Söder legt Griechenland Austritt aus der Eurozone nahe

Der bayerische Finanzminister Markus Söder hat Griechenland den Austritt aus der Eurozone nahe gelegt. "Am Ende wird es besser sein und die Finanzmärkte werden eher akzeptieren, wenn Griechenland austritt", sagte der CSU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Es gelte abzuwägen, ob es besser sei, eine starke Kerntruppe zu haben oder schwache Partner ständig mitzuziehen. "Am Ende ist die entscheidende Frage, wie stabil der Euro weltweit ist

Brüderle: Griechenland darf kein „Fass ohne Boden“ sein

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle hat von Athen im Gegenzug für ein neues Hilfspaket Reformen verlangt. Griechenland dürfe kein "Fass ohne Boden" sein, sagte Brüderle in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Ein Problem sei, dass das Land nicht wettbewerbsfähig sei, bemängelte Brüderle weiter. "Sie haben sich nicht vorbereitet für zukünftige Entwicklungen und das müssen sie glaubhaft auf den Weg bringen."

FDP-Finanzexperte Schäffler warnt vor Banklizenz für Euro-Rettungsschirm ESM

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, hat eindringlich davor gewarnt, den künftigen dauerhaften Euro-Rettungsmechanismus ESM mit einer eigenen Banklizenz auszustatten, damit dieser sich bei der Europäischen Zentralbank (EZB) refinanzieren kann. Eine Banklizenz sei "der Türöffner für die große Inflation mittels der Monetarisierung der Staatsschulden", schreibt Schäffler in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Onl

Schäuble: Griechenland nimmt deutsche Hilfsangebote nicht an

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die griechische Regierung kritisiert, weil sie Hilfsangebote von Deutschland nicht annimmt. "Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". Die Bundesregierung biete Athen seit geraumer Zeit die Zusammenarbeit beim Aufbau einer effizienteren Steuerverwaltung an, so der Finanzminister. "Das Angebot wird bis heute nicht genutzt", sagte Schäuble. Di

Kauder warnt vor Staatspleite in Griechenland

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat davor gewarnt, Griechenland in die Staatspleite zu treiben. "Eine Pleite Griechenlands wäre mit schwer kalkulierbaren Risiken verbunden. Ich erinnere an den Crash von Lehman Brothers. Hätten die Amerikaner gewusst, dass dieser Konkurs eine weltweite Finanzkrise auslöst, hätten sie die Bank nicht pleitegehen lassen", sagte Kauder der "Bild am Sonntag". "Wir wollen, dass die Griechen in

Schäuble verwahrt sich gegen Kritik von griechischem Präsidenten

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich gegen die massive Kritik des griechischen Präsidenten Karolos Papoulias verwahrt. Papoulias hatte Schäuble vorgeworfen, er verhöhne Griechenland. "Ich kenne keinen Herrn Schäuble, auf den dies zutreffen würde", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Da ist beim griechischen Staatspräsidenten vielleicht etwas falsch angekommen", so Schäuble weiter. Der griec

Schäuble hat Verständnis für Proteste in Griechenland

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Verständnis für die Proteste in Griechenland gegen den Sparkurs der Athener Regierung gezeigt. "Ich fühle sehr mit den Bürgern in Griechenland. Die allermeisten, die jetzt von den Reform- und Sparmaßnahmen – und lassen Sie mich einmal mehr an dieser Stelle dafür meine Hochachtung zollen – hart betroffen sind, können nichts für den Reformstau, den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit oder die unpro

Zeitung: Athens Schuldenquote wird nach Schuldenschnitt auf unter 125 Prozent sinken

Griechenland wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sein zweites Hilfspaket von Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU erhalten. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Die dafür notwendige Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika-Beobachtermission aus IWF, EU und Europäischer Zentralbank (EZB) solle zwar erst im Laufe der kommenden Woche vorgelegt werden, hieß es in Verhandlungskreisen. Allerdings zeichne sich ab, dass die Griechen bis dahin einen Gro&szlig

Ratingagenturen sollen nur noch genehme Staatenratings veröffentlichen dürfen

Ratingagenturen sollen Staaten künftig nur noch bewerten dürfen, wenn diese es auch wollen. "Ratingagenturen soll es verboten werden, unbeauftragte Staatenratings zu veröffentlichen", heißt es laut der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) im Entwurf einer Beschlussvorlage des Europaparlaments. Sie stamme vom zuständigen Berichterstatter des Parlaments für die anstehende Regulierung der Ratingagenturen, dem Italiener Leonardo Domenici. Mitgli

Deutsche EU-Abgeordnete Gräßle: EU-Beamte müssen auf Privilegien verzichten

Mehr Opferbereitschaft sollen die fast 47.000 Beamten der EU in der Euro-Krise zeigen. Das fordert dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge die deutsche Europa-Abgeordnete Inge Gräßle (CDU) in einer Analyse der geplanten Reform des EU-Beamtenstatuts. Die Pläne der EU-Kommission gingen nicht weit genug, kritisierte Gräßle. Zwar wolle die Kommission einige Privilegien kappen. Die krisenbedingten Sparmaßnahmen in den öffentlichen Diensten der einzelnen