Bundesregierung erwägt gemeinsame Anleihen mit besonders kreditwürdigen Euro-Ländern

Die Bundesregierung erwägt, zusammen mit fünf anderen Ländern der Eurozone, die über die höchste Kreditwürdigkeit verfügen, Anleihen aufzulegen. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten, die mit den Verhandlungen zur Lösung der Währungskrise vertraut sind. Mit diesem Geld könnten nicht nur die Schulden der sogenannten Triple-A-Länder – neben Deutschland auch Frankreich, Finnla

Euro-Krise: CSU-Politiker Ferber attackiert Parteikollegen

Der CSU-Europapolitiker Markus Ferber hat Generalsekretär Alexander Dobrindt wegen dessen Kurs in der der Euro-Krise scharf angegriffen. "Ein Generalsekretär hat die Aufgabe, die Partei zusammenzuhalten und nicht auseinanderzutreiben", sagte Ferber der Tageszeitung "Welt" (Montagsausgabe). Er warf Dobrindt vor, sich nicht an Parteitagsbeschlüsse zu halten. "Ich war der festen Überzeugung, dass wir mit dem Leitantrag des Vorstands auf dem Parteitag im

Zeitung: EFSF will Staatsanleihen mit bis 30 Prozent absichern

Der Euro-Rettungsschirm EFSF soll künftig Anleihen hoch verschuldeter Eurostaaten mit bis zu 30 Prozent absichern. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf den Entwurf für die neuen EFSF-Leitlinien. Danach soll ein "Kreditausfallschutz in Höhe von 20 bis 30 Prozent" des Nominalwerts der Staatsanleihe gewährt werden. Allerdings wird auch eine Alternative vorgeschlagen. Danach soll die Höhe der Absicherung "in Anbetracht

Schäuble für zügige Änderung der Euro-Verträge

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich erneut gegen Euro-Bonds ausgesprochen und eine zügige Änderung der Euro-Verträge gefordert. "Jede Debatte über Euro-Bonds oder auch über die EZB wird im Grunde in den Ländern, die ihre Haushaltsprobleme bereinigen müssen, missverstanden, dass sie sich weniger anstrengen müssen", sagte Schäuble im ARD-Magazin "Bericht aus Berlin". Wichtig sei stattdessen die Weiterentwicklun

US-Ökonom Shiller: „Der Euro muss überleben“

Der US-Ökonom Robert Shiller hat den Europäern im Kampf gegen die Schuldenkrise neue Konjunkturprogramme und ein stärkeres Engagement der Europäischen Zentralbank (EZB) empfohlen. "Der Euro ist aus ökonomischen und symbolischen Gründen eine äußerst wichtige Angelegenheit. Der Euro muss überleben", sagte Shiller dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Die EZB greife bereits in die Märkte ein. "Meiner Meinung nach sollte sie d

Magazin: Hebelung des EFSF-Rettungsschirms fällt kleiner aus

Der Versuch, die verbliebenen Mittel des europäischen Rettungsschirms EFSF auf rund eine Billion Euro zu hebeln, steht unmittelbar vor dem Scheitern. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab meldet, wolle EFSF-Chef Klaus Regling beim Treffen der Euro-Gruppe Anfang nächster Woche den Finanzministern Varianten vorlegen, die nur noch auf eine Verdoppelung, allenfalls Verdreifachung der Restmittel von 250 Milliarden Euro hinauslaufen. Ursprünglich wollten die Euro-Rett

Grünen-Parteitag fordert ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik

Die Grünen haben auf dem Parteitag in Kiel eine ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik gefordert. Nach dem Kampf für den Atomausstieg müsse "ein zweiter Aufbruch mit der ökologisch-sozialen Transformation" folgen, sagte Fraktionschefin Renate Künast. Ziel sei es, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch und Emissionsausstoß abzukoppeln und erneuerbare Energien zum Wirtschaftsmotor zu machen. Entsprechende Reformen sollen eine ökologisch-so

Wirtschaftsweise strikt gegen Euro-Bonds

Der Rat der Wirtschaftsweisen unterstützt die ablehnende Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Euro-Bonds. Der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung, Wolfgang Franz, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Euro-Bonds lehnt die Mehrheit des Sachverständigenrats strikt ab." Allerdings seien alle noch in Frage kommenden Maßnahmen gegen die Euro-Krise "teuer und risikobehaftet". Franz f&uu

Unionspolitiker Haseloff und Seehofer strikt gegen Eurobonds

Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Einführung von Eurobonds zur Bewältigung der Euro-Krise kategorisch abgelehnt. "Wir sind strikt gegen eine Vergemeinschaftung der Schulden in Europa und deshalb strikt gegen Eurobonds – und zwar heute und morgen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Dabei bleibt es. Es gibt nur eine Antwort auf die Staatsschuldenkrise: Die Überwindung der Schulden in den

Italien muss Rekordzinsen für Staatsanleihen zahlen

Der Regierungswechsel in Italien hat das Vertrauen der Finanzmärkte in die Sanierung der Staatsfinanzen offenbar nicht gestärkt. Die neue Regierung unter Ministerpräsident Mario Monti konnte sich am Freitag an den Märkten zwar wie geplant zehn Milliarden Euro leihen, muss für Anleihen mit einer Laufzeit von sechs Monaten aber Rekordzinsen von 6,5 Prozent zusagen. Bei der letzten Ausgabe solcher Anleihen Ende Oktober betrug der Zinssatz noch 3,5 Prozent. Für Papiere