in Aussicht gestellten EU-Hilfe für die Banken des Landes aus dem Ruder laufen könnte. "Die jetzt beschlossenen Hilfen sind eine Not-Lösung, bergen erhebliche Risiken für die europäischen Steuerzahler und können ein wesentliches Problem der Krise – die viel zu enge gegenseitige Verknüpfung zwischen Banken und Staaten – nicht lösen", sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-B

Gauweiler: ESM verstößt gegen Bundestagsbeschlüsse

Der ab Juli geplante Euro-Rettungsschirm ESM verstößt nach Ansicht des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler gegen zentrale Beschlüsse des Deutschen Bundestags. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). Gauweiler liste demnach in einem sechsseitigen Schreiben an Fraktionskollegen sieben Punkte auf, die den am 17. März 2011 vom Bundestag gefassten Beschlüssen zum ESM entgegenstehen. Er wolle darauf aufmerksam machen, dass der ESM-Vertrag "in

US-Ökonom warnt vor Zusammenbruch der Euro-Zone nach Griechenland-Wahl

Der New Yorker Wirtschaftswissenschaftler und frühere Präsidentenberater Nouriel Roubini hat vor einem völligen Zusammenbruch der Euro-Zone gewarnt, sollten die Finanzhilfen an Griechenland nach der Wahl am Sonntag eingestellt werden. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe) sagte der Ökonom: "Wer den Griechen den Stecker zieht, provoziert den totalen Zusammenbruch der Euro-Zone." Kollabiere Griechenland, würden viele Anleger in Panik geraten: "Dann

Regierung und Opposition verhandeln weiter über Fiskalpakt

Die Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition zum europäischen Fiskalpakt gehen weiter. Bei einem Treffen von Unterhändlern beider Lager am Montagabend habe es in grundsätzlichen Fragen "keine Einigung gegeben", so die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion, Dagmar Enkelmann. Streitpunkt ist vor allem die Finanztransaktionssteuer, von deren Einführung SPD und Grüne ihre Zustimmung zum Fiskalpakt abhängig machen. Vor dem Treffe