Die Finanzschwierigkeiten von Schlecker sind offenbar gravierender als bislang bekannt. Allein im November musste der Drogeriekonzern rund 400 Filialen schließen, im Dezember sollen weitere 200 verschwinden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab. Grund der Räumungsaktionen scheinen massive Liquiditätsprobleme zu sein: Schlecker zieht aus den geschlossenen Filialen die Waren ab, um die Regale der noch offenen Läden zu bestücken. So sol
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat sich gegen Spekulationen über ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU gewendet. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Rösler: "Großbritannien braucht Europa genau wie Europa Großbritannien braucht. Dort wird man über kurz oder lang erkennen, dass unser Weg in Richtung Stabilitätsunion der beste ist. Die Tür für London bleibt offen." Der Vizekanzler lobte die Ent
FDP-Generalsekretär Christian Lindner sieht die EU durch die Haltung Großbritanniens nicht gespalten. "Man kann die Geschichte auch andersherum erzählen. Ein Teil Europas geht mit Pioniergeist voran", erklärte Lindner den "Kieler Nachrichten". Das sei Beispielgebend. "Die Mitgliedstaaten, die willens und fähig sind, sollten mehr Gemeinsamkeiten entwickeln", sagte der FDP-Politiker. Er bekenne sich zu der Idee der zwei Geschwindigkeiten. &qu
Der französische Premierminister Francois Fillon hat Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen hämische oder gehässige Kritik aus der EU einschließlich Frankreichs verteidigt. "Es ist unverantwortlich, ja unanständig, mit nationalistischen Formen zu spielen, die der Vergangenheit angehören, und die wir nicht zurück haben wollen", sagte Fillon dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er reagierte damit auf Vergleiche der französischen Opposition, die
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht gute Chancen für eine positive Weiterentwicklung des Euroraumes. "Ich bin ganz sicher, dass wir mit den vereinbarten, weit reichenden Maßnahmen zur institutionellen Reform der Europäischen Währungsunion die Schuldenkrise in Europa in den Griff bekommen", schrieb Schäuble in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Europa ist aus Krisen bisher immer gestärkt hervorgegange
Der Fraktionschef der Grünen, Jürgen Trittin, hat die Ergebnisse des EU-Gipfels scharf kritisiert. "Markige Erklärungen vorab, windelweiche Beschlüsse als Ergebnis", sagte Trittin der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der EU-Gipfel sei ein reiner Schuldenbremsengipfel gewesen. "Er hat erneut keine Antwort auf die Eurokrise gegeben", sagte Trittin. "Die Krise wird verlängert, ihre Beendigung wird vertagt. Der Gipfel bestätigt, da
Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Deutschen Bundestag, Gunther Krichbaum (CDU), hat die Verweigerung der Briten, einer Fiskalunion beizutreten, scharf kritisiert und einen Austritt des Landes aus der EU ins Gespräch gebracht. "Großbritannien braucht die Europäische Union mehr als die Europäische Union Großbritannien", sagte Krichbaum der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der Vertrag von Lissabon lasse "ausdrücklich alle Mög
NRW-Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD) glaubt nicht, dass mit den jüngsten Brüsseler Entscheidungen die Stabilisierung der Euro-Länder gelingen wird. "Mit den mageren Ergebnissen beenden wir die Euro-Krise nicht nachhaltig", sagte sie der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Allein mit Vertragsänderungen für schärfere Haushaltsregeln, Schuldenbremsen und Sanktionskatalogen sei es nicht getan. Kraft: "Die Verursacher der Krise werden aber
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat den Brüsseler Gipfelbeschlüssen zur Rettung des Euro ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. "Fernsehbilder und Gipfelerklärungen können nicht darüber hinwegtäuschen: Dieser europäische Gipfel ist ein Fiasko", sagte Steinmeier der Tageszeitung "Die Welt" (Sonnabend). Die Taktik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy sei nicht aufgegangen. "Autom
Führende Ökonomen in Deutschland bezweifeln, dass die Beschlüsse des EU-Gipfels zu einer Stabilisierung der Märkte beitragen. Ob Schuldenbremsen überhaupt funktionieren, sei mehr als zweifelhaft. In jedem Fall bedürfe es Zeit, sie zu implementieren, sagte der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, "Handelsblatt-Online". "Zugleich wird die hiermit verbundene restriktive Fiskalpo