Die Deutschen haben kaum Vertrauen in Bundeskanzlerin Angela Merkel während der Finanzkrise. Das hat der aktuelle Deutschlandtrend im Auftrag des ARD-Morgenmagazins ergeben. Demnach haben 55 Prozent der Bürger wenig Vertrauen in die Kanzlerin und glauben nicht, dass die deutsche Regierung die Entwicklung einer neuen umfassenden Wirtschafts- und Finanzkrise verhindern kann. 20 Prozent der Deutschen haben gar kein Vertrauen in die Kanzlerin in Fragen der Finanzpolitik, 22 Prozent der Bef
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stößt mit ihren jüngsten Plänen zu einer europäischen Wirtschaftsregierung in der eigenen Koalition auf massive Skepsis. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) haben führende Politiker von Union und FDP erhebliche Zweifel, ob sich die Vorhaben von Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy rasch umsetzen lassen. Sie warnen die Bundesregierung außerdem davor, Kompetenzen leichtferti
Mehr als drei Viertel der Deutschen lehnt ein Euro-Bond-Modell als Lösungsansatz für die europäische Schuldenkrise ab. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24. Demnach haben sich lediglich 15 Prozent für Euro-Bonds ausgesprochen. 37 Prozent der Deutschen glauben, dass Deutschland mit einer Wiedereinführung der D-Mark besser dastünde. Ebenfalls 37 Prozent sehen das genau andersherum. 19 Prozent glauben, eine R&u
Der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden hat die Ergebnisse des deutsch-französischen Gipfels zur Lösung der Euro-Schuldenkrise begrüßt. "Wir haben eine europäische Währung, also brauchen wir mehr Europa, um auch diese Währung in einem richtigen Rahmen zu stabilisieren", erklärte Frieden dem Deutschlandfunk. Dennoch sprach er sich grundsätzlich für die Einführung von Euro-Bonds aus. "Ich denke, dass die Idee der Euro-Bon
In der Schuldenkrise hält Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin die Einführung von Euro-Bonds für unausweichlich: "Solange sich Merkel und Sarkozy nicht trauen, die Einführung von Eurobonds offen zu diskutieren, werden sich die Märkte nicht beeindrucken lassen", sagte Trittin der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Ankündigungen Merkels und Sarkozys enthielten "nichts Neues", kritisierte Trittin. Der Grünen-Fraktion
Die FDP warnt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) davor, bei den anstehenden Beratungen zum erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF die Rechte des Bundestages zu missachten. In der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) verlangte der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, das Parlament müsse bei künftigen Hilfen aus dem EFSF für überschuldete Staaten immer das letzte Wort haben. "Herr Schäuble weiß, dass er das B
Das griechische Finanzministerium hat der Darstellung aus Helsinki widersprochen, es gebe für das zweite Hilfspaket für Griechenland bereits einen Sonderdeal mit Finnland. "Es gibt bisher noch keinen gültigen Deal. Es kann auch noch keinen geben, da unserer prinzipiellen Übereinkunft erst alle Finanzminister der Euro-Länder bei ihrem Treffen in der kommenden Woche zustimmen müssen", sagte Elias Vergitis, Sprecher des griechischen Finanzministers, der Tages
Die stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, hat scharfe Kritik am deutsch-französischen Vorschlag zu Strukturmitteln geübt. Der Vorschlag sieht vor, die Auszahlungen aus den Struktur- und Kohäsionsfonds für Staaten mit hohem Defizit zu stoppen. "Finanzprobleme lassen sich nicht überwinden, indem man den Krisenländern auch noch die Mittel aus dem Strukturfonds streicht", erklärte Wagenknecht am Mittwoch. "Dies ist, als wür
Die Turbulenzen auf dem Finanzmarkt bescheren den deutschen Nachrichtenkanälen einen deutlichen Zuwachs der Einschaltquoten. "Die Frage vieler Menschen, wie geht es wirtschaftlich weiter, treibt uns auch neue Zuschauer zu", sagte Hans Demmel, Geschäftsführer des Kölner Nachrichtenkanals N-TV, dem "Handelsblatt". Man setze daher verstärkt auf Erklärstücke, um den Zuschauern die komplexen ökonomischen Zusammenhänge erläutern zu
Der CDU-Politiker und Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags, Klaus-Peter Willsch, hält Eurobonds für den falschen Weg aus der Schuldenkrise. "Das können wir uns schlicht nicht leisten", sagte Willsch dem Deutschlandfunk. Es mindere auch den Druck in den Ländern, die schlecht wirtschaften, ihre Strukturen zu verbessern. Er kämpfe intensiv dafür, dass Eurobonds nicht kommen. "Es hat ja nichts mit Prinzipienreiterei zu tun, es hat wa