Ackermann fordert europäischen Bankenrettungsfonds

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann drängt auf die Einrichtung eines europäischen Bankenrettungsfonds. Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte Ackermann, ein solcher Fonds zur geordneten Sanierung oder Abwicklung von Banken sei "wünschenswerter denn je – zur Stabilisierung von Bankensystemen, zur Restrukturierung auch großer grenzüberschreitender Banken, zur Sicherung des Finanzbinnenmarkts und zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen durch nationale

Schäuble kann sich Vorsitz der Eurogruppe vorstellen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich vorstellen, den einflussreichen Vorsitz der Euro-Gruppe zu übernehmen. "Wenn ein Politiker wie Jean-Claude Juncker sagt, ich wäre für solch ein vermittelndes Amt geeignet, dann ist das keine Beleidigung", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Er sagt es, wie es ist: Der Wolfgang will, dass ich es bleibe. Und ich will, dass er es wird.`" Wichtig sei, dass die

Schäuble will neues Kontrollgremium für Etats von Bund und Ländern berufen

Finanzminister Wolfgang Schäuble möchte ein unabhängiges Kontrollgremium einrichten, das darüber wacht, dass Bund und Länder künftig verschärfte Etatdisziplin wahren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Es solle als Beirat des Stabilitätsrats firmieren, in dem Bund und Länder ihre Finanzpolitik abstimmen. Mitglieder würden Vertreter der Bundesbank und des Sachverständigenrat

Schäuble warnt EU vor neuen Schulden

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich massiv gegen neue, kreditfinanzierte Wachstums-Programme in der Eurozone gewandt. Hohe Schulden seien eine der wesentlichen Ursachen der Krise, sagte Schäuble im Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Deshalb könne man jetzt "nicht ernsthaft fordern, zur Lösung der Krise noch mehr Schulden zu machen. Das wäre so wie ein Schwur, sich bessern zu wollen, aber vorher noch etwas zu sündigen." S

Wirtschaftsexperten fordern Kehrtwende in Griechenland-Politik

Wirtschaftsexperten fordern eine Kehrtwende in der Griechenland-Politik. Griechenland sollte nach der Wahl am Sonntag zu einem europäischen Protektorat werden, sagte Thomas Straubhaar, Chef des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts, dem "Tagesspiegel am Sonntag". Das Land sei nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft gegen die Profiteure der aktuellen Krise zu wehren. Griechenland brauche "rat- und tatkräftige Unterstützung bei der Schaffung funktionsfähiger

Schlecker steigert Umsatz durch Ausverkauf um zehn Prozent

Der Ausverkauf in den bundesweit mehr als 2.000 Ende März geschlossenen Schlecker-Filialen hat den Umsatz der insolventen Drogeriemarkt-Kette kurzfristig kräftig nach oben getrieben. Das Unternehmen nahm im März rund zehn Prozent mehr ein als im Vorjahreszeitraum, wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) meldet. Mehr als die Hälfte des gesamten Umsatzes erzielte Schlecker in diesem Monat mit Sonderangebote

Finanzminister Schäuble: Spanien muss nicht unter Euro-Rettungsschirm

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Spekulationen zurückgewiesen, Spanien sei zur Annahme von Hilfe durch den EU-Rettungsfonds gezwungen. "Für mich gibt es keinen Zweifel, dass Spanien die richtigen Maßnahmen ergreift und diese Schritt für Schritt umsetzt", sagte der Bundesfinanzminister im Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Die Zweifel der Marktteilnehmer seien nicht berechtigt. "Spanien ist auf dem richtigen Weg", bet

Gabriel für Wachstumsprogramm für Europa

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat sich mit Blick auf die Wahl in Frankreich für ein Wachstumspaket für Europa ausgesprochen. "Die Stimmung in Frankreich zeigt, dass es eine Alternative zur Politik von Kanzlerin Merkel und dem bisherigen französischen Präsident Sarkozy gibt", sagte Gabriel der "Rheinischen Post". Die Sparpolitik Merkels müsse deshalb um "eine starke Wachstumskomponente ergänzt werden". Finanzieren will Gabriel das P

Samaras will nach Wahl neue Gespräche über Sparprogramm

Der Spitzenkandidat der konservativen griechischen Partei Nea Dimokratia, Antonis Samaras, hat für den Fall eines Wahlsieges neue Gespräche über das Sparprogramm mit EU und IWF angekündigt. Samaras sagte der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe): "Wir stellen weder die Grundsätze, noch die Ziele, noch die zentralen politischen Leitlinien des Programms in Frage! Ich habe aber bereits deutlich gemacht, dass wir einige Änderungen an diesem Programm vornehmen m

Deutsche Wirtschaft über Ukraine-Streit besorgt

Die deutsche Wirtschaft ist besorgt über die Zuspitzung im Streit mit der Ukraine über den Umgang der Regierung mit der kranken und inhaftierten Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko. "Eine Eskalation der politischen Spannungen könnte die dynamische Handelsentwicklung bremsen und würde beide Länder treffen", warnte der Außenhandelschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Volker Treier in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"