Ferber: Debatten über Euro-Ausstieg Athens verteuern Rettung

Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, hat sich gegen Forderungen aus seiner eigenen Partei nach einem Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft gestellt: "Solche Debatten treiben die Kosten der Euro-Rettung eher nach oben", sagte Ferber in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir brauchen dort private Investitionen. Die gibt es nur, wenn klar ist, dass Griechenland im Euro bleibt. Das letzte Mal, d

Trittin kritisiert Bundesbank-Chef Weidmann

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, hat Bundesbank-Chef Jens Weidmann kritisiert. Weidmann, der im Rat der Europäischen Zentralbank als einziger gegen den Aufkauf von Staatsanleihen von Krisenländern gestimmt hat, habe "den Interessen Deutschlands keinen Gefallen getan", sagte Trittin der "Welt am Sonntag" (14.10.2012). Die Verweigerungshaltung des deutschen Notenbankers sei "eines großen Landes nicht würdig&qu

Ex-Verfassungsrichter warnt vor zu großen Erwartungen an Karlsruhe

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hat eindringlich davor gewarnt, in der Euro-Krise zu große Erwartungen an Karlsruhe zu richten. "Mich erfüllt es mit großer Sorge, dass die Bürger immer weniger Vertrauen in die gewählten Repräsentanten des Volkes haben und sich gleichzeitig darauf verlassen, dass Karlsruhe es schon richten wird", sagte er der "Welt" (Samstag). "Es kann nicht die Aufgab

Größtes griechisches Unternehmen will Sitz in die Schweiz verlegen

Wegen der angespannten Lage im Land hat das größte griechische Unternehmen, der Getränkeabfüller Coca Cola Hellenic, angekündigt, seinen Sitz in die Schweiz und seinen Börsenplatz nach London zu verlegen. Allerdings sollen die griechischen Fabriken des nach dem Marktwert größten Unternehmens des Landes bestehen bleiben. Auch das für Griechenlands Wirtschaft wichtige Molkereiunternehmen Fage hatte vor kurzem bekanntgegeben, Griechenland aus Angst vor

Weidmann warnt Politik vor Überforderung der Notenbanken

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die Politik eindringlich davor gewarnt, die Notenbanken bei der Lösung der weltweiten Konjunktur- und Schuldenkrise zu überfordern. "Was mir etwas Sorgen bereitet, ist, dass sich die Hoffnungen und Erwartungen der Politik mehr und mehr auf die Zentralbanken richten als Problemlöser", sagte Weidmann am Freitag vor der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Tokio. Dabei gehe es ihm nicht nur

Bundesregierung erwartet ein Prozent Wachstum

Die Bundesregierung wird ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr anheben, für 2013 allerdings deutlich zurückschrauben. Dies berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Verweis auf Regierungskreise. Den Angaben zu Folge werden sich die Abteilungsleiter der beteiligten Ministerien am kommenden Montag wohl darauf verständigen, dass die Wirtschaft dieses und nächstes Jahr jeweils um rund ein Prozent wachsen werde. Bei der interministeriellen Abstimmung werd

Österreichische Raiffeisenbank drosselt Kreditvergabe in Osteuropa

Osteuropa muss sich auf Einschränkungen bei der Kreditversorgung gefasst machen: Banken wie die börsennotiere österreichische Raiffeisen-Bank International (RBI) halten sich vor allem in wirtschaftlich schwächeren Ländern wie Ungarn oder auf dem Balkan bei der Vergabe neuer Kredite zurück. "Wir müssen in Osteuropa Dampf herauslassen wegen der überbordenden Kapitalvorschriften", sagte RBI-Vorstandschef Herbert Stepic dem "Handelsblatt" (

VDA-Chef Wissmann verteidigt Oettinger

Die deutsche Automobilindustrie verteidigt EU-Kommissar Günther Oettinger gegen Vorwürfe, er habe auf Kosten von Klimazielen Interessen der deutschen Wirtschaft durchgesetzt: "Dass ein deutscher Kommissar auch deutsche Industrie- und Wirtschaftsthemen angeht, ist sein Job", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Automobilindustrieverbands VDA, der "Welt". "Es würde sich in Frankreich kein Mensch darüber aufregen, wenn der französische Kommis

Zeitung: Griechenland hängt am Tropf kurzfristiger Notanleihen

Die griechischen Staatsfinanzen hängen in großem Umfang am Tropf kurzfristiger Notanleihen: Seit Jahresbeginn hat das Krisenland sogenannte T-Bills mit drei bis sechs Monaten Laufzeit in einem Volumen von mehr als 30 Milliarden Euro ausgegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage hervor, die der "Welt" am Donnerstag vorlag. Ein erheblicher Teil dieser Anleihen dürfte von griechischen Banken gekauft worden sein, die d

Verdi-Chef Bsirske: Alles deutet auf wirtschaftlichen Einbruch hin

Für den Verdi-Vorsitzenden Frank Bsirske deutet alles auf einen wirtschaftlichen Einbruch in Deutschland hin. "Bislang schien es ja so, als sei die Krise die Krise der anderen, der Portugiesen, der Griechen, der Spanier, der Italiener", sagte Bsirske am Donnerstag im "Deutschlandfunk". Dabei sei es völlig klar, dass an einer Volkswirtschaft wie der deutschen, "die 40 Prozent ihres Außenhandels in der Eurozone abwickelt und 60 Prozent in der Europäisc