Bericht: Zyperns Banken brauchen weniger Kapital als erwartet

Der Kapitalbedarf der maroden zyprischen Banken ist offenbar geringer als bisher angenommen. Nach einem Gutachten der Investmentgesellschaft Pimco im Auftrag der Troika aus IWF, EU-Kommission und EZB brauchen die Institute – je nach zu Grunde gelegtem Risikoszenario – zwischen 5,9 und 8,8 Milliarden Euro, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstagsausgabe). Bisher war die Troika in ihren Verhandlungen über ein internationales Hilfsprogramm von einem Kapitalbedarf der

Eurozone rutscht tiefer in die Rezession

Die Eurozone ist im vierten Quartal 2012 tiefer in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im Schlussquartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent gesunken, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Es ist der stärkste Einbruch seit Jahresbeginn 2009, als das Eurozonen-BIP im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise um 2,8 Prozent zurückgegangen war. Währ

BDI-Chef Grillo warnt vor politisch motivierten Wechselkursmanipulationen

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, hat vor politisch motivierten Wechselkursmanipulationen gewarnt. "Entscheidend ist, dass die Währung ohne Intervention der Politik am Markt bewertet wird", sagte Grillo der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Das Anwerfen der Notenpresse und der unbegrenzte Ankauf von Schuldverschreibungen können Fehlentwicklungen allenfalls kurzfristig beruhigen", erklärte Grill

EZB-Chef Draghi: Euro-Krisenländer machen sichtbare Fortschritte

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die jüngsten Erfolge der südeuropäischen Euro-Staaten gewürdigt: "Die Länder machen sichtbare Fortschritte, arbeiten an Ihrer Wettbewerbsfähigkeit und müssen die Reformbemühungen beibehalten", sagte Draghi der "Bild". Die Reformen dienten dazu, "dass die Wirtschaften der Länder besser funktionieren. Das kommt allen Bürgern in der Gesellschaft zu

Ex-Daimler-Chef kritisiert Merkels Europapolitik scharf

Scharfe Kritik an der Europapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der frühere Daimler-Benz-Chef Edzard Reuter geübt. "Ich kritisiere, dass dem heutigen politischen Personal der Mut fehlt, beim Thema Europa Visionen zu entwickeln und dafür zu kämpfen. Helmut Kohl konnte das, Helmut Schmidt auch. Der Bundeskanzlerin geht das völlig ab. Ich weiß bis heute nicht, was ihr eigentlich vorschwebt", sagte Reuter der "Zeit". Angesichts der w

Zypern weist Vorwurf der Geldwäsche zurück

Der zyprische Finanzminister Vassos Shiarly hat den Vorwurf, sein Land dulde Geldwäsche, entschieden zurückgewiesen. Diese Beschuldigungen seien "gelinde gesagt unfair", sagte Shiarly in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Der Minister verwies auf Prüfungen durch Moneyval, das Anti-Geldwäsche-Komitee des Europarats, bei denen Zypern "jedes Mal sehr gut abgeschnitten" habe. Zypern habe auch Empfehlungen des Internationalen W&

Merkel: Hohe Jugendarbeitslosigkeit „eine der größten Sorgen“ in Europa

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit derzeit "eine der größten Sorgen" in Europa. Zwar sei die Lage in Deutschland relativ gut, "allerdings sind acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit auch noch zu viel und wir müssen daran arbeiten, dass auch das runter geht", wie die Kanzlerin in ihrem neuen Video-Podcast sagte. In 18 europäischen Ländern liege die Jugendarbeitslosigkeit hingegen bei über 20 Prozent. Des

Historiker geißelt wachsende Kluft zwischen Arm und Reich

Der Bielefelder Historiker Hans-Ulrich Wehler sieht im Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich "einen der dramatischsten Vorgänge der modernen Zeitgeschichte". Im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" warnte er: "Eine sehr kleine deutsche Oberschicht koppelt sich vom Rest völlig ab." Der "bisweilen grenzenlos habgierige Turbokapitalismus" habe jede Relation verloren. Den Streit um den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der

Zahl der überschuldeten Deutschen steigt auf knapp 6,7 Millionen

Die Zahl der überschuldeten Bundesbürger ist Ende 2012 auf 6.672.183 Personen gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland" der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Die Zahl stieg im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent. Auffällig sei die Situation der 21- bis 30-Jährigen. "Mit einer Schuldnerquote von 17,7 Prozent sind sie am stärksten von Überschuldung betroffen – und das mit einer Zunahme um 8,9 Pr

Zahl der Unter­nehmens­insol­venzen im November gesunken

Die Zahl der Unter­nehmens­insol­venzen in Deutschland ist im November 2012 um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte in diesem Montag insgesamt 2.211 Unter­nehmensinsolvenzen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im November 2012 mit 8.382 Fällen um 3,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen s