Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine Wachstums-Agenda für Europa angekündigt. Im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" erklärte die Regierungschefin, dass derzeit eine Wachstums-Agenda für den im Juni stattfindenden EU-Gipfel vorbereitet werde. "Ich kann mir auch vorstellen, dass wir die Möglichkeiten der Europäischen Investitionsbank noch verstärken", ergänzte Merkel und stellte damit eine deutsche Zustimmung für
Der Finanzvorstand der Norddeutschen Landesbank, Hinrich Holm, hat die öffentliche Debatte um eine etwaige Pleite Griechenlands kritisiert. "Die Schwierigkeit in der Debatte ist nämlich erst entstanden, als öffentlich gesagt wurde, dass Griechenland pleitegehen kann", sagte Holm der "Mitteldeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "In dem Moment kam die Verunsicherung an die Kapitalmärkte." Diese hätten nachhaltig das Vertrauen verloren, dass Euro
Die SPD-Linke lehnt den europäischen Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin rundweg ab. Das Vorhaben gefährde "Recht, Demokratie, politischen Zusammenhalt und sozialen Frieden in der Europäischen Union und seinen Mitgliedsstaaten", heißt es in einem vierseitigen Papier, das bei der Frühjahrstagung der Parteigruppierung "Demokratische Linke 21" (DL) verabschiedet wurde. "Unsere Position ist klarer als die der Gesamtpartei", sagte die DL
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat die Regierungen der Europäischen Union eindringlich ermahnt, ihren Sparkurs fortzusetzen. "Die Gefahr besteht, dass die Krise aufflackert. Deswegen appelliere ich dringend an unsere europäischen Partner, die angestoßenen Reformen konsequent fortzusetzen – so schmerzhaft sie für die Menschen auch unbestritten sind", sagte Rösler der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 29. Juli 2012). "Wenn wir das gemeinsam
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine "Wachstums-Agenda" für die EU für den Frühsommer angekündigt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte die Kanzlerin mit Blick auf die insbesondere vom sozialistischen Präsidentschaftskandidaten in Frankreich, Francois Hollande, geforderte wachstumspolitische Nachrüstung des europäischen Fiskalpaktes: "Für den Juni-Rat bereiten wir eine Wachstums-Agen
Die Folgen der Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern werden 2013 und 2014 eine Delle beim deutschen Wirtschaftswachstum verursachen. Davon geht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge das Forschungsinstitut Prognos in seiner neuen Wirtschaftsanalyse "Weltreport 2012" aus. Erst nach 2014 lege die Konjunktur in Deutschland wieder mit einem Wachstum von im Schnitt 1,1 Prozent zu. "Die vergangenen zwei Jahre waren außergewöhnlich, das wird sic
Im Streit zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Hollande um den EU-Fiskalpakt haben Spitzenpolitiker von SPD und Grünen die Bundeskanzlerin scharf kritisiert und sich besorgt über das deutsch-französische Verhältnis geäußert. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin warf Merkel eine "dreiste Attacke" auf Hollande vor. "Es ist schon abenteuerlich, dass Frau Merkel erkl&aum
Der Euro-Stabilisierungsfonds EFSF hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe) bislang Darlehen in Höhe von knapp 56 Milliarden Euro an Krisenländer ausgezahlt. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums hervor, die dem Blatt vorliegt. Die mit Abstand größte Summe, genau 37,1 Milliarden Euro, ging demnach an Griechenland. 9,6 Milliarden Euro flossen nach Portugal, weitere 9,2 Milliarden nach Irland. Alle drei Länder
Der Versandhändler Neckermann hat den Abbau von knapp 1.400 Arbeitsplätzen bekanntgegeben. Fast jede zweite Stelle der insgesamt 2.500 Jobs in dem Unternehmen fällt dadurch weg – besonders der Unternehmenssitz in Frankfurt am Main sei von den Stellenkürzungen betroffen, sagte Wolfgang Thurner, Gewerkschaftssekretär von Verdi. "Das ist eine soziale Katastrophe, ein Kahlschlag", erklärte Thurner, der auch Mitglied im Neckermann-Aufsichtsrat ist. Verdi forder
Der Europaabgeordnete Sven Giegold (Grüne) hat eine finanzielle Stabilisierung der spanischen Banken mit Hilfe der Gelder des Rettungsschirms EFSF gefordert, um die Ansteckungsgefahr auf andere Staaten zu verhindern. Allerdings sollten die Banken dann auch "genauso Bedingungen erfüllen wie die Staaten, nämlich die Realwirtschaft mit Kredit versorgen und ihre Geschäftsmodelle verändern", sagte der finanz- und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Frakti