HWWI-Direktor Straubhaar rechnet mit neuem Euro-Krisengipfel

Die europäische Schuldenkrise kann mit den bisher vereinbarten Instrumenten nicht gebannt werden. Davon ist Thomas Straubhaar überzeugt, Direktor des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts (HWWI). "Die Regierungschefs der Euro-Zone haben wertvolle Zeit verschwendet. Deshalb ist meine Prognose, dass sie sich sehr bald zum nächsten Krisengipfel treffen müssen", sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Europäer müssten sich dazu bekennen, jedes Euro-L

Kauder kritisiert Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat sich klar vom Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) distanziert. "Ich habe mit der Politik der Europäischen Zentralbank Probleme", sagte der Kauder im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Im EZB-Rat sollte man stärker auf die Warnungen des Präsidenten der Bundesbank, Jens Weidmann, hören." Weidmann hatte massive Bedenken gegen den Ankauf

Zeitung: Merkel will doch Euro-Debatte auf Leipziger Parteitag

Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel will, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe), auf die vielfältigen Anstöße und Forderungen aus der Partei nach einer Diskussion und Meinungsbildung zu den strittigen Tagesfragen wie Euro-Rettung und Situation der Staatsfinanzen mit Blick auf den nächsten Bundesparteitag reagieren. Auf dem Leipziger Bundesparteitag, einberufen als rein schulpolitisches Diskussions- und Entscheidungstreff

Zeitung: Regierung rechnet mit Milliardenkosten durch Euro-Bonds

Das Bundesfinanzministerium rechnet bei der Einführung von Euro-Bonds mit Mehrbelastungen für den Bundeshaushalt in Milliardenhöhe. Das berichtet das Nachrichtenmagazin der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Im ersten Jahr kämen auf den Etat von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) höhere Zinskosten von bis zu 2,5 Milliarden Euro zu, im zweiten Jahr seien sie schon doppelt so hoch. Im zehnten Jahr würde die Mehrbelastung zwischen 2

Grünen-Politiker Cohn-Bendit gegen Streichung von EU-Strukturfonds für Krisenländer

Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, lehnt die von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy vorgeschlagene Streichung von EU-Mitteln für Defizitsünder strikt ab. "Das ist die unsinnigste schwarze Pädagogik, die man sich vorstellen kann", sagte Cohn-Bendit dem "Tagesspiegel am Sonntag" mit Blick auf den Vorschlag Merkels und Sarkozys, die Zahlung von Geldern aus de

CDU- und FDP-Nachwuchs entschieden gegen Eurobonds

Im Koalitionsstreit um mögliche Gemeinschaftsanleihen der Euro-Länder (Eurobonds) haben die Nachwuchsorganisationen von CDU und FDP, Junge Union (JU) und Junge Liberale (JuLis), Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert bei ihrer Ablehnung zu bleiben. In einem gemeinsamen Papier der beiden Vorsitzenden Philipp Mißfelder (JU) und Lasse Becker (JuLis), das der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) vorliegt, heißt es: "Wer für Eurobonds eintritt, stellt die lang

FDP-Chef Rösler: Keine Eurobonds unter Schwarz-Gelb

Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat garantiert, dass es keine gemeinsamen europäischen Staatsanleihen geben wird, solange die schwarz-gelbe Koalition im Amt ist. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Rösler: "Ich schließe aus, dass es mit dieser Bundesregierung Eurobonds geben wird! Dafür steht die FDP." Rösler betonte, Eurobonds seien eine große Bedrohung für das deutsche Wirtschaftswachstum "Wir wissen: Eurobonds si

HWWI-Chef Straubhaar befürchtet neue Welle von Kurzarbeit

Einen Übergriff der Finanzkrise auf die Realwirtschaft wie 2008 befürchtet Thomas Straubhaar, Chef des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts (HWWI). "Wie damals haben die Turbulenzen an den Märkten an sich nichts mit realen Werten zu tun, sondern sind nur mit Panik und Herdentrieb zu erklären. Doch das nützt nichts, wenn es trotzdem zur Ansteckung auf die Realwirtschaft kommt", sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgaben). Am F

US-Dollar fällt gegen Yen auf Rekordtief von unter 76

Der US-Dollar ist am Freitag auf ein Rekordtief gegen den japanischen Yen gefallen. Wie japanische und US-Medien berichten, entsprach der Dollar am Vormittag US-amerikanischer Zeit 75,941 Yen. Damit unterschritt die US-Währung die Grenze von 76 Yen. Zuletzt war der Dollar für 76,11 Yen gehandelt worden, er hat damit um 0,6 Prozent verloren. Auf US-Seite wurden daraufhin Forderungen laut, dass Japan die Stärke des Yen bremsen sollte. Experten zufolge plane Japan allerdings keine en

Lafontaine skeptisch über deutsch-französische Lösung zur Euro-Krise

Der frühere Linken-Chef Oskar Lafontaine sieht wenig Chancen, dass die Vorschläge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy die Euro-Krise eindämmen können. Lafontaine, der sich schon 1998 als Bundesfinanzminister für eine europäische Wirtschaftsregierung eingesetzt hatte, empfindet "Sorge und eine gewisse Resignation", dass die Politik "immer noch nicht in der Lage ist, das Treiben der Banken zu beenden&qu