Brüderle kritisiert Europäische Zentralbank und warnt vor Inflation

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank scharf kritisiert. "Die EZB sollte sich schnellstmöglich wieder auf ihre Kernaufgabe konzentrieren, nämlich die Sicherung der Geldwertstabilität", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die EZB habe nun zwei Mal innerhalb kürzester Zeit eine immense Summe an Kapital in den Markt gegeben, um mögliche Kreditklemme

EU-Gipfel diskutiert über neue Wachstumsimpulse

In Brüssel kommen am Donnerstag die 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zu ihrem Frühjahresgipfel zusammen. Dabei soll über wachstumsfördernde Reformen und Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung diskutiert werden. Durch sogenannte Projektbonds aus dem EU-Haushalt könnten Privatinvestitionen in Milliardenhöhe angelockt werden, warb Kommissionschef José Manuel Barroso schon im Vorfeld um die Unterstützung der Staatschefs. Auf de

Klagen gegen Schuldensünder in Europa künftig schwerer durchsetzbar

Mögliche Klagen gegen Schuldensünder werden in Europa künftig schwer durchzusetzen sein. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (E-Tag 1. März 2012) wollen die europäischen Regierungschefs beim EU-Gipfel am Donnerstag einen komplizierten Sanktionsmechanismus bei Verstößen gegen den Fiskalpakt vereinbaren. So soll das Klagerecht laut einer entsprechenden Zusatzvereinbarung zum Fiskalpakt, die der "Welt" vorliegt, nur Ländern zug

Kauder lehnt Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ESM ab

Vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat Unionsfraktionschef Volker Kauder eine Ausweitung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms abgelehnt. "Der Vertrag über den Rettungsschirm ESM muss noch ratifiziert werden. Es gibt jetzt überhaupt keine Notwendigkeit, über eine Aufstockung zu diskutieren", sagte der CDU-Politiker der Tageszeitung "Die Welt" (E-Tag: Donnerstag). "Wir haben eine Größenordnung von 500 Milliarden Euro. Damit können wir gut an d

Kehrtwende über Ausweitung des Euro-Schutzschirms zeichnet sich ab

In der Debatte über eine Ausweitung des Euro-Schutzschirms zeichnet sich eine Kehrtwende der Bundesregierung ab. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" kann sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) prinzipiell vorstellen, ihren Widerstand gegen eine vorübergehende Erhöhung der Kreditobergrenze von 500 Milliarden auf fast 750 Milliarden Euro aufzugeben. Die endgültige Entscheidung soll allerdings erst Ende März fallen. Der provisorische Schutzschirm EFSF v

Ver.di kämpft für Perspektive der Schlecker-Beschäftigten

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di will für eine Perspektive der Schlecker-Beschäftigten kämpfen, die im Zuge der Filialschließungen ihre Arbeit verlieren. Es gehe um tausende von Frauen und Männern, um viele einzelne Existenzen, sagte Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. "Wir werden um jede einzelne dieser Existenzen kämpfen. Darauf können sich die Schlecker-Frauen verlassen", betonte die Sprecherin. Nun komme es darauf an, &quo

Schlecker schließt jede zweite Filiale

Die insolvente Drogeriemarkt-Kette Schlecker schließt mehr als die Hälfte ihrer insgesamt 6.000 Filialen. Das teilte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Damit sollen nur rund 13.500 Arbeitsplätze bei Schlecker in Deutschland erhalten bleiben. Welche Märkte von der Schließung betroffen seien, werde nach den Gesprächen und einer endgültigen Abstimmung mit den Arbeitnehmern und Arbeitnehmervertretern veröffentlicht, so der

EZB leiht Banken 530 Milliarden Euro

Hunderte Banken der Euro-Zone haben sich zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten eine große Summen billigen Geldes von der Europäischen Zentralbank (EZB) geliehen. Wie die EZB am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte, holten sich 800 Kreditinstitute insgesamt 529,5 Milliarden Euro für drei Jahre zu einem Zinssatz von einem Prozent. Wirtschaftsanalysten hatten zuvor lediglich mit einer Summe von etwa 500 Milliarden Euro gerechnet. Bei einem ähnlichen Geschäft End

Euro-Gruppen-Chef Juncker stellt Aufstockung von Rettungsschirmen in Aussicht

Jean-Claude Juncker, der Chef der Euro-Gruppe, hat unmittelbar vor dem EU-Gipfel am Donnerstag eine Aufstockung der europäischen Rettungsschirme in Aussicht gestellt. "Bis Ende März werden wir eine Entscheidung haben, dass wir ESM und EFSF parallel auf der Strecke behalten. Damit stünden dann beide Instrumente und bis zu 750 Milliarden Euro zur Verfügung", sagte Juncker der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Damit begibt sich Juncker in Opposition

Wirtschaftsministerium zieht ernüchternde Bilanz der Wachstumshilfe für Griechenland

Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine ernüchternde Bilanz der bisherigen Bemühungen um eine Wachstumsoffensive für Griechenland gezogen. "Eine vorläufige Bilanz des deutschen Unterstützungsangebots fällt ernüchternd aus", heißt es in einem Arbeitspapier, das der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) vorliegt. "Die Umsetzung auf griechischer Seite ist nach wie vor unzureichend." Wirtschaftsminister Philipp Rös