Der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat sich am Freitag mit dem chinesischen Premierminister Wen Jiabao bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone beraten. Dies bestätigte ein EU-Sprecher. "Barroso hat den chinesischen Premierminister über die Maßnahmen, die Europa in der gegenwärtigen ökonomischen Situation ergriffen hat, unterrichtet", so der Sprecher auf einer Pressekonferenz. Beide hätten sich außerdem über die
Das finnische Parlament wird einer Ausweitung der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) nur unter bestimmten Bedingungen zustimmen. Der beschlussfassende Ausschuss des finnischen Parlaments stütze zwar generell die Änderungen an der EFSF, allerdings sollten Kreditgeber im Gegenzug Sicherheiten von Griechenland erhalten, teilte das Gremium am Freitag mit. Im Juli hatten die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone eine Ausweitung der EFSF beschlossen. Neben einer
Der Wirtschaftswissenschaftler Gustav Adolf Horn hat mehr Wachstumsimpulse für und Strukturveränderungen in Griechenland gefordert. "Zum Beispiel braucht Griechenland ein funktionierendes Steuersystem einschließlich der Behörden, die dieses Steuersystem auch wirklich nutzen und Steuern eintreiben", sagte Horn im Deutschlandfunk. Diese Aufgabe alleine werde offenkundig mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Trotzdem müsse man bereits jetzt die ersten Schritte gehen.
Die US-Regierung plant offenbar Milliardenklagen gegen mehrere Großbanken, darunter sei auch die Deutsche Bank. Wie die "New York Times" berichtet, wirft die staatliche Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) den Banken vor, den Wert von Immobilienkrediten falsch dargestellt zu haben. Betroffen seien zudem die Bank of America, JP Morgan Chase und Goldman Sachs, berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise. In den Jahren vor der Finanzkrise b&uum
Die Verbraucher in Deutschland sollen durch aktives Konsumverhalten ihren Teil dazu beitragen, die Wirtschaft krisenfest zu machen. Das empfiehlt der Vorsitzende des Sachverständigenrats der Bundesregierung zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung, Professor Wolfgang Franz, nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe). Vor dem Hintergrund des scharfen Abbremsens der konjunkturellen Entwicklung auf nur noch 0,1 Prozent Wachstum im zweiten Quartal sagte Franz dem
Im Streit mit Finnland über besondere Sicherheiten für Hilfskredite an Griechenland hat die FDP eine gemeinsame Lösung für alle Euroländer gefordert. "Es kann in einem gemeinsamen Währungsraum keine Extrawürste für einzelne geben", sagte FDP-Fraktionsvize Volker Wissing der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Sicherheiten für einzelne Länder sind schwer vermittelbar. Die Finanzminister müssen nach einer Lösun
Die Beteiligung an möglichen Eurobonds stößt bei den Deutschen mehrheitlich auf Ablehnung. Nur 35 Prozent sind im aktuellen "ARD-Deutschlandtrend" der Meinung, Deutschland sollte im Falle der Einführung von Eurobonds sich in einem gewissen Umfang an solchen Anleihen beteiligen. 55 Prozent sind nicht dieser Ansicht. Das Zutrauen in die Politik bei der Bewältigung der Krise ist eher gering. 74 Prozent sind der Meinung, "über die Zukunft des Euro entsch
Die Mehrheit der Bundesbürger spricht sich für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit aus, lehnt allerdings den erweiterten Euro-Rettungsschirm aber ab. Im aktuellen "ARD-Deutschlandtrend" sind 64 Prozent der Ansicht, dass die europäischen Länder vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in den nächsten Jahren enger zusammenrücken und noch mehr gemeinsame Politik machen sollten. 33 Prozent finden, die europäischen Länder sollten wieder
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat in der Debatte um die Reform des Euro-Rettungsschirms an den Bundestag appelliert, den neuen Euro-Rettungsschirm nicht zu gefährden. Er hat den Bundestag davor gewarnt, zu hohe Mitbestimmungshürden zu errichten. Schäuble bekannte sich zum Haushaltsrecht des Parlaments, wies aber zugleich darauf hin, dass der EFSF in der Lage sein müsse, schnell und diskret zu handeln. "Wenn man auf den Sekundärmärkten zur St
Die portugiesische Regierung will ihre Schulden durch die Einführung einer Reichensteuer in den Griff bekommen. Wie Portugals Finanzminister Vitor Gaspar bei der Vorstellung der "Haushalts-Strategie 2011-2015" am Mittwoch in Lissabon erklärte, soll dazu im kommenden Jahr eine sogenannte Solidaritätssteuer eingeführt werden. Betroffen davon wären Personen mit einem Einkommen über 153.300 Euro im Jahr und Konzerne, die Gewinne von über 1,5 Millionen Eur