Zahl des Monats März 2015: 76 Prozent

76 % aller Arzneimittel, die im Jahr 2014 in
Deutschland von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) finanziert
wurden, waren Generika.

– Insgesamt wurden im letzten Jahr 42,1 Milliarden
Tagestherapiedosen an Arzneimitteln verordnet, davon waren 76 %
Generika.

– Während Generikaunternehmen eine immer höhere Verantwortung für
die Versorgung der Patienten übernommen haben, nehmen die realen
Ausgaben der GKV für Generika immer weiter ab.

– Zieht man die Einsparungen der GKV durch Rabattverträge von den
Ausgaben für Generika ab, wandte die GKV für 76 % der Versorgung
weniger als 10 % ihrer Arzneimittelausgaben auf.

Nach einer aktuellen Analyse des Berliner IGES Instituts hat der
Anteil der Generika an der Versorgung der Patienten in Deutschland im
letzten Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach einem
Versorgungsanteil von 75 % im Jahr 2013 stieg dieser auf 76 % im Jahr
2014.

Allerdings spiegelt sich diese Zunahme bei den Ausgaben der GKV
für Generika nicht wider. Vielmehr bewegen sich die Ausgaben seit
Jahren in die entgegengesetzte Richtung. Sind es 4,9 Mrd. Euro nach
Listenpreisen, die im Jahr 2014 für Generika ausgegeben wurden, so
zeigt sich ein ganz anderes Bild, wenn man die Preisnachlässe aus
Rabattverträgen abzieht, die laut Bundesgesundheitsministerium in
2014 insgesamt 3,15 Mrd. Euro betrugen. Die effektiven Ausgaben der
GKV für Generika betrugen somit deutlich weniger als 10 % der
GKV-Arzneimittelausgaben zu Werkspreisen von insgesamt 22,7 Mrd.
Euro. Dabei sind die Ausgaben der GKV für die Großhandelsspanne,
Apothekenvergütung und Mehrwertsteuer in Höhe von 13 Milliarden Euro
nicht berücksichtigt.

Generikaunternehmen in Deutschland sind bereit, noch mehr
Verantwortung für die Versorgung und höchste Qualität zu übernehmen.
Das ist jedoch auf lange Sicht nicht möglich, wenn die Kassen bei
Generika weiterhin vorrangig auf Tiefstpreise setzen.

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Bork Bretthauer
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