CDU-Abgeordneter Willsch lehnt Zypern-Hilfen strikt ab

Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch (CDU), hält Hilfen an das hoch verschuldete Zypern für unverantwortlich gegenüber dem Steuerzahler in Deutschland. "Ich bin nicht bereit, zur Rettung des russischen Schwarzgeldparadieses den deutschen Steuerzahler heranzuziehen", schreibt Willsch in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". "Es leuchtet mir nicht ein, wie ein Staat mit der Wirtschaftskraft einer mittelgro&szlig

Anti-Euro-Partei bringt Euro-Austritt Frankreichs ins Spiel

Der Gründer der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland", Bernd Lucke, hat einen Austritt Frankreichs aus dem gemeinsamen Währungsraum ins Spiel gebracht. "Es müssen sicherlich die südeuropäischen Staaten aussteigen. Aber dort macht es vermutlich nicht halt", sagte der Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg im Interview mit "Handelsblatt-Online". "Was wir eigentlich schon seit mehreren Jahren in

Regierung hat keine Erkenntnisse über Geldwäsche in Zypern

Die Bundesregierung weiß nach eigenen Angaben nichts über russische Schwarzgeldkonten in Zypern und auch nichts über systematische Geldwäsche durch zyprische Banken. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei hervor, die "Cicero Online" vorliegt. Angebliche Erkenntnisse des Bundesnachrichtendienstes (BND), die in Berlin und Brüssel für erheblichen Wirbel gesorgt hatten, sind für die Bundesregierung offenbar

IMK-Chef wirft neuer Anti-Euro-Partei „nationalistischen Unterton“ vor

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, hat die neue Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" scharf angegriffen: "Sehr unappetitlich ist der nationalistische Unterton der Parteigründer", sagte Horn "Handelsblatt-Online". "Die Zunft der Ökonomen gerät durch solches Tun noch mehr in Verruf als sie es ohnehin schon ist." Gleichwohl ist es für Horn nicht überraschen

Studie: Deutschland tilgt 2014 erstmals Staatsschuld

Deutschland wird womöglich im Jahr 2014 zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte Schulden tilgen. Das zeigen Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), berichtet das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagausgabe. "Mit 2156 Milliarden Euro wird der Schuldenberg Ende 2014 voraussichtlich 15 Milliarden Euro kleiner als Ende 2013 sein", sagte IfW-Experte Jens Boysen-Hogrefe. Bereits dieses Jahr werde die Schuldenquote spürbar sinken, weil der Schuld

Ifo-Konjunkturchef: Euro-Austritt Italiens nicht ausgeschlossen

Der Konjunkturchef des ifo-Instituts, Kai Carstensen, hält einen Austritt Italiens aus der Euro-Zone für nicht ausgeschlossen. "Wir kommen dem Punkt näher, an dem sich große Teile der Bevölkerungen in den Krisenländern vom Euro abwenden, weil sie die Anpassungslasten vermeiden wollen, die mit einer internen Abwertung der Löhne und Preise einhergehen", sagte Carstensen "Handelsblatt-Online". Die Alternative sei eine externe Abwertung üb

Wahlsieger Grillo glaubt nicht an Verbleib Italiens in Euro-Zone

Der italienische Politiker und Überraschungssieger der letzten Parlamentswahl, Beppe Grillo, glaubt nicht an den Verbleib Italiens in der Euro-Zone. "De facto ist Italien doch schon aus dem Euro raus", sagte der Vorsitzende der Partei "Fünf Sterne" in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Er gehe davon aus, dass auch die nordeuropäischen Staaten Italien nur so lange halten würden, "bis sie die Investitionen ihrer Banken i

Finanzpolitiker warnen vor neuen Euro-Risiken

Politiker von Koalition und Opposition haben angesichts des vergleichsweise geringen Gewinns der Bundesbank im Geschäftsjahr 2012 vor neuen Lasten für Deutschland gewarnt. "Die gestiegenen Rückstellungen der Bundesbank sind der erste Preis für den Rettungswahnsinn", sagte der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, "Handelsblatt-Online". Die Bürgschaften und Kredite seien uneinbringlich. "Daher werden weitere Lasten folgen

DIW schraubt Konjunkturprognose für 2013 herunter

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird seine Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigieren. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher: "Wir werden unsere bisherige Prognose ein bißchen zurückschrauben müssen." Bislang geht das DIW für 2013 von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,9 Prozent aus. Fratzscher begründete die Änderung der Prognose auch mit

Wirtschaftsverbände fordern Agenda 2020

Vertreter führender Wirtschaftsverbände fordern von der Bundesregierung ein höheres Reformtempo und regen eine neue Agenda 2020 an. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans-Heinrich Driftmann: "Wir müssen uns in Deutschland anstrengen, damit der Zug der Reformen nicht an uns vorbeirauscht." Beispielsweise dürfe die Energiewende "nicht zum Klotz am Bein" werden.