Mehr Schließungen als Gründungen in Deutschland

Im vergangenen Jahr wurden nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Montagsausgabe) mehr Unternehmen geschlossen als gegründet. Das wird das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) am Montag in Bonn bekannt geben. 376.400 Unternehmer gaben ihr Geschäft auf, aber nur 350.000 Menschen gründeten ein Unternehmen oder Kleingewerbe. Die neue IfM-Präsidentin Friederike Welter sagte: "Einen noch stärkeren Einbruch haben Gründungen durch ausländische

Portugal wirbt wegen Krise um deutsche Rentner

Die portugiesische Regierung lockt deutsche Rentner mit Steuergeschenken. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, will die Regierung mit dem Programm "Living in Portugal" Senioren dazu bewegen, sich dauerhaft in Portugal niederzulasssen und vorzugsweise leer stehende Immobilien zu kaufen. Wer seinen ersten Wohnsitz nach Portugal verlegt und künftig mindestens 183 Tage im Jahr dort lebt, muss keine Einkommenssteuer mehr zahlen. Unberührt von der Regelung bleibe

Eurokrise laut CEP-Studie noch nicht gebannt

Die wirtschaftliche Schwäche Frankreichs beschwört für die Euro-Zone neue Risiken herauf. Das ist das Fazit einer Studie des Centrums für Europäische Politik (CEP), die dem Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt. Danach ist die Euro-Krise "keineswegs gebannt". Mit Ausnahme Irlands sei es den bisherigen Krisenstaaten nicht gelungen, "den Verfall ihrer Kreditfähigkeit zu stoppen". Mittlerweile seien "auch Italien und Frankreich unmittel

Immobilienboom geht an vielen Städten vorbei

In zahlreichen deutschen Ballungsräumen ist von einem Immobilienboom nichts zu spüren. "In 34 der von uns beobachteten 67 Wirtschaftszentren sind die Preise von Eigentumswohnungen von 2007 bis 2012 real gesunken", sagte Wolfgang Kubatzki, Geschäftsführer bei der Ratingagentur Feri Eurorating, der "Welt am Sonntag". Nur in 33 Großstädten seien die Preise stärker gestiegen als die Inflationsrate. Das gilt jedoch nicht nur für Kaufpreise,

Ratingagentur Moody`s stuft Kreditwürdigkeit Großbritanniens herab

Die US-Ratingagentur Moody`s hat die Kreditwürdigkeit Großbritanniens herabgestuft. Wie die Agentur am Freitagabend mitteilte, wurde die Bonitätsnote der Briten von AAA auf AA1 gesenkt. Grund sei die anhaltend schwache Konjunktur in Großbritannien und die hohe Verschuldung. Diese Entwicklung werde sich nach Einschätzung von Moody`s in absehbarer Zeit nicht ändern. Der britische Finanzminister George Osborne erklärte, die Herabstufung der Kreditwürdigkeit

Rettungspaket für Zypern soll schrumpfen – Vermögensabgabe im Gespräch

Die internationalen Geldgeber prüfen nach Informationen des "Handelsblatts" derzeit mehrere Maßnahmen, um das geplante Hilfspaket für Zypern zu verkleinern. Die radikalste Option wäre eine Nutzung der Spareinlagen, die auf den Bankkonten des Landes liegen. Die EU-Kommission sieht ein solches Bail-in allerdings kritisch. Sie befürchtet, dass es das Vertrauen der internationalen Finanzmärkte in die Euro-Zone erneut erschüttern könnte. Man müs

Euro-Staaten wollen Anleger an Zypern-Rettung beteiligen

Die Euro-Staaten wollen reiche Bürger und Konzerne, die ihr Geld auf Zypern angelegt haben, an den Kosten des geplanten Hilfspakets für den Inselstaat beteiligen. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen wird derzeit geprüft, wie ein Sanierungsbeitrag privater Kontoinhaber und Bankgläubiger – viele von ihnen aus Russland – aussehen könnte, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Im Gespräch sind unter anderem höhere Steuern auf Unternehmensgewinne, Kapi

Bericht: Bund-Länder-Streit gefährdet Umsetzung von Fiskalpakt in Deutschland

Ein Streit über 830 Millionen Euro zwischen Bund und Ländern stellt die nationale Umsetzung des europäischen Fiskalpaktes in Frage. Die Länder beharren darauf, dass der Bund seine Zahlungen im Rahmen des Entflechtungsgesetzes 2014 um gut 30 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Euro aufstockt und in gleicher Höhe bis 2019 fortsetzt. Dies geht aus einer Stellungnahme des Bundesrates hervor, die nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe) auch

Bundesfinanzministerium räumt neue Euro-Risiken ein

Der geplante Rettungsschirm für Nicht-Euroländer könnte neue Milliarden-Belastungen für den Bundeshaushalt nach sich ziehen: Das räumt das Bundesfinanzministerium in einer "Handelsblatt-Online" vorliegenden "umfassenden Bewertung" ein, die dem Haushaltsexperten der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch (CDU), zugeleitet wurde. Hintergrund ist die Modifizierung des finanziellen Beistandspakts für EU-Länder, die nicht mit dem Euro zah

Regierungserklärung: Merkel verteidigt EU-Haushaltsplan

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den vor zwei Wochen beschlossenen Kompromiss zum EU-Haushaltsplan verteidigt. Die Einigung auf eine mittelfristige Finanzplanung, die für die Jahre 2014 bis 2020 ein Volumen von 960 Milliarden Euro vorsieht, sei ein "in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug einzuschätzendes Ergebnis", sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Der neue EU-Haushaltsplan ermögliche mehr Wettbewerb und eine dauerhafte S