EU-Parlamentspräsident Schulz verlangt Rechenschaft über Wachstumspakt

Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), verlangt Rechenschaft darüber, was aus dem vor einem Jahr beschlossenen EU-Wachstumspakt geworden ist. Dazu werde er den 27 EU-Regierungschefs bei deren Gipfeltreffen nächste Woche in Brüssel kritische Fragen stellen, kündigte Schulz im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) an. Der Wachstumspakt mit einem Volumen von 120 Milliarden Euro war auf Initiative des französischen Staatspr

BDI-Präsident Grillo warnt vor Rückkehr der Euro-Krise

Die deutsche Wirtschaft befürchtet wegen der Entwicklungen in Italien und Frankreich eine Rückkehr der Euro-Krise. Es sei eine "Illusion zu glauben", dass die Krise "in ein oder zwei Jahren vom Tisch" sei, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Im Falle der Wahlen in Italien "erleben wir doch, wie schnell die Krise wieder präsent ist". Auch sei für ihn die Entwicklung in Frank

Griechischer Finanzminister: „Wir zahlen unsere Schulden zurück“

Griechenlands Finanzminister Yannis Stournaras hat die Debatte um einen Schuldenschnitt für Griechenland für beendet erklärt. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte er auf die Frage, ob er einen Schuldenschnitt befürworte: "Da bin ich falsch verstanden worden. Noch einmal: Es wird keine schlechten Nachrichten in diesem Jahr aus Griechenland geben! Die Diskussion über einen Grexit ist ein für allemal vorbei." Er betonte,

Berichte: EZB erwägt Rückzug aus Troika-Mission

Innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es dem Vernehmen nach ein wachsendes Unbehagen über die Beteiligung der Notenbank an der gemeinsamen Beobachtermission mit Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Union (EU) in den Euro-Krisenländern. "Das Unbehagen geht soweit, dass es bei einigen namhaften EZB-Mitgliedern Überlegungen gibt, die Troika ganz zu verlassen", erfuhr die "Welt" in Finanzkreisen. Auch das "Handelsblat

Griechischer Finanzminister warnt eindringlich vor Zypern-Pleite

Der griechische Finanzminister Yannis Stournaras hat vor einer Pleite Zyperns gewarnt. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Stournaras: "Über einen Bankrott Zyperns sollte nicht einmal gesprochen werden, der Domino-Effekt für Griechenland und die ganze Euro-Zone wäre nicht kalkulierbar. Ich bin sicher, dass Zypern gerettet werden kann." Nachdem er jüngst mit entsprechenden Äußerungen für Verwirrung gesorgt hatte

Finanzinvestor KKR nimmt europäische Krisenstaaten ins Visier

Krisenländer innerhalb der Euro-Zone rücken in den Fokus von Finanzinvestoren. Johannes Huth, Europachef der Beteiligungsgesellschaft KKR, bekräftigte im Interview mit der Zeitung "Die Welt" sein Interesse an den südeuropäischen Staaten. Europa sei nach wie vor "absolutes Kerngeschäft" seines Unternehmens, das seinen Sitz in New York hat, sagte Huth – wobei Deutschland ein Schwerpunkt bleiben werde. "Aber wir befassen uns auch immer mehr mit

Brüderle: Euro-Krise noch nicht vorbei

Die Euro-Krise ist nach Ansicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle noch nicht vorbei. Bei der "Zeit Matinee" am heutigen Sonntag in Hamburg betonte Brüderle, die Kernursache liege in der Schwäche einzelner EU-Länder, die noch tiefgreifende Veränderungen vor sich hätten. Im Gespräch mit "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe und der Leiterin des Hauptstadtbüros, Tina Hildebrandt, sagte Brüderle, er glaube nicht an die "Verei

Zypern-Rettung: EU-Währungskommissar kritisiert Bundesregierung

EU-Währungskommissar Olli Rehn hat die Bundesregierung wegen ihrer Zweifel an der Notwendigkeit eines Rettungsprogramms für das angeschlagene Zypern angegriffen. "Auch wenn man aus einem großen EU-Land kommt, sollte man sich bewusst sein, dass jedes Euro-Mitglied systemrelevant ist", sagte Rehn dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Wenn Zypern ungeordnet zahlungsunfähig würde, wäre die Folge mit großer Wahrscheinlichkeit ein Austrit

ESM soll Tochtergesellschaften für Bankenrekapitalisierung gründen

Die Euro-Gruppe, die Versammlung der Finanzminister der Währungsunion, will bei der Bankenrettung neue Wege beschreiten: Der Rettungsschirm ESM soll Tochtergesellschaften gründen, um Kreditinstituten in Schieflage künftig direkte Hilfen zukommen zu lassen. Diese Variante, die die Finanzminister bei ihrem Treffen an diesem Montag beraten wollen, schone das Eigenkapital des ESM, wie der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet. Würde der Rettungss

Bericht: SPD droht innerparteilicher Streit über Euro-Bonds

In der SPD bahnt sich dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge ein Streit über die Einführung von Euro-Bonds an. Bislang hat die Parteispitze alle Versuche abgeblockt, den Begriff ins Wahlprogramm aufzunehmen. Nun aber wird die interne Diskussion durch ein Papier aus dem Umfeld von Parteichef Sigmar Gabriel neu angeheizt. Darin hält Gabriels finanz- und wirtschaftspolitischer Referent Philipp Steinberg eine stufenweise Einführung von Euro-Bonds für notwendig. &qu