Bundesaußenminister Guido Westerwelle gab sich
am Bosporus ungewöhnlich einsilbig. Er lobte die Gastgeber für ihre
Vermittlungsbemühungen im Atomstreit mit dem Iran und erklärte den
Streit um den israelischen Angriff auf die für Gaza bestimmten
Schiffe für beendet. Der türkische Wunsch eines EU-Beitritts spielte
bei den Gesprächen keine Rolle. Im Vorfeld seiner Reise hatte
Westerwelle der Türkei die EU-Reife abgesprochen. Das klingt anders
Wie immer man es aber drehen und wenden will:
Entweder hat sich Adolf Sauerland über ernstzunehmende Bedenken
hinweggesetzt. Oder er hat sich blind auf seine Verwaltung verlassen,
die es schon richten würde, sich in Wahrheit aber dem Erwartungsdruck
beugte. In jedem der beiden Fälle (und ein dritter ist eigentlich
nicht denkbar) liegt ein wesentlicher Teil der Verantwortung für die
tödliche Massenpanik beim Stadtoberhaupt. Welches Vertrauen aber
sollen die Bürg
Zwischen "Allheilmittel" und "Sklaventreiberei"
gibt es kaum eine Bezeichnung, die noch nicht auf Zeitarbeit
angewendet worden wäre. Nun, da diese Form des
Beschäftigungsverhältnisses weiter wächst, gehen Befürworter und vor
allem Gegner wieder in Stellung. Von Ausbeutung ist die Rede und vom
Anspruch, dass gleiche Arbeit auch gleichen Lohn nach sich ziehen
soll. Umso mehr lohnt sich ein ideologiefreier Blick auf die
Zeitarbeit. Wie fast alles h
Und wieder wankt ein wichtiger, bereits mehrfach
verschobener Termin für die insolvente Warenhaus-Kette Karstadt –
immer noch wegen des Streits um Filialmieten. Eigentlich sollte das
Amtsgericht Essen am 10. August den Karstadt-Insolvenzplan
bestätigen. Doch zuvor muss der Kaufvertrag mit Investor Nicolas
Berggruen stehen. Dazu ist aber eine endgültige Einigung über
niedrigere Filialmieten nötig. Die steht weiter aus. Dabei hatte das
Vermieter-Konsortium Highstree
Die Verantwortung für die Katastrophe mit 21
Toten liegt irgendwo zwischen überforderten Behörden, einem
ehrgeizigen Oberbürgermeister und inkompetenten Organisatoren. Da
aber offensichtlich ein Fehlverhalten zahlreicher Beteiligter
vorliegt, wird die juristische Aufarbeitung schwierig werden. Das
Gericht muss den individuellen Schuldanteil feststellen, um jemanden
verurteilen zu können. All dies wird den Hinterbliebenen der Opfer
sowie den Verletzten kein Trost s
Die Türkei stellt Europa vor eine echte
Herausforderung. Die alten, instabilen Zeiten, in denen die ständig
wechselnden Regierungschefs geduldig auf der langen Wartebank Europas
Platz nahmen, sind längst vorbei. Die Türkei ist unter der Regierung
Erdogans zu neuem Selbstbewusstsein erstarkt. Die Wirtschaft boomt,
die Bedeutung des Landes in der Region wächst. Die Türken wissen,
dass sie wichtig sind. Aber wissen das auch die Europäer?
ewswire) – Stuart H. Smith, J.D. seit 1986,
einer der grössten Unterstützer der Loyola University New Orleans und
Rechtsanwalt in New Orleans, der vor allem gegen den Öl- und
Gasmissbrauch grosser Konzerne vorgeht und sich daher auch mit der
Katastrophe auf der Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko
beschäftigt, wird zum prominenten Dozenten des Internationalen
Sommerprogramms für Umweltrecht der Loyola University an der
Juristischen Fakultät der Universit&a
Man muss nicht lange nachdenken, um für die
schlechten Umfragewerte der Regierung und insbesondere der
CDU-Parteichefin Merkel eine Reihe von Gründen zu finden. Der
ständige Streit innerhalb der Koalition verstört das Wahlvolk ebenso
wie die Rücktritte, Abwahlen und Ermüdungserscheinungen von
CDU-Spitzen-Männern. Die Wähler irritiert zudem, dass die Koalition
keine Vision erkennen lässt, wohin sie das Land führen will.
Gemeinsamkeit fehlt
Es wird Zeit, dass dem grausamen Spektakel Einhalt
geboten wird. Das Stierkampf-Verbot in der Region Katalonien ist
daher ein wichtiger, wenn auch symbolischer Erfolg für die
Tierschützer. Denn in dieser eigenwilligen Mittelmeer-Region spielte
der Stierkampf keine große Rolle mehr.
Gleichwohl nährt das Verbot die Hoffnung, dass den Toreros auch im
restlichen Spanien bald der Kampf angesagt wird. Noch immer schmückt
sich, mit Ausnahme Kataloniens und der Kanaris
Verena Becker, die einst zur Führungscrew der
Terrorbande "Rote-Armee-Fraktion" gehörte, könnte in dem Stuttgarter
Strafprozess, der ihr bevorsteht, endlich für Klarheit sorgen über
die Tat vom 7. April 1977, die als "Buback-Mord" in die
bundesrepublikanische Geschichte eingegangen ist. Becker, die bereits
wegen eines Bombenanschlags (1972) und zweifachen Mordversuchs (1977)
im Gefängnis gesessen hat, ist bis heute weder durch offene Reue (wi