FDP-Finanzexperte Schäffler weist EU-Vorstoß zu AAA-Bonds zurück

Gegen einen Vorstoß der EU-Kommission für gemeinsame Staatsanleihen der sechs verbliebenen Euro-Staaten mit Top-Bonität regt sich massiver Widerstand in Deutschland. "Das wäre ein erneutes Schleifen der Regeln und der Einstieg in die Sozialisierung der Schulden in Europa", sagte der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, der Onlineausgabe des "Handelsblatts". "Der Versuch zeigt in erschreckender Weise, dass die Kommission sel

Unionsfraktionsvize Meister: Griechenland muss auch bei Pleite in der Euro-Zone bleiben

Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Michael Meister hat sich auch im Pleite-Fall für den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone ausgesprochen. "Eine geordnete Insolvenz bedeutet, dass der betreffende Euro-Staat weiterhin Mitglied der Euro-Gruppe bleibt und seine Zusagen strikt einhalten muss", schrieb Meister in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagausgabe). Es gebe zum einen keinen Automatismus, der zu einem Austritt des Landes aus de

Zeitung: Offener Brief der Spitzenverbände der Wirtschaft an den Bundestag

Zum ersten Mal überhaupt wenden sich die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft mit einem offenen Brief, der dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) vorliegt, an alle Abgeordneten des deutschen Bundestages. Sie bitten die Parlamentarier, Ende nächster Woche der Stärkung des Euro-Rettungsfonds EFSF zuzustimmen. Ohne den erweiterten Rettungsschirm drohten "unkalkulierbare Folgen für die Europäische Union und für die gemeinsame Währung." De

Wirtschaftsforscher warnt vor Überforderung Griechenlands durch Sparauflagen

Nach Einschätzung des Direktors des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, wird der neue, noch drastischere Sparkurs in Griechenland die Krise des Mittelmeerstaats noch verschärfen. Der politische Prozess drohe zu entgleisen. "Die überaus harten Sparauflagen, die eine in weiten Teilen die an der Verschwendung unschuldige Bevölkerung treffen, verlieren vorhersehbar an Akzeptanz", sagte Horn "Handelsblatt Online". &

Deutsche Markenhersteller unbeeindruckt von Euro-Krise

Deutschlands Markenhersteller zeigen sich unbeeindruckt von der Euro-Krise und den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. "Wir haben keine Angst vor einem Absturz der Konjunktur. Marken beweisen auch in schlechten Zeiten ihre Anziehungskraft", sagte Christian Köhler, der Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes, der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Aktuell bewerte die Mehrheit der Unternehmen ihre aktuelle Lage als "gut bis sehr

Roman Herzog fordert Volksabstimmung über Europa

Der frühere Bundespräsident Roman Herzog (CDU) hat eine Volksabstimmung über weitere Schritte zu einer europäischen Integration gefordert und zugleich Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. "Vertrauen entsteht, wenn der Eindruck entsteht: Da führt jemand, der weiß ungefähr, wo es hingeht. Frau Merkel beginnt jetzt zu erklären – zwei Jahre zu spät. Ohne ein bisschen Charisma wird es auch nicht gehen", sagte Herzog der Wochenzeit

Bosch-Chef kritisiert Praktiken von Finanzinstituten während Schuldenkrise

Bosch-Chef Franz Fehrenbach hat heftige Kritik an den Praktiken von Finanzinstituten in der europäischen Schuldenkrise geübt. "Wenn ich auf den Niedergang Europas wette, um eine hohe Rendite zu erzielen, finde ich das unerträglich und unmoralisch. Bei so einem Verhalten dreht sich mir, gelinde gesagt, der Magen um", sagte Fehrenbach gegenüber der "Zeit". Die Politik, so der Bosch-Chef, habe es nach der Krise 2008 versäumt, Hedgefonds und Großban

Umfrage: 18 Prozent der Deutschen würden selbst Geld zur Rettung Griechenlands geben

Um das hoch verschuldete Griechenland vor dem Staatsbankrott zu bewahren wären 18 Prozent der Deutschen bereit, persönlich einen finanziellen Beitrag zur Rettung zu leisten. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern". 80 Prozent sprechen sich dagegen aus. Vergleichsweise groß ist die Bereitschaft bei den Anhängern der Linken und Grünen, von denen 29 Prozent beziehungsweise 28 Prozent zahlen würden. Unter den CDU-Anhängern wären es