Wirtschaftsforscher gibt dem Euro noch maximal sechs Monate

Nach Einschätzung des Direktors des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, bleibt den Euro-Regierungschefs nicht mehr viel Zeit, die Euro-Schuldenkrise zu bewältigen. "Ich gebe dem Euro noch drei bis sechs Monate, wenn nichts geschieht", sagte Horn der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Dabei gebe es Möglichkeiten, ihn zu retten. Die erste Möglichkeit ist nach Ansicht Horns ein Eingreifen der Eu

Zentralbanken intervenieren am Geldmarkt

Mehrere Zentralbanken, darunter die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Federal Reserve, greifen mit einer abgestimmten Aktion in den internationalen Geldmarkt ein. Das teilten die Banken am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mit. Ziel der Aktion ist es, dem globalen Finanzsystem mehr Liquidität zu verschaffen und die Spannung von den Finanzmärkten zu nehmen. In die Intervention sind zudem die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan und die

Zeitung: EZB-Anleihekäufe könnten Deutschland Milliardeneinnahmen bringen

Die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten Deutschland Mehreinnahmen in Milliardenhöhe bescheren. Dies gehe aus Berechnungen des Beratungsunternehmens Kiel Economics hervor, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Der Kieler Forscher Jonas Dovern habe erstmals grob abgeschätzt, mit welchen Zahlungen das Notenbanksystem rechnen kann, wenn die von ihm aufgekauften Staatsanleihen vorschriftsmäßig bedient werden. Demnach könnte auf

Zahl der Privatinsolvenzen leicht gesunken

Die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland ist von Januar bis September 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 103.118 Fälle gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Aufgrund der positiven Konjunkturentwicklung und der Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt sei aber mit noch weniger Privatpleiten gerechnet worden. Für das Gesamtjahr 2011 geht die Wirtschaftsauskunftei von Fallzahlen unter dem Niveau des Rekordjahres 2010 aus und rech

Bericht: Holle wird neuer Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einen neuen Leiter für die wichtige Abteilung VII gefunden, die für Finanzmärkte zuständig ist. Levin Holle, zuletzt Senior Partner bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) werde Nachfolger von Rolf Wenzel, erfuhr die "Welt" aus Regierungskreise. Holle ist derzeit Leiter der Berliner BCG-Niederlassung. Außerdem bringt er internationale Erfahrung mit. Vorher war der 44-Jährige für

Chef der Wirtschaftsweisen nennt EZB-Anleihekäufe „Todsünde“

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, ist kategorisch sowohl gegen Eurobonds, als auch gegen unbegrenzte Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB). "Beide Alternativen lehne ich ab", sagte Franz der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die Finanzierung von Staatsschulden durch eine Zentralbank gehört nach aller historischen Erfahrung zu den Todsünden einer Notenbank", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur

Biotechnologie-Konzern Qiagen schließt Kündigungen nicht aus

Der größte deutsche Biotechnologie-Konzern Qiagen mit Sitz in Hilden schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus. Das sagte ein Konzernsprecher der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Als Reaktion auf die weltweite Konjunkturflaute hatte Qiagen bereits den Abbau von rund 380 Stellen angekündigt. Allerdings versucht Qiagen, die Mitarbeiter freiwillig zum Gehen zu bewegen: "Wir bieten generöse Abfindungen und Unterstützungsleistungen a

EFSF-Hebel wird kleiner als geplant

Die sogenannte Hebelung des Euro-Krisenfonds EFSF wird kleiner ausfallen als geplant. Dies räumten mehrere Euro-Finanzminister bei einem Treffen in Brüssel am Dienstag ein. Demnach können die verbliebenen Mittel aus der EFSF nicht auf die erhoffte eine Billion Euro vermehrt werden. Die EFSF wäre somit kaum in der Lage, im Notfall auch größeren Ländern wie Italien unter die Arme zu greifen. Mehrere Euro-Staaten verlangen angesichts der missglückten Hebelun

Euro-Finanzminister geben weitere Kredittranche für Griechenland frei

Die Finanzminister der Euro-Zone haben am Dienstag wie erwartet die nächste Finanzspritze in Höhe von acht Milliarden Euro an Griechenland freigegeben. Dies bestätigten EU-Diplomaten am Dienstagabend. Die Euro-Länder steuern demnach rund 5,8 Milliarden Euro zur Kredittranche bei, während der Internationale Währungsfonds die restlichen Mittel aufbringt. Das Geld stammt aus einem Hilfsprogramm für Griechenland aus dem Jahre 2010. Die hellenische Regierung ben&oum

Teile der Eurohypo könnten an den Bankenrettungsfonds SoFFin gehen

Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) überlegt die Commerzbank, ihre Problemtochter Eurohypo aufzuspalten und ein Portfolio an den Bankenrettungsfonds SoFFin zu übergeben. Bankmanager seien bereits beim Rettungsfonds vorstellig geworden, hieß es aus informierten Kreisen. Insbesondere Staatsanleihen und die Bestände an ausländischen Immobilien könnten in eine Art "Bad Bank" abgespalten werden. Das Institut selbst wollte