Umfrage: Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit Krisenmanagement der Bundesregierung

Die Mehrheit der Deutschen ist mit dem Management der Bundesregierung in der Schuldenkrise unzufrieden. Wie eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensender N24 ergeben hat, beurteilen 57 Prozent der Deutschen das Verhalten der Bundesregierung bei dem Versuch, die Schuldenkrise zu beherrschen als "eher falsch". Nur 34 Prozent sehen das Kabinett Merkel auf dem richtigen Weg. Zudem findet eine große Mehrheit von 76 Prozent, dass zu wenig unternommen wird, um den Einfluss der Fin

FDP will mehr Rechte für Bundestag bei Rettungsschirm EFSF

Die FDP dringt darauf, bei der Reform des Euro-Rettungsschirms EFSF die Rechte des Bundestags deutlich zu stärken. Der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Toncar: "Jede neue Maßnahme des EFSF muss künftig vom Bundestag- entweder vom Plenum oder vom Haushaltsausschuss – abgesegnet werden." Die Liberalen hätten in dieser Frage klare Vorstellungen. Zuletzt hatte sich auch der haushalts

FDP dringt auf mehr Kontrolle bei Euro-Rettungsmaßnahmen

Die FDP dringt auf deutlich mehr Kontrollrechte für die Abgeordneten des Bundestags bei der Euro-Stabilisierung. "Ich erwarte, dass wir im Herbst einen strikten Parlamentsvorbehalt bei allen wesentlichen den Bundeshaushalt betreffenden Fragen der Eurostabilisierung institutionell einrichten werden", sagte FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Sollten mehr Kontrollrechte bereits früher notwendig sein, werde die Koalition darau

Euro-Rettung: CSU-Generalsekretär Dobrindt teilt Kritik von Bundespräsident Wulff

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt teilt ausdrücklich die Kritik von Bundespräsident Christian Wulff am Kurs der Euro-Rettung. Der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte Dobrindt: "Unser Bundespräsident hat recht. Die Euro-Rettung darf nicht zum Strick um den Hals künftiger Generationen werden." Zur Debatte um mögliche Euro-Gemeinschaftsanleihen (Eurobonds) sagte Dobrindt: "Was die Schuldenländer von uns wollen, nämlich die V

SPD dringt beim Euro-Rettungsschirm auf Beteiligung des Parlaments

Die SPD will nach den Worten von Fraktionsvizechef Joachim Poß darauf dringen, dass über den Euro-Rettungsschirm eine "möglichst umfassende Parlamentsbeteiligung sicher gestellt wird". Das gehöre für die SPD zu den "zentralen Fragen", sagte Poß der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Zu Berichten über ein "Geheimpapier" von Finanzminister Schäuble erklärte er, es handele sich um einen Zwis

Unions-Finanzexperte Kolbe kündigt Nein bei Euro-Abstimmung an

Der CDU/CSU-Finanzexperte im Bundestag, Manfred Kolbe, hat sein ablehnendes Stimmverhalten im Bundestag bei den nächsten Euro-Rettungsmaßnahmen angekündigt. Zudem warf Kolbe der schwarz-gelben Bundesregierung vor, sie ignoriere die Schuldenwirklichkeiten in Europa. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagsusgabe) sagte Kolbe zur Begründung: "Wie bisher werde ich dagegen stimmen, weil die Bundesregierung nach wie vor die Realitäten i

Ex-CSU-Chef Huber kritisiert von der Leyens Vorschlag zur Euro-Rettung

Der ehemalige CSU-Chef und bayerische Finanzminister Erwin Huber hat den Vorschlag von Ursula von der Leyen, die Euro-Hilfen durch Pfand wie Gold abzusichern, scharf kritisiert. "Dieser Vorschlag ist nicht überlegt und schadet der Vertrauensbildung in die Hilfsmaßnahmen erheblich", sagte Huber der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Frau von der Leyen ginge es wohl nur um einen Effekt, sie solle sich erst einmal beraten lassen. "In Währungs- und

Bosbach sieht fehlende Wettbewerbsfähigkeit als Hauptproblem Griechenlands

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU) sieht die fehlende Wettbewerbsfähigkeit als Hauptproblem Griechenlands. "Es fehlt dem Land nicht an Schulden, an Krediten, sondern es fehlt dem Land an der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit", sagte Bosbach dem Deutschlandfunk. Zudem betonte er, dass man dem Land nicht mit neuen Krediten helfen könne. Das Euro-Land sei nach vorliegenden Daten nicht in der Lage, sich auf Dauer selbst zu finanzieren

Zeitung: Deutsche Wirtschaftsleistung seit dieser Woche wieder auf Vorkrisenniveau

Die deutsche Wirtschaft hat die schwere Finanzkrise endgültig hinter sich gelassen. Wie die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Berechnungen der Bank Unicredit berichtet, erreicht das Bruttoinlandsprodukt in dieser Woche wieder das Vorkrisenniveau. Uncredit-Chefvolkswirt Andreas Rees sagte der Zeitung: "Spätestens in dieser Woche erreicht die deutsche Wirtschaft wieder ihr Niveau von Anfang 2008. Sie ist damit fast zwei Jahr schneller aus der Krise gekomm

SPD kritisiert von der Leyen wegen Euro-Vorstoß

Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider hat die Diskussion in der Koalition zur Euro-Rettung scharf kritisiert. "Die aktuellen Äußerungen aus der Koalition sind ein beeindruckender Beleg für das Chaos in der Bundesregierung", sagte Schneider der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Er reagierte damit auf die Forderung von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), dass Empfängerländer künftig im Gegenzug für Finanzhilfen aus dem