Tunnelbau-Unternehmer Herrenknecht fordert Solidarbeitrag der Griechen

Martin Herrenknecht, Chef des gleichnamigen Weltmarktführers im Tunnelbau, sieht wenig Chancen, dass die Griechenland-Hilfen fruchten und fordert einen Beitrag wohlhabender Griechen. "Solange es in Griechenland kein funktionierendes Finanz- und Steuersystem gibt, sind die Hilfen zwecklos – ein Fass ohne Boden", sagte Herrenknecht dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Der Unternehmer hat in Athen einen Teil der U-Bahn-Tunnel gebaut. Eine ganz kleine Oberschicht profitiere

Mahnung von der Leyens: Euro-kritischen Kurs der Freien Wähler ernst nehmen

Nach Einschätzung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) muss die Union den Euro-kritischen Kurs der Freien Wähler ernst nehmen. Im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl werde die CDU deutlich machen, "dass wir uns hier fundamental von den Freien Wählern unterscheiden", erklärte von der Leyen in der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe). "Wir sollten nicht der Illusion erliegen, dass Deutschland mit Abgrenzung gegen ander

Schäuble glaubt nicht an Crash der Finanzmärkte im Jahr 2012

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt nicht, dass die angespannte Situation der Banken in der Eurozone im kommenden Jahr zu einem Crash der Finanzmärkte führen wird. "Ich halte die Situation für beherrschbar", sagte Schäuble in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". In der EU gebe es laut dem Finanzminister eine große Entschlossenheit der Mitglieder, die Lage stabil zu halten. "Es wird noch ein paar Überraschungen und

Wirtschaftsweiser lobt Euro-Politik der Kanzlerin

Christoph Schmidt, Präsident des RWI-Wirtschaftsforschungsinstituts und Mitglied im Sachverständigenrat, hat die Euro-Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel gelobt. Sie hat den Spagat zwischen "deutschen Interessen" und "Verantwortung für Europa alles in allem gut hinbekommen", sagte Schmidt in einem Interview mit der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Er lobt es als "wichtig" und als "richtigen Weg", dass Europas Staatschefs

Italien: Senat stimmt Montis Sparpaket zu

Das von Italiens Ministerpräsident Mario Monti vorgelegte Sparpaket hat auch im Senat die nötige Zustimmung erhalten. In der Vertrauensabstimmung in Rom votierten am Donnerstag 257 Senatoren für das Anti-Krisen-Programm der Regierung, nur 41 waren dagegen. Somit hat das Sparpaket nach dem Abgeordnetenhaus auch die letzte parlamentarische Hürde genommen. Die Sparmaßnahmen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro können somit umgesetzt werden. Unter anderem sind nebe

Ex-Deutsche-Bank-Chef fordert stärkere Regulierung von Finanzmärkten

Hilmar Kopper, früherer Vorstandssprecher der Deutschen Bank, hat von der Politik schärfere Regulierungsmaßnahmen für die Finanzmärkte gefordert. "Die Hoffnung auf Anstand reicht nicht immer. Die Akteure brauchen Gesetze. Das Geld braucht Gesetze. Und Gesetze sind Aufgabe des Staates", sagte Kopper dem "Spiegel". Solche gesetzgeberischen Maßnahmen hätten indes nur einen Sinn, wenn sie weltumspannend beschlossen würden, und sie mü

Zeitung: Merkel will mit EU-Fördermitteln Konjunktur Europas ankurbeln

Bundeskanzlerin Angela Merkel will die vorhandenen EU-Fördermittel effizienter einsetzen, um das Wachstum in Europa zu steigern und so die Konjunktur in der Euro-Krise zu stützen. Das berichtet der "Spiegel". Demnach führe die Bundesregierung bereits Gespräche auf europäischer Ebene. Ziel sei es, dass die Mittel aus den sogenannten Struktur- und Kohäsionsfonds künftig so eingesetzt werden, dass sie die Wachstumspotentiale der Mitgliedsländer erh&

Umfrage: Mittelständische Unternehmen trotzen der Eurokrise

Deutsche mittelständische Unternehmen gehen trotz Euro-Krise und weltwirtschaftlichen Turbulenzen mit Zuversicht und Selbstvertrauen ins neue Jahr. Das ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). "Der Mittelstand beurteilt seine wirtschaftliche Lage weiterhin außergewöhnlich gut", heißt es darin. 44 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen bezeichneten ihre wirtschaftliche Lage als "

Euro-Krise: EZB leiht Geschäftsbanken fast 500 Milliarden Euro

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Geschäftsbanken der Euro-Zone Kredite in Höhe von fast 500 Milliarden Euro gewährt. Die Laufzeit der Kredite beträgt bis zu drei Jahre, während der Zinssatz bei einem Prozent liegt. Dies entspricht dem derzeitigen Leitzins im Euro-Raum. Die Nachfrage der Banken übertraf alle Analysten-Erwartungen. Im Durchschnitt hatten diese mit einer Nachfrage in Höhe von 310 Milliarden Euro gerechnet. Die Geldhäuser fragten

Solar Millennium beantragt Insolvenz

Der angeschlagene Solar-Projektentwickler Solar Millennium hat Insolvenz beantragt. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mitteilte, wurde der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Fürth gestellt. Zwar seien Verhandlungen über einen etwaigen Verkauf der Projekte in den USA weit fortgeschritten, jedoch sei noch nicht absehbar, wann Geld fließen werde, hieß es zur Begründung. Erst am gestrigen Dienstag hatte das krisengeschüttelte Unternehmen angekündigt, dass