CSU warnt Zypern vor „Poker“

Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, hält eine Sondersitzung des Bundestags wegen der Zypern-Hilfe für möglich und warnt das Land vor Verzögerungen. "Zypern muss wissen, dass es nicht pokern kann", sagte Hasselfeldt der "Rheinischen Post". "Ein substanzieller Eigenbeitrag Zyperns ist angesichts des großen Finanzbedarfs der zyprischen Banken und des Staates schlicht unverzichtbar." Zypern könne von der EU kein Geld e

Zypern-Rettung: Söder fordert russische Beteiligung

Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert eine finanzielle Beteiligung Russlands an der Rettung Zyperns. "Die Russen müssen helfen. Denn es geht in Zypern auch um russische Gelder. Dafür können nicht deutsche Steuerzahler haften", sagte Söder im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". Außerdem nannte der bayerische Finanzminister Bedingungen für weitere finanzielle Hilfen für den angeschlagenen Inselstaat: "Zypern

Zypern: Parlament billigt erste Teile von neuem Rettungspaket

Das zyprische Parlament hat am Freitagabend erste Teile des neuen Rettungspakets gebilligt. Die Abgeordneten stimmten der Schaffung eines Solidaritätsfonds sowie der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen zu. Mit dem Fonds sollen die Banken des Euro-Landes rekapitalisiert werden, während die Einschränkungen im Kapitalverkehr einen massenhaften Geldabfluss ins Ausland verhindern sollen, sobald die zyprischen Banken wieder geöffnet haben. Noch am Freitagabend soll das Pa

Wissing hält Zypern-Risiko für beherrschbar

Der FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing sieht bei einer Zuspitzung der Zypern-Krise keine Gefahr für Deutschland: "Für sich genommen ist das Risiko Zypern beherrschbar", sagte Wissing im Gespräch mit der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe). Falls Zypern das Hilfsprogramm der Eurostaaten weiter ablehne, seien zwar Bankenpleiten auf Zypern zu befürchten. Dies könne auch Auswirkungen auf Banken in Griechenland haben, die mit dem zyprischen Finanzsektor

Zypern-Krise: Nikosia verhandelt mit Troika über Paketlösung

Die zyprische Regierung verhandelt mit der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) über eine neue Paketlösung zur Rettung des Landes. Einerseits will man in Nikosia die Laiki Bank, das zweitgrößte Geldhaus des Landes, abwickeln. Dabei soll ein erheblicher Teil der Kontoguthaben und sonstigen Verbindlichkeiten der Bank in Eigenkapital umgewandelt werden. Andererseits soll bei den übrigen Banken eine modif

FDP-Europapolitiker äußert scharfe Kritik am EU-Krisenmanagement in Zypern

Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat scharfe Kritik am Krisenmanagement der europäischen Politik in Zypern geäußert. "Die Art und Weise, wie hier in den letzten Monaten Porzellan zerbrochen wurde, ist beispiellos", schreibt der Präsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". Insbesondere die kleinen EU-Staaten müssten den Eindruck haben, nicht mehr gleichberechtigter Partner

Schäuble warnt Zypern vor Bankrott

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Zypern eindringlich davor gewarnt, einen Banken- und Staatsbankrott zu riskieren. Zugleich verteidigte Schäuble die Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB). "Die EZB hat klar angekündigt, wenn es bis Montag keine ernsthafte Aussicht auf ein Programm für Zypern gibt, müsse sie schon aus rechtlichen Gründen die Versorgung der beiden zypriotischen Großbanken mit Liquidität einstellen", sagte

Grünen-Politiker Schick begrüßt Maßnahmen gegen Kapitalflucht aus Zypern

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, hat es begrüßt, dass sich die Europäische Zentralbank (EZB) gegen eine mögliche Kapitalflucht aus Zypern wappnet. "Es ist richtig, dass sich die Europäische Zentralbank auf mögliche Marktturbulenzen vorbereitet. Denn es ist nicht mit völliger Sicherheit auszuschließen, dass der Machtpoker um die Rettung Zyperns zu einer Verunsicherung an den Märkten und auch vor O

„Bild“: Zyprische Regierung berät über Haircut

Die zyprische Regierung berät in der anhaltenden Krise über einen Schuldenschnitt. Wie das Nachrichtenportal "bild.de" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, sei Präsident Nikos Anastasiades dazu in Gesprächen mit den Parteiführern. Es werde über einen Haircut zwischen fünf und sieben Prozent gesprochen. Hintergrund ist, dass der Rettungsfonds alleine nicht ausreicht, um auf die geforderte Summe von 5,8 Milliarden Euro zu kommen.

SPD verlangt Sondersitzung des Bundestages zur Zypernhilfe

Im Fall einer Zypern-Hilfe pocht die SPD auf eine Sondersitzung des Bundestages noch in der Osterpause. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe) unter Berufung auf einen Brief von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier an Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Falls es zu einer positiven Entscheidung und des zypriotischen Parlaments und der Euro-Finanzminister komme, sei es "nicht vertretbar" bis zur ersten regulären Sitzung des Bunde