IWF-Vizechef Lipton: „Keine Brandmauer auf der Welt je hoch genug“

Der stellvertretende Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), David Lipton, warnt nach der Ressourcenaufstockung des IWF vor dem Trugschluss, dass die europäische Schuldenkrise nun eingedämmt sei. Das Entscheidende sei, dass die Euro-Länder ihre Hausaufgaben machten. "Wenn sie die richtigen Wirtschaftsmaßnahmen auf den Weg bringen, sind die Rettungsschirme groß genug. Tun sie das nicht, gibt es keine Brandmauer auf der ganzen Welt, die jemals hoch genug

FDP-Politiker Lambsdorff: Euro-Stabilisierung mit Hollande schwieriger

Der Vorsitzende der FDP im Europaparlament, Alexander Graf Lambsdorff, hält für den Fall, dass François Hollande bei der Stichwahl am 6. Mai den bisherigen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy besiegt, Rückschläge bei der Euro-Rettung für möglich. "Verlöre Sarkozy, müsste sich Deutschland auf einen schwierigeren Partner in der Kernfrage der Euro-Stabilisierung einstellen", sagte Lambsdorff "Handelsblatt-Online". Ho

Zeitung: EU-Kommission will Ausgaben im kommenden Jahr drastisch erhöhen

Die Europäische Kommission will die Haushaltssumme der EU im kommenden Jahr drastisch erhöhen, während viele EU-Länder sich bemühen, ihre Ausgaben einzufrieren oder sogar zu kürzen. Der Budgetvorschlag der Kommission für 2013 sieht nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) aus den beteiligten EU-Institutionen eine Steigerung von etwa neun Milliarden Euro im Vergleich zum laufenden Jahr vor. Das wäre eine Anhebung um sechs Pro

Bundesbank-Vorstand Dombret fordert Euro-Länder zu weiteren Reformen auf

Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret warnt davor zu glauben, dass nach der Ressourcenaufstockung des Internationalen Währungsfonds (IWF) die europäische Schuldenkrise nun gelöst sei. Die Bundesbank sei bereit, ihren Beitrag in Form einer Kreditlinie von bis zu 55 Milliarden Dollar für die IWF-Ressourcen zu leisten, sagte Dombret der Tagsezeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Allerdings gebe ich zu bedenken, dass keine Brandschutzmauer je hoch genug sein kann, um

Bundesbank gibt ihren Widerstand gegen IWF-Aufstockung auf

An der Bundesbank wird die IWF-Aufstockung um 430 Milliarden Dollar nicht scheitern: Die Notenbank werde es akzeptieren, wenn sich allein der Haushaltsausschuss mit dem Thema befasst. "Wie und in welchem Gremium er das Thema behandelt, ist eine Frage, die der Bundestag entscheidet", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Die Bundesbank hatte zu Jahresbeginn eine Bundestags-Zustimmung zum deutschen Anteil an der geplanten IWF-Aufstockung

Bundesbanker Nagel lehnt direkte Hilfen ab

Die Bundesbank hat die Forderung der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, abgelehnt, notleidenden Banken notfalls direkt durch die europäischen Rettungsschirme zu helfen. "Für die spanischen Banken ist der spanische Staat verantwortlich", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Der Staat habe die Aufgabe, sie zu beaufsichtigen, ihnen Vorgaben zu machen und das damit verbundene Risiko am Ende auch zu t

Kreise: Bundesregierung bleibt voraussichtlich bei Wachstumsprognose von 0,7 Prozent

Die deutsche Konjunktur ist stabil: Die Bundesregierung wird ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr voraussichtlich bei 0,7 Prozent belassen. Das erfuhr das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Regierungskreisen. Nach erneuten Fach-Beratungen am Montag wird Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die Wachstumserwartung am Mittwoch vorstellen. Trotz anhaltend hohem Ölpreis sei unter anderem die Lage auf dem Arbeitsmarkt ausgesprochen gut, hieß es. Die führende

Schäuble erteilt europäischer Rating-Agentur klare Absage

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat erneut schwere Vorwürfe gegen das Verhalten der internationalen Rating-Agenturen vor dem Hintergrund der der Finanzmarkt- und der Euro-Schuldenkrise erhoben, zugleich zeigte sich der CDU-Politiker äußerst skeptisch was den Aufbau einer europäischen Rating-Agentur angeht. In einem Video-Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend) sagte Schäuble: "Die Rating-Agenturen haben zunächst einmal in d

Europäische Union begrüßt Aufstockung von IWF-Mitteln

EU-Währungskommissar Olli Rehn hat sich zufrieden mit dem Beschluss der G20-Staaten gezeigt, die IWF-Finanzmittel um mehr als 430 Milliarden Dollar aufzustocken. "Wir Europäer haben unser Hauptziel bei diesem Treffen erreicht", sagte Rehn. Dies sei eine gute Nachricht für Europa und die Weltwirtschaft. Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, sprach von einem "angemessenen und ermutigendem" Ergebnis. Und auch Dänemarks Finanzminister

Einigung der G20: IWF-Mittel werden um 430 Milliarden Dollar aufgestockt

Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer haben sich darauf geeinigt, die Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 430 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Darauf verständigten sich die G20 am Freitag bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington. Laut IWF-Chefin Christine Lagarde hätten unter anderem Großbritannien, Südkorea und Australien weitere Hilfen zugesagt. Auch Russland und China sollen sich dem Vernehmen nach an der Auf