Spanien: Haushaltsdefizit höher als erwartet

Das spanische Haushaltsdefizit wird im Jahr 2011 höher sein als zunächst erwartet. Wie die neue spanische Regierung um Ministerpräsident Mariano Rajoy am Freitag erklärte, könnte das Budgetdefizit im Jahr 2011 bis zu acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen. Bislang hatte die spanische Regierung mit einem Defizit in Höhe von sechs Prozent des BIP gerechnet. Neben den neuen Zahlen zum Haushaltsdefizit stellte die spanische Regierung am Freitag erste Spar

CDU-Haushälter Willsch hat wenig Hoffnung für Griechenland

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch glaubt nicht, dass Griechenland seine Schuldenkrise auf absehbare Zeit in den Griff bekommt. Zugleich warnte der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Haushalt der Unions-Bundestagsfraktion in der Onlineausgabe des "Handelsblatts" davor, Athen weitere Hilfen in Aussicht zu stellen oder die Finanzpolitik des Landes unter EU-Aufsicht zu stellen. Mit Blick auf die schleppende Reformpolitik in Griechenland sagte Willsch: "Es i

Schäuble lehnt Schuldenschnitt für öffentliche Gläubiger ab

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Forderungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach einer Beteiligung der öffentlichen Gläubiger an der Umschuldung Griechenlands eine klare Absage erteilt. "Der öffentliche Sektor trägt ja sowieso das, was der Privatsektor nicht übernimmt", sagte der Finanzminister im Interview mit dem "Handelsblatt". "Insofern muss sich niemand bei den privaten Finanzinstituten Gedanken machen, dass

Schäuble wirbt für schnelle Kapitalisierung des ESM

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich erneut dafür ausgesprochen, den dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM schnell mit Barmitteln auszustatten. "Je früher wir die 80 Milliarden Euro Kapitaleinlage zusammen haben, umso besser ist dies", sagte Schäuble in einem Interview mit dem "Handelsblatt". "Es wäre das stärkste Signal, dass die Mitgliedsländer der Euro-Zone zu ihrer gemeinsamen Währung stehen, und zwar unter allen

Schäuble schließt Auseinanderbrechen der Euro-Zone aus

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist zuversichtlich, dass die Europäer 2012 die Schuldenkrise in den Griff bekommen. "Ich glaube, dass wir in den nächsten zwölf Monaten soweit sind, dass wir die Ansteckungsgefahren gebannt und die Euro-Zone stabilisiert haben werden", sagte Schäuble im Interview mit dem "Handelsblatt". Er sei "zuversichtlich, dass alle Euro-Staaten große Fortschritte bei der Bewältigung der jeweiligen Probl

Wirtschaftsweise di Mauro schließt Euro-Zusammenbruch 2012 nicht aus

Das Mitglied im Sachverständigenrat, Beatrice Weder die Mauro, hält angesichts der immer größeren Spannungen im Euroraum ein Auseinanderbrechen der Währung im nächsten Jahr nicht mehr für unmöglich. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) erklärte Weder di Mauro auf die Frage, ob der Euro 2012 auseinanderbreche: "Das wäre für alle Beteiligten schlimm – aber nicht mehr ganz auszuschließen." Die

Wirtschaftsweise korrigiert Wachstumsprognose 2012 nach unten

Angesichts der sich verschärfenden Eurokrise rechnet der Sachverständigenrat für 2012 nur noch mit minimalem Wachstum in Deutschland. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) erklärte die Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro, die deutsche Wirtschaft werde im nächsten Jahr "um rund 0,4 Prozent wachsen". Voraussetzung sei, dass die Regierungschefs die aktuelle Krise schnell in den Griff bekommen. "Sollte die Krise aber zu N

Wirtschaftswissenschaftler fordert Eingreifen der Politik gegen drohende Rezession

Der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel hat ein stärkeres Eingreifen der Politik gefordert, um eine drohende Rezession zu verhindern. Eine Rezession sei nicht unbedingt zu erwarten, allerdings müsse man "jetzt auch die Frage stellen, ob man nicht konjunkturell gegensteuert, ob man die Konjunktur nicht stärkt", so Hickel im Deutschlandfunk. Weil eines sei klar: Obwohl sich die Binnenwirtschaft etwas besser entwickelt habe, sei sie nicht in der Lage, die Export

Bundesbankpräsident Weidmann verteidigt Rekordkredit an Banken

Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich erstmals zu dem 489-Milliarden-Euro-Kredit geäußert, den die Europäische Zentralbank vorige Woche den Banken zu einem Mini-Zins von einem Prozent zur Verfügung gestellt hat. In einem Gespräch mit dem Magazin "Stern" nannte Weidmann dies "eine ungewöhnliche Maßnahme, auch in dieser Höhe". Sie sei aber notwendig, um "den Kreditfluss in die Wirtschaft in Gang zu halten". "Es

USA: Neue Schuldenobergrenze zum Jahreswechsel erreicht

Die USA stehen kurz davor, die neue Schuldenobergrenze zu erreichen. Wie das Finanzministerium in Washington mitteilte, wird das Schuldenlimit voraussichtlich zum Jahreswechsel erreicht. Das Budget der Regierung sei derzeit nur noch rund 100 Milliarden Dollar vom Limit in Höhe von 15,2 Billionen Dollar entfernt. Um wichtige periodische Zahlungen zum Jahreswechsel tätigen zu können, muss die Regierung die Schuldengrenze zum dritten und letzten Mal erhöhen. Diesmal soll das Lim