Die Bundesregierung schließt einem Medienbericht zufolge eine Verstaatlichung der Commerzbank nicht aus. Wenn es das zweitgrößte deutsche Kreditinstitut nicht schaffe, sich bis zum nächsten Sommer genug Kapital zu beschaffen, werde Berlin den Bankenrettungsfonds Soffin reaktivieren und weitere Aktien des Finanzkonzerns übernehmen, heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in Regierungskreisen. Man gehe davon aus, dass dem Bund bei einer Kapital
Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Deutschland besser durch die Krise führen kann, als ihre potentiellen Herausforderer der SPD. Dies ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag". Die besten Werte als Herausforderer erreichte dabei Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. 36 Prozent der Bundesbürger trauen ihm im direkten Vergleich eher zu, Deutschland durch die Krise zu führen als der Kanzler
An der Spitze der FDP wächst einem Medienbericht zufolge die Zuversicht, dass der Mitgliederentscheid zum Euro-Rettungsschirm ESM an mangelnder Teilnahme scheitert. Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Parteikreise berichtet, würden führende Liberale damit rechnen, dass das nötige Quorum nicht erreicht wird. Grund sei eine bisher schleppende Beteiligung der Parteimitglieder. Demnach hätten bis Freitag etwas mehr als 13.000 FDP-Mitglieder ihre Stimme abgege
Im Ringen um einen verlässlicheren Stabilitätspakt wollen Deutschland und Frankreich einem Medienbericht zufolge notfalls einen Bruch der Eurozone riskieren. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Regierungskreisen erfuhr, seien Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy auch zu einem Alleingang entschlossen für den Fall, dass sich die Krisenländer den deutsch-französischen Vorschlägen für strengere Haushaltskon
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat die ablehnende Haltung der Bundesregierung zu gemeinsamen europäischen Staatsanleihen kritisiert. "Euro-Bonds kann man nicht kategorisch ausschließen. Es kann sein, dass sie notwendig werden", sagte der CDU-Politiker der Tageszeitung "Die Welt". Sie könnten "einen Schlussbaustein bilden nach und neben den Konsolidierungsmaßnahmen und den Veränderungen im Vertrag von Lissabon". Der Energi
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel zur Zukunft der Eurozone als "sehr wichtig" gelobt. "Es gibt eine ganze Reihe von Aktionsfeldern, wo sofort gehandelt werden muss", sagte die Sprecherin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel. Auch Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hat Deutschlands Rolle bei der Euro-Krisenbewältigung gelobt. In einer Zeit, i
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Hoffnungen auf eine schnelle Lösung der Euro-Krise gedämpft. "Es gibt diesen einen Befreiungsschlag, diesen einen Paukenschlag nicht", sagte Merkel am Freitag in ihrer Regierungserklärung vor dem Bundestag. Die Bewältigung der Schuldenkrise sei vielmehr ein jahrelanger Prozess, so die Kanzlerin. Zugleich bekräftigte Merkel das Ziel, die Wirtschafts- und Währungsunion zu stärken. "Wir reden nicht nur üb
Der frühere EU-Kommissionspräsident Romano Prodi hat der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel in der Euro-Krise Zögerlichkeit vorgeworfen. Deutschland habe in der gegenwärtigen Krise immer zu spät und unzureichend agiert, sagte Prodi im Deutschlandfunk. Der italienische Politiker sprach sich zugleich für einen Schutz des Euros durch Eurobonds aus. "Ich verstehe, dass dies in Deutschland absolut nicht populär ist. Wir haben deshalb vorgeschlagen, d
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat ein weiteres Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt. Wie er am Donnerstagabend in Toulou bekannt gab, wolle er am Montag mit der Kanzlerin Details eines Rettungsplans für die Euro-Krise präsentieren. Beide Länder drängen auf eine rasche Änderung der EU-Verträge für eine strengere Überwachung der Euro-Stabilitätsregeln. Europa müsse neu überdacht werden, sagte Sarkozy in der G
Führende Ökonomen in Deutschland befürchten wegen des zögerlichen Euro-Krisenmanagements der Politik eine weitere Zuspitzung der Krise. "Die Spannungen am Interbankenmarkt sind ein klares Indiz dafür, dass die Zeitbomben, die in den Bilanzen einiger Geschäftsbanken liegen, kurz davor sind zu explodieren", sagte der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Ferdinand Fichtner, "Handelsblatt-Online". "Der schw