Euro-Krise: Deutsches Wirtschaftswachstum schwächt sich weiter ab

Die deutsche Wirtschaft trotzt der europäischen Rezession, wenn auch mit nachlassendem Wachstumstempo: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2012 nur noch um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Positive Impulse kamen vor allem aus dem Ausland: Im dritten Quartal 2012 wurden 1,4 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im zweiten Quartal. Im Inland sorgten vor allem der private Konsum und Bauinvestitionen f&uuml

Kissinger beunruhigt über Euro-Krise in Europa

Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger zeigt sich beunruhigt über die Krise in Europa. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, wie man durch eisernes Sparen Wachstum schaffen kann", sagte er dem "Handelsblatt". Kissinger rät der EU, weiter gemeinsam nach Wegen aus der Krise zu suchen. Allerdings empfiehlt er auch, über Alternativen nachzudenken. "An einem gewissen Punkt muss man sich einfach fragen: Wenn es nicht als Einheit geht, kann es

Grüne werfen Bundesregierung Vertuschung von Griechenland-Kosten vor

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, hat der Bundesregierung vorgeworfen, die tatsächlichen Kosten der Stützungsmaßnahmen für Griechenland zu vertuschen. Die deutschen Steuerzahler seien bereits beim ersten Schuldenschnitt Griechenlands mit über neun Milliarden Euro herangezogen worden, und zwar in ihrer Rolle als Eigentümer der HRE-Bad Bank und der Landesbanken. "Diese Kosten verschweigt die Bundesregierung, weil s

Griechenland-Krise könnte Deutschland 17,5 Milliarden Euro kosten

Bei einem möglichen Schuldenschnitt für Griechenland könnte nach Angaben des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger ein zweistelliger Milliardenbetrag auf den deutschen Steuerzahler zukommen, bei dem man aber die Ersparnis durch das niedrige Zinsniveau für deutsche Schulden gegen rechnen müsse. "Wenn man einen Schuldenschnitt von, sagen wir 50 Prozent vornimmt, dann kostet das auch den deutschen Steuerzahler echtes Geld. Im konkreten Fall wären das etwa 17,5 Milliard

Euro-Finanzminister vertagen Entscheidung über weitere Hilfen für Griechenland

Die Beratungen der Euro-Finanzminister und der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, über weitere Finanzhilfen für Griechenland sind vorerst gescheitert. Wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in der Nacht zum Mittwoch mitteilte, habe es vorläufig keine Einigung gegeben. Die Gespräche sollen am kommenden Montag fortgesetzt werden. Laut Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker müsse bis dahin weitere "technische Arbeit" erl

Koalitionspolitiker uneins über Folgen der Frankreich-Herabstufung

Der Entzug des Spitzenratings "AAA" für Frankreich durch die Ratingagentur Moody`s wird von Koalitionspolitikern unterschiedlich bewertet: Der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing, warnte vor den Folgen für die Bewältigung der Euro-Schuldenkrise, der CDU-Finanzexperte Klaus-Peter Flosbach, sieht keine direkten Auswirkungen. "Die Herabstufung von Frankreichs Rating durch Moody`s wird kaum Auswirkungen auf die Maßnahmen zur Beilegung der S

IMK-Chef warnt vor Ende der Euro-Zone bei Schuldenschnitt für Griechenland

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, hat vor den Folgekosten eines Schuldenschnitts für Griechenland gewarnt. "Denn es ist damit zu rechnen, dass die Märkte panisch mit Abzug von Kapital aus den anderen Krisenländern reagieren, und dort die Stützungsmaßnahmen ausgedehnt werden müssten", sagte Horn "Handelsblatt-Online". Zudem dürfe die Europäische Zentralbank (EZB) keine St&

Seehofer lehnt direkte Hilfen für Griechenland ab

Für den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer kommen trotz der prekären Finanzsituation in Griechenland direkte Hilfen für das von der Pleite bedrohte Land nicht in Frage. "Ich werde das für die CSU ablehnen", sagte der Politiker der "Rheinischen Post". Er habe immer die Auffassung vertreten: Hilfen nur gegen Auflagen. "Das hat uns bei der Krisenbewältigung in den vergangenen drei Jahren geleitet", sagte Se

Roland Koch sieht keine Alternative zum Erhalt des Euros

Für den früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) gibt es keine Alternative zum Erhalt des Euros. "Ich kenne frei heraus keinen Preis, der zu hoch wäre, um Europa zu retten", sagte der Chef des Bilfinger-Konzerns der Zeitschrift "Bunte". "Wer den Euro jetzt kaputtgehen lässt, der muss wissen, dass in der Generation der heute lebenden Menschen ein Zusammenwachsen Europas nicht mehr passieren wird, sondern eher ein Auseinanderfallen

Politiker von Koalition und Opposition bangen wegen Griechenland-Rettung um Gesamt-Europa

Die Griechenland-Politik der Bundesregierung stößt in Koalition und Opposition auf harsche Kritik: Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, sieht nicht nur das Geld des Steuerzahlers in Deutschland auf dem Spiel stehen. "Wenn wir dauerhaft alle Länder retten, steht am Ende die Währungsreform, und dies lässt dann das politische Europa zerbrechen", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". "Denn die Rettungspolitik mac